Denkmal Zwangsarbeit in Bergedorf

Denkmal an Zwangsarbeit in Bergedorf

Ich war in Bergedorf unterwegs und bin an diesem Tag an dem „Denkmal an Zwangsarbeit in Bergedorf“ am Bergedorfer Einkaufszentrum vorbeigekommen. Hier stelle ich euch kurz die Geschichte zu dem Denkmal an dem Schleusengraben vor.

Das Denkmal wurde von Jan de Weryha erbaut. Es handelt sich um eine Betonstele mit einer Infotafel, welche im Boden eingelassen ist. Diese Gedenkstätte wurde am 21. September 2012 an diesem Ort enthüllt. Bei der Einweihung kam es zu einem rassistischen Angriff auf die anwesenden polnischen Überlebenden mit CS-Gas. Der Attentäter wurde gefasst, die Ehrengäste dieser Einweihung mussten allerdings medizinisch versorgt werden. Sie konnten nicht mehr weiter an dieser Veranstaltung teilnehmen.

Der Ort für das Denkmal wurde gewählt, da während des 2. Weltkriegs hier eine der größten Fabriken in Bergedorf stand. Diese hat besonders stark durch die Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter, Kriegsgefangenen und weiteren Häftlingen des Konzentrationslagers Neuengamme profitiert. Aber auch andere Unternehmen aus der Region haben von der Ausbeutung dieser Menschen profitiert, welche unter menschenunwürdigen Bedingungen lebten und arbeiteten mussten.

Schlimm ist, dass es auch heute noch Länder auf dieser Welt gibt, wo die Menschen nicht viel anders behandelt werden. Lasst uns alles dafür tun, die Opfern des Nationalsozialismus oder heute die Opfer des Kapitalismus nicht zu vergessen!

Kein Vergeben, kein Vergessen!

Einen Besuch dieser Gedenkstätte könnt ihr auch gut kombinieren mit einem Spaziergang an der Bille, dem Besuch vom Bergedorfer Schloss mit Schlossgarten oder der Bergedorfer Mühle.

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