Innenhof der St. Nikolai Gedenkstätte

Gedenkstätten-Spaziergang in der Hamburger Innenstadt

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Ich habe eine Runde in der Innenstadt von Hamburg gedreht und dabei insgesamt 9 Gedenkstätten besucht. Hier erzähle ich euch von meinem Gedenkstätten-Spaziergang. Dieser startet am Hamburger Hauptbahnhof und endet auch dort.

Gedenktafel Deportationen am Hauptbahnhof

Am Hamburger Hauptbahnhof findet ihr ganz unscheinbar hinter Fahrradständern eine Gedenktafel an die Deportationen vom Hauptbahnhof. Die Gedenktafel an dieses dunkle Kapitel des Hauptbahnhofs findet ihr Ecke Steintordamm und Steintorwall. Der Ort des Erinnerns ist quasi über dem Südsteg an der Außenwand vom Bahnhofsgebäude.

Hier einmal der vollständige Text von der Gedenktafel in Schriftform, so lässt sich das ggf. besser lesen.

Vom nahen ehem. Hannoverschen Bahnhof
wurden ab Oktober 1941 bis Februar 1945,
vom nationalsozialistischen Staat befohlen,
durch Staat- und Schutzpolizei ausgeführt,
von der Deutschen Reichsbahn befördert,
fast sechstausend Menschen
in siebzehn Transporten deportiert nach:
LODZ,
MINSK,
RIGA,
AUSCHWITZ,
THERESIENSTADT.
Nur weil sie Juden waren oder als
solche galten, mußten die allermeisten
durch großes Leid in den Tod
– als Opfer von Rassenwahn.
Trage auch Du Sorge dafür,
daß sich solches nie wiederholt!

Deutsch-Jüdische Gesellschaft Hamburg
Oktober 1993

Gehzeit etwa 8 Minuten

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Bronzefigur „Der Gefangene“ in der St. Jacobi-Kirche

In der St. Jacobi-Kirche in der Hamburger Altstadt findet ihr die Bronzefigur „Der Gefangene“. Vorneweg sei erwähnt, die Skulptur ist nur in den Öffnungszeiten der Kirche zugänglich. Die Kirche ist von Montag bis Samstag von 11 bis 17 Uhr geöffnet. An Sonntagen ist nach dem Gottesdienst bis 17 Uhr geöffnet. Nahezu die ganze Kirche wurde 1944 zerstört. Eine Bombe hat den Kirchturm getroffen, welcher dann auf das Kirchenschiff gefallen ist.

Die Skulptur wurde durch den Bildhauer Jürgen Weber erschaffen und steht in der Schröderhalle der Kirche. Es handelt sich um einen abgemagerten Menschen in Häftlingsuniform. Der Häftling, der hier dargestellt wird, ist eindeutig schwer durch die Haftbedingungen gezeichnet. Auf dem Sockel des Mahnmals befindet sich die Zahl 1945. Diese steht für das Ende des Zweiten Weltkriegs und somit den Sieg über die Nationalsozialisten. Die Bronzefigur erinnert an alle Opfer des Nationalsozialismus.

Hinweis aus 2025: Da der Kirchturm derzeit saniert werden muss, ist die Skulptur derzeit nicht öffentlich zugänglich. Dieses Schicksal hat mich leider auch getroffen, daher ist hier noch kein Foto von der Skulptur. Wann die Sanierungen abgeschlossen sind, steht in den Sternen. Details findet ihr auf der Website der Kirche. Dennoch kann man sich die Kirche einmal mit anschauen, da diese auf dem Weg zur nächsten Station liegt.

Gehzeit etwa 5 Minuten

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Denkmal Dietrich Bonhoeffer an der St. Petri-Kirche

An der Außenfassade der St. Petri-Kirche in Hamburg befindet sich das Denkmal zur Erinnerung an Dietrich Bonhoeffer. Das Denkmal steht seit 1979 an der Außenfassade der St. Petri-Kirche und ist von der Mönckebergstraße gut zu sehen. Dietrich Bonhoeffer wird in Häftlingskleidung mit gefesselten Händen dargestellt.

