Gedenkstätte Opfer der NS-Militärjustiz

Gedenkstätte an Deserteure und andere Opfer der NS-Militärjustiz

Den „Gedenkort für Deserteure und andere Opfer der NS-Militärjustiz“ findet ihr nahe dem Bahnhof Dammtor beim Gegendenkmal zum 76er-Denkmal. Hier erzähle ich euch etwas über diese Gedenkstätte.

Eingeweiht wurde diese im November 2015 von Olaf Scholz, welcher damals noch Bürgermeister von Hamburg war, sowie einem überlebenden Wehrmachtsdeserteur. Die Deserteure wurden lange nicht als Opfer der Nazis anerkannt, dieses Denkmal soll diese Menschen nun endlich angemessen würdigen.

Die Errichtung wurde einstimmig von der Bürgerschaft beschlossen und intensiv diskutiert. Daran waren auch Opferverbände, Wissenschaft und die Fachöffentlichkeit beteiligt. 2014 wurde der Entwurf des Hamburger Künstlers Volker Lang gewählt und im Folgejahr dann der Bau begonnen und auch abgeschlossen.

Das Denkmal ist als Dreieck gestaltet, welches durch seine offene Bauart auch Bezug zu dem „Gegendenkmal zum 76er-Denkmal“ sowie dem „76er-Denkmal“ nimmt. Das Denkmal ist heute ein Zeichen für Zivilcourage und Gerechtigkeit.

Ergänzungen zu diesem Denkmal für die Opfer der NS-Militärjustiz findet ihr an folgenden Orten:

  • Gräberfeld Deutscher Soldaten auf dem Friedhof Ohlsdorf
  • Standortschießplatz am Naturschutzgebiet Höltigbaum
  • Untersuchungsgefängnis am Holstenglacis in den Wallanlagen
  • Gericht des Admirals der Kriegsmarinedienststelle Hamburg
  • Gericht des kommandierenden Generals und Befehlshabers im Luftgau
  • Kaserne in der Bundesstraße als Dienstsitz von Heeresgerichten
  • Wehrmachtuntersuchungsgefängnis Altona
  • Generalkommando der Wehrmacht in Hamburg

Die verlinkten Orte habe ich bereits besucht und euch vorgestellt, alle weiteren Orte des Gedenkens werden noch im Rahmen meiner Blogreihe besucht und beschrieben. Viele weitere Berichte zu Gedenkstätten in Hamburg (und der Welt) findet ihr unter „KonBon erinnert“ in meinem Blog.

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