Ich war auf Bildungsreise mit Roter Stern Kickers 05. Wir haben dabei ein paar Tage in Krakau im Hostel verbracht. Hier möchte ich ein paar Eindrücke aus dieser Stadt mit euch teilen.
Wawel Burg
Die Wawel Burg liegt direkt an der Weichsel und befindet sich nicht weit von Krakaus Altstadt entfernt. Hier könnt ihr viel Zeit verbringen, um die einzelnen Gebäude genauer zu begutachten. Auch die Aussicht über die Stadt ist von dieser Burganlage hervorragend. Wenn ihr in Krakau seid, ist das definitiv ein Sightseeing-Pflichttermin. Hier bekommt ihr ein paar Eindrücke zu der Wawel Burg, im Polnischen übrigens Zamek Królewski na Wawelu genannt.
Wissenswertes zur Wawel Burg in Krakau
Der Wawel ist ein Kalkfelsen-Hügel von 228 m Höhe, der sich im Zentrum von Krakau am linken Ufer der Weichsel erhebt. Auf diesem Hügel befinden sich die Burganlage, die einstige Residenz der polnischen Könige von 1040 bis 1795, die Krakauer Kathedrale sowie weitere spannende Gebäude. Der Hügel wurde im Frühmittelalter erstmals bebaut, und im Laufe der Jahrhunderte immer wieder erweitert. Gemeinsam mit der Krakauer Altstadt zählt dieses architektonische Ensemble zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Im Inneren des Schlosses befinden sich insgesamt 71 Säle, die auch die staatlichen Kunstsammlungen beherbergen. Die Sammlung hat viele herausragenden Kunstschätze zu bieten. Viele Räume und Gebäude können besichtigt werden, kosten aber Eintritt.
Weiter geht es mit einem sehr spannenden und vielseitigen Ort.
Kazimierz – Jüdisches Viertel in Krakau
Hier findet heute ein Großteil des jüdischen Lebens statt. Wir haben eine Führung durch Kazimierz gemacht und haben dort spannende Orte gezeigt bekommen. Auch wird an vielen Orten dazu eingeladen, das jüdische Leben in Krakau besser kennenzulernen. Hier scheint die Jüdische Gemeinde sehr offen für alle interessierten Menschen zu sein. Das finde ich gut und spannend, da ich in Deutschland doch leider auch ganz andere Erfahrungen gemacht habe.
Ich kann euch sehr empfehlen, einen Tag dieses Viertel in Krakau zu erkunden. Auch eine Führung durch den Stadtteil empfinde ich als sehr erstrebenswert. Hier sind auch Drehorte zu dem Film „Schindlers Liste“ zu sehen. Nach der Erkundung könnt ihr euch dann auch vor Ort in einem der vielen jüdischen Restaurants stärken. Hier erhaltet ihr ein paar Eindrücke aus Kazimierz.
Wissenswertes zu Kazimierz
Kazimierz, ein historischer Stadtteil in Krakau, trägt eine reiche kulturelle und historische Geschichte. Einst das Zentrum der jüdischen Gemeinschaft in Krakau, erlebte Kazimierz im 15. Jahrhundert eine Blütezeit, was zu beeindruckenden Synagogen und jüdischen Friedhöfen führte. Heute ist der Stadtteil eine lebendige Mischung aus jüdischem Erbe, einer aufstrebenden Künstlerszene und einer kosmopolitischen Atmosphäre.
Bekanntheit erlangte Kazimierz auch durch den Film „Schindler’s List“, der hier gedreht wurde. Kazimierz beherbergt auch kulturelle Festivals, wie das jüdische Kulturfestival und das KaziFest. Insgesamt ist Kazimierz also nicht nur ein geschichtsträchtiger Ort, sondern auch ein lebendiges Stadtviertel, das Geschichte und moderne Kultur auf interessante Weise miteinander verbindet.
Weiter geht es mit einem sehr traurigen Kapitel der Weltgeschichte.
Gedenkstätten in Krakau und Umgebung
Hier und auch andernorts in Krakau findet ihr Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Dazu erfahrt ihr nun etwas mehr.
Gedenkstätte KZ Auschwitz
Von Krakau aus könnt ihr mit einem Reisebus zu dieser Gedenkstätte fahren. Hier habe ich euch diese bereits vorgestellt.
Oskar Schindlers Fabrik
In diesem Museum erfahrt ihr sehr vielen über die Besatzung der Nazis in dieser Stadt. Dafür bedauerlicherweise aber nicht so viel über die Person Oskar Schindler selber.