Wer war Dietrich Bonhoeffer?

Dietrich Bonhoeffer war ein bedeutender deutscher Theologe und Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime. Er wurde am 4. Februar 1906 in Breslau geboren. Bonhoeffer wurde zu einem führenden Kritiker des Nationalsozialismus und setzte sich für die Rechte der Juden ein. Er leitete in Stettin ein Predigerseminar, welches 1938 durch die Gestapo verboten wurde. Er schloss sich anschließend Oppositionskreisen an und war Verbindungsmann für die Westmächte.

Bonhoeffer wurde 1943 verhaftet und am 9. April 1945 im Konzentrationslager Flossenbürg ermordet, kurz vor dem Kriegsende. Sein Leben und Wirken haben ihn zu einem Symbol für Mut und Gewissenhaftigkeit gemacht.

Gehzeit etwa 4 Minuten

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Gedenktafel Archiv der Bästlein-Jacob-Abshagen-Gruppe

Am Thalia Theater findet ihr eine Gedenktafel für die Widerstandsgruppe Bästlein-Jacob-Abshagen-Gruppe, welche im Thalia Theater ihr Archiv hatte.

Diese Gruppe war eine kommunistische Widerstandsorganisation in der Zeit des 2. Weltkrieges. Über 300 Menschen gehörten ihr an, wodurch die Bästlein-Jacob-Abshagen-Gruppe die größte ihrer Art in Hamburg war. Die Gruppe bestand überwiegend aus Mitgliedern der Partei KPD, aber auch einige Sozialdemokraten und parteilose Menschen waren Teil dieses Widerstandes.

Die Gründungsmitglieder wurden kurz vor der Gründung aus dem KZ Sachsenhausen entlassen und haben beschlossen, die einzelnen versprengten KPD-Gruppen und weitere Widerstandsgruppen zu einer großen Widerstandsorganisation aufzubauen. Es bestand eine gute Vernetzung mit mehr als 30 Betrieben in Hamburg. Es wurde versucht, einen Beitrag zum Sturz des Nazi-Regimes beizutragen. Ziel war die Mobilisierung der Arbeiter, Unterstützung von Zwangsarbeitern und Kriegsgefangenen sowie die Sabotage der Rüstungsproduktion.

Die Widerstandsgruppe hatte auch überregionale Kontakte zum Berliner und Bremer Widerstandsnetz der Roten Kapelle.

Aufdeckung durch die Staatspolizeileitstelle Hamburg

Im Oktober 1942 wurde die Gruppe enttarnt und über die Hälfte der verbliebenen Mitglieder wurden festgenommen. Die Hälfte der inhaftierten Mitglieder wurde nach den Luftangriffen 1943 auf Hamburg unerwartet aus ihrer Haft beurlaubt. Es wurde direkt versucht, die Widerstandsgruppe wieder aufzubauen. Doch nach kurzer Zeit wurden die meisten erneut gefasst und in dem „Hamburger Kommunistenprozessen“ zum Tode verurteilt. 70 Menschen aus der Bästlein-Jacob-Abshagen-Gruppe wurden durch die Nazis getötet. Dennoch bestand die Gruppe bis zum letzten Kriegstag.

Gedenken der Bästlein-Jacob-Abshagen-Gruppe

Am Thalia Theater, einem der Stützpunkte der Gruppe, findet ihr eine Gedenktafel links vom Eingang. Einige Urnen der ermordeten Mitglieder wurden an einem Ehrenhain auf dem Friedhof Ohlsdorf beigesetzt. Auch auf dem Betriebsgelände von Blohm & Voss gibt es eine Gedenktafel für einige der ermordeten Widerstandskämpfer aus dieser Gruppe.

Gehzeit etwa 8 Minuten

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Denkmal für die Gefallenen beider Weltkriege

Am Rathausplatz an den Treppen zur kleinen Alster steht das Denkmal für die Gefallenen beider Weltkriege. Hier erzähle ich euch etwas dazu.

Ursprünglich war nach dem Ersten Weltkrieg eine Heldengedächnishalle auf dem Friedhof Ohlsdorf geplant. An diesem Ort sollte den gefallenen Soldaten gedacht werden. Doch die Umsetzung war zu teuer und so wurde das Denkmal an der kleinen Alster geplant und gebaut.

Die Stele ist 21 Meter hoch und besteht aus Muschelkalk. Der Bildhauer Ernst Barlach wurde für das 7 Meter große Relief beauftragt. Es wird eine schwangere Frau mit einem Kind dargestellt. Das Bild soll die Gedanken weg von den Soldaten hin zu den hinterbliebenen Menschen lenken. Das Denkmal wurde im August 1931 eingeweiht. Es gab sofort Kritik aus den Reihen der Deutschnationalisten.

Als die Nationalsozialisten die Macht übernommen haben, wurde das Relief entfernt und durch einen aufschwingenden Adler ersetzt. Das Symbol des Adlers passte besser in die Ideologie der Faschisten. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das alte Relief rekonstruiert und das Erinnerungsmal wurde das offizielle Denkmal für die gefallenen Soldaten beider Weltkriege der Stadt Hamburg.

Ich persönlich bin ja immer etwas skeptisch bei Gedenkstätten für gefallene Soldaten des Zweiten Weltkrieges. Da dieses Denkmal die Soldaten nicht zu Helden hochstilisiert, habe ich mich entschieden, das hier dennoch vorzustellen.

Gehzeit etwa 2 Minuten

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Heinrich Heine Denkmal am Hamburger Rathaus

Das Heinrich Heine Denkmal findet ihr auf dem Vorplatz des Hamburger Rathauses. Das Denkmal erinnert an den Dichter Heinrich Heine.

Heinrich Heine war ein deutscher Dichter jüdischer Herkunft. Er wurde von Nationalisten aufgrund seiner Werke angefeindet. Die Nazis haben seine Gedichte als entartet jüdische Kunst eingestuft. Aus diesem Grund verbrannten die Nationalsozialisten seine Bücher. Ebenso wurden Heine-Denkmäler zerstört. Nur eines wurde gerettet und nach Toulon in Frankreich gebracht. Dort steht es bis heute.

Das Erinnerungsmal am Rathaus Hamburg wurde im Mai 1982 eingeweiht. Die lebensgroße Bronzeplastik steht auf einem Granitsockel. Es wird ein nachdenklicher Heine gezeigt. Die beiden Texttafeln erinnern an die Bücherverbrennungen sowie die Zerstörung von Heine-Denkmälern.

Das Leben von Heine als Kurzfassung

Der deutsche Dichter wurde am 13. Dezember 1797 in Düsseldorf geboren und ist am 17. Februar 1856 in Paris gestorben. Er wuchs in einer jüdischen Familie auf. Seine Eltern waren vermögende Kaufleute und konnten Heine Zugang zu guter Bildung ermöglichen. Heinrich Heine studierte in Bonn und Berlin Jura und entdeckte in dieser Zeit die Literatur für sich. Er schrieb Gedichte, die später in „Buch der Lieder“ veröffentlicht wurden. Der Dichter entwickelte sich schnell zu einem bedeutsamen Vertreter der Romantik.

Heines Werke waren aber auch politisch und kritisch. Er prangerte oft die sozialen und politischen Verhältnisse seiner Zeit an. Ihm waren Freiheit und Gleichheit wichtig und er stellte sich gegen die Unterdrückung der Pressefreiheit. Den Antisemitismus seiner Zeit kritisierte Heine aufs äußerste, auch wenn er sich im Laufe seines Lebens vom jüdischen Glauben abgewandt hatte.

Seine Bücher wurden in der Zeit des NS-Regimes verboten und öffentlich verbrannt. Doch seine Werke überdauerten die Epoche der Zensur und zählen bis heute zu den wichtigsten literarischen Werken.

Ein Zitat finde ich besonders erwähnenswert: „Dort, wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen“. Die Zeit des Nationalsozialismus hat das ja leider deutlich bestätigt. Heinrich Heine hatte also eine sehr genaue Einschätzung abgegeben, wo Zensur und Unterdrückung hinführen. Darüber sollte man in der heutigen Zeit nochmal intensiv nachdenken.