Ehemaliges Ghetto Krakau
Es gibt noch ein paar Orte der Erinnerung an das ehemalige jüdische Ghetto in Krakau. Hier zeige ich euch diese Orte der Erinnerung.
Erinnerung an die Opfer des Holocaust
Bei meinem Besuch war ich an diesem Denkmal und stelle euch dieses jetzt vor.
Abschließend kommen wir wieder zu den schöneren Seiten dieser tollen Stadt im Süden von Polen.
Sightseeing in Krakau
Hier bekommt ihr jetzt ein paar Eindrücke von diesem Ort.
Schöne Orte in der Stadt
Es gibt so viele schöne oder spannende Plätze und Gebäude. Besonders der Bereich der Altstadt rund um die Krakauer Tuchhallen ist wirklich sehr lohnenswert. Lasst euch einfach durch die Straßen treiben und haltet dabei die Augen offen. Ihr werdet sehr viele Entdeckungen machen. Auch die Parkanlage, welche die Altstadt einmal komplett umgibt, solltet ihr dabei genauer anschauen. Die Parkanlage startet an der Wawel Burg, geht einmal um die Altstadt und endet dann wieder an der Burganlage.
Krakau gilt als eine der kulinarischen Hauptstädte in Europa. Egal, wo wir gegessen haben, es war immer sehr lecker und im Verhältnis zu Deutschland preiswert. Wir haben auch noch eine kleine Führung durch die Stadt gebucht. Die war sehr unterhaltsam und informativ. Unser Eindruck, dass Krakau nicht so konservativ ist, wie man das von Polen sonst erwarten würde, wurde von unserem Guide bestätigt.
Mir hat die ganze Stadt und die Atmosphäre gefallen. Auch, wenn ich in der knappen Woche keinen Zugang zur polnischen Sprache gefunden habe, bin ich trotzdem gut zurechtgekommen. Jetzt aber genug geschrieben. Hier zeige ich euch nun ein paar Bilder von meinen Spaziergängen.
Fußball in der Stadt
Natürlich konnten wir uns den Besuch von Fußballstadien nicht entgehen lassen. Also hat sich ein kleiner Teil der Reisegruppe auf den Weg gemacht, um die Stadien von KS Cracovia und Wisla Krakau zu besuchen.
Bei Cracovia standen wir unerwartet sogar in so etwas wie einem Fanladen. Dort hat man uns aber sehr merkwürdig angeschaut, sodass wir lieber wieder gegangen sind. Von außen ist das Cracovia-Stadion in Teilen übrigens ein Einkaufszentrum.
Das Stadion von Wisla war nur einen Steinwurf entfernt. Eigentlich werden beide Stadien nur von einer großen Wiese getrennt. Das Stadion vor komplett offen. Dadurch konnten wir einen Blick in das Innere werfen. Ich vermute, das wäre in Deutschland in Profifußball-Stadien so undenkbar, oder? Wir haben uns auch nicht so richtig getraut, auf die Tribüne zu gehen. Aber den Blick in das Innere konnten wir uns nicht entgehen lassen.
Fazit – Ist Krakau eine Reise wert?
Machen wir es kurz: Ja! Krakau ist für mich eine der schönsten Städte, die ich bisher besucht habe. Die Anreise ist mit einem Eurocity der Deutschen Bahn ab Berlin ohne Umsteigen möglich, wodurch sogar die Fahrt dorthin extrem einfach und auch gar nicht mal so teuer ist. Das ist quasi eine Schienen-Safari XXL.
Krakau bietet viel Abwechslung und wird so schnell nicht langweilig. Erkundet die Stadt oder macht Ausflüge in die Region (z. B. Gedenkstätte KZ Auschwitz, Salzbergwerk Wieliczka, Kościuszko-Hügel). Viele interessante Orte in der Region werden auch von touristischen Bussen aus der Stadtmitte angefahren.
Ich werde mit Sicherheit noch mal nach Krakau fahren, da die Stadt mich wie keine Zweite in ihren Bann gezogen hat. Außerdem gibt es wirklich noch vieles für mich zu entdecken. Ich bin also gewissermaßen noch nicht fertig mit der Stadt.
Seid ihr auch schon in Krakau gewesen? Wenn ja, wie hat es euch da gefallen? Schreibt es mir gerne in die Kommentare. Ich bin sehr auf eure Meinungen gespannt.
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