Heute gilt Heinrich Heine als einer der bedeutendsten Dichter Deutschlands. Lasst uns in Zukunft gegen Zensur und Diskriminierung angehen, damit wir eine Zeit wie im zweiten Weltkrieg nicht wieder erleben müssen.

Gehzeit etwa 7 Minuten

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Mahnmal St. Nikolai-Kirche in Hamburg

Bei meiner Gedenkstätten-Tour bin ich zum Mahnmal St. Nikolai-Kirche gewandert. Ihr findet das nur ein paar Meter vom U3-Bahnhof Rödingsmarkt entfernt. Diese Gedenkstätte ist eine der Größten, die ich bisher in Hamburg besucht habe. An diesem Ort wird den Opfern des Nationalsozialismus gedacht. Diese Erinnerungsstätte mit der Kirchenruine der St. Nikolai-Kirche vermittelt eine traurige Stimmung.

Das Mahnmal wurde 1977 als Ort des Gedenkens eingerichtet und wurde durch den Verein „Förderkreis Mahnmal Sankt Nikolai e. V.“ (bzw. deren Vorgängerverein) ausgebaut. Durch das Zusammenspiel vieler Menschen und Initiativen wird dafür gesorgt, das die bauliche Substanz erhalten bleibt.

Im Keller der Kirche gibt es heute eine Ausstellung zur Geschichte der Kirche und zu der Bombardierung Hamburgs im Zweiten Weltkrieg.

Heute gibt es eine 76 Meter hohe Aussichtsplattform, wo historische Fotos des zerstörten Hamburgs gezeigt werden. Die Plattform erreicht ihr über einen Panoramaaufzug. Für die Ausstellung und den Fahrstuhl wird ein kleiner Eintrittspreis fällig.

Der Förderverein veranstaltet auf dem Gelände jedes Jahr Veranstaltungen. Hier erhaltet ihr viele weitere Informationen zu Terminen und zur Arbeit des Vereins: https://www.mahnmal-st-nikolai.de/

Die Geschichte der St. Nikolai-Kirche

Im 12. Jahrhundert wurde die ursprüngliche St. Nikolai-Kirche errichtet. Durch den großen Hamburger Brand im Jahre 1842 wurde diese zerstört. Im weiteren Verlauf wurde eine neue Kirche an einem anderen Standort erbaut. Der über 147 Meter hohe Kirchturm war damals der Höchste der Welt.

Während der Operation Gomorrha im Juli 1943 wurde die Kirche stark beschädigt, da ihr Turm den Bomberpiloten als Orientierungspunkt diente. Nach der Bombardierung blieben nur der Turm, der Chorraum und einige Teile des Kirchenschiffs erhalten.

Nach Kriegsende wurde beschlossen, die Kirche nicht wieder aufzubauen. Gründe hierfür waren eine geringe Bevölkerung im Umkreis der Kirchengemeinde sowie Planungen für den Bau einer Hauptverkehrsstraße. Stattdessen wurde Mitte der 1950er-Jahre eine neue St. Nikolai-Kirche am Klosterstern errichtet. Später wurde hier das Mahnmal eröffnet.

Was war die Operation Gomorrha?

Die Operation Gomorrha war eine massive Bombardierungskampagne der britischen und US-amerikanischen Luftstreitkräfte gegen die Stadt Hamburg. Die Angriffe begannen am 24. Juli 1943 und dauerten bis zum 3. August 1943. Die Bombardierung war verheerende für die Stadt, da sie fast vollständig zerstört wurde. Unzähligen Menschen sind dabei ums Leben gekommen.

Gehzeit etwa 11 Minuten

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Meßberghof Gedenktafel

Am U-Bahnhof Meßberg habe ich eine Infotafel gefunden. Diese ist an der Westseite vom Kontorhaus Meßberghof an der Wand angebracht und gut sichtbar.

Tesch & Stabenow im Meßberghof

An diesem Ort hat die Firma Tesch & Stabenow (auch als Testa bekannt) seinen Sitz gehabt. Diese Firma lieferte das hochgiftige und tödliche Zyklon B an Konzentrationslager wie Auschwitz. Damit war der Betrieb mit verantwortlich für die Vernichtung von vielen unschuldigen Menschenleben durch das Nazi-Regime. Der Firmeninhaber Bruno Tesch wurde 1946 dafür durch ein britisches Militärgericht verurteilt und hingerichtet.

Die Kulturbehörde wollte 1992 die Geschichte des Meßberghofs als Informationstafel am Gebäude anbringen. Hier sollte auch klar dieses dunkle Kapitel hervorgehoben werden. Der Eigentümer wollte das nicht. Er hatte wohl die Sorge, diese Infotafel könnte sich negativ auf die Vermietung auswirken. Es wurde nun überlegt, ob die Informationen auf öffentlichen Grund aufgestellt werden. Daraufhin hat der Eigentümer zugestimmt, eine sichtbare Erinnerungstafel an der Westseite gegenüber der U-Bahn Meßberg anzubringen. Hier könnt ihr die Gedenktafel nun ansehen.

Von hier kommt ihr übrigens auch sehr gut zum Denkmal Hannoverscher Bahnhof in der Hafencity. Diese Gedenkstätte könntet ihr als zehnte Station mit einplanen. Für die Erweiterung der Tour würde ich etwa 45-60 Minuten extra einplanen.

Gehzeit etwa 13 Minuten

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Gedenktafel für verfolgte Gewerkschaftsmitglieder

Am Besenbinderhof habe ich am DGB-Haus diese Gedenktafel zur Erinnerung an verfolgte Gewerkschaftsmitglieder seit 1933 gefunden.

Die Nazis haben am 2. Mai 1933 das Gewerkschaftshaus nahe dem Hauptbahnhof in Hamburg überfallen. Dabei sind alle anwesenden Gewerkschaftsfunktionäre sofort verhaftet worden. Die gefangenen Gewerkschaftler wurden anschließend verhört, gefoltert und teilweise durch pure Gewaltanwendung ermordet. Viele Gewerkschaftler landeten auf ihren Leidenswegen letztendlich in Konzentrationslagern. Die Gewerkschaften wurden verboten und durch die Nazis vollständig enteignet.

Am 2. Mai 2003, zum 70. Jahrestag dieses schlimmen Ereignisses, wurde am Besenbinderhof 60 die Gedenktafel für verfolgte Gewerkschaftsmitglieder in der Zeit des Nationalsozialismus an die Außenwand des DGB-Hauses für alle gut sichtbar angebracht.

Hier bekommt ihr den Text der DGB Gedenktafel vom Mai 2003 noch einmal zum Nachlesen als Textversion:

Am 2. Mai 1933
stürmten SA, SS und NSDAP-Mitglieder
das Hamburger Gewerkschaftshaus und verhafteten die
Vorstandsmitglieder des Allgemeinen Deutschen
Gewerkschaftsbundes (ADGB).

In ganz Deutschland wurden Gewerkschafter verhaftet,
verhört, gefoltert und zu Tode geprügelt. Für viele
Gewerkschafter begann an diesen Tagen ein langer
Leidensweg, der durch Gefängnisse und
Konzentrationslager führte.


DGB Hamburg

2. Mai 2003

Fazit nach dem Spaziergang

Der Spaziergang dauert etwa 2 Stunden, wenn ihr die einzelnen Stationen besucht und noch mal etwa eine Stunden mehr, wenn ihr auch den Hannoverschen Bahnhof mit in den Spaziergang einbezieht. Aber die Tour lohnt sich! Insbesondere das Mahnmal St. Nikolai-Kirche und ggf. das Denkmal Hannoverscher Bahnhof bieten sehr viele Eindrücke über eines der dunkelsten Kapitel Hamburgs.

Habt ihr auch schon ein paar oder alle diese Gedenkorte besucht? Wie sind eure Eindrücke von dieser Tour? Ich freue mich auf eure Kommentare!

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