Fußball Archiv

In der Vergangenheit habe ich viel über den Amateur- und Profifußball berichtet. Der Schwerpunkt lag da auf dem FC St. Pauli und Roter Stern Kickers 05. Da ich aktiv aber nicht mehr bzw. nur vereinzelt über Fußball schreibe, habe ich die alten und lesenswerten Fußballberichte bis 2023 hier archiviert. Aktueller Berichte findet ihr unter dem Schlagwort Fußball in meinem Blog. Viel Spaß beim nostalgischen Herumstöbern.

In diesem Blogeintrag

FC St. Pauli 1. Frauen beim Tillmann Cup 2019 von Eintracht Elbmarsch

28. Januar 2019 | Samstag ging es zum Tillmann Cup 2019 von Eintracht Elbmarsch, nach langer Zeit endlich mal wieder die FC St. Pauli 1. Frauen supporten. Auch wenn die Halle am Arsch der Welt ist, war die Reisegruppe Sankt Pauli Frauensupport nach grade mal 50 Minuten am Ziel.

Es wurde erst einmal ein würdiger Fanblock auf der Tribüne eingerichtet. Dazu gehörte natürlich auch, dass es nach 2 Minuten bereits wie Sau aussah.

Es begann die Begrüßung der Teams. Der FC Roddau hatte krankheitsbedingt keine Torhüterin am Start. Ganz im Zeichen des Fairplay haben hier dann andere Teams ihre Torhüterinnen zur Verfügung gestellt für die Roddau-Spiele. Dann begannen die Spiele.

Spiel 1 gegen FC Roddau

Wo wir gerade bei Roddau waren, in diesem Spiel half die Torhüterin von Holstein Kiel U23 aus. Die 1. Frauen spielte Einbahnstraßenfußball, doch anfangs wurde gefühlt immer ein Pass zu viel gespielt. Nach wenigen Minuten kam dann Ilijana Kljajić an den Ball und zimmerte diesen zum 1:0 in die Maschen. Es folgten weitere gute Möglichkeiten für Braun-Weiß inkl. Pfosten und Lattenschüssen, bis dann Ilijana Kljajić mit dem 2:0 und 3:0 ihren Hattrick in diesem Spiel komplett machte. Nun waren die Kiezkickerinnen warm. Linda Sellami zwirbelte den Ball fast von der Mittellinie perfekt rechts unten in die Ecke zum 4:0. Dann folgte noch ein Doppelpack von Iza Wiese und somit endete das erste Spiel der Girls in Brown mit 6:0.

In der Pause kniffelte das Team aus Hamburg. Eigentlich beste Idee, die Pausenzeiten sind bei solchen Turnieren ja auch immer lang.

Spiel 2 gegen VSV Hedendorf-Neukloster 

Anfangs war bei uns Fans erst einmal die Frage, wofür steht überhaupt VSV. Es gab dazu sehr viele skurrile Vorschläge von Google und Co. Verband Schweizer Volksmusik, Vertrauensschadenversicherung, Vorschriftensammlung für die Verwaltung, Vesicular stomatitis virus und viele mehr. Am Ende ist es dann aber doch nur „Vereinigte Sportvereine“. So nahliegend und doch so fern.

Dann ging das Spiel los. Unser Team musste mit orangen Leibchen spielen. Auf den Rängen ertönte „Hamburg ist orange“. Aber auch in diesen Farben konnte Ilijana Kljajić nichts stoppen und so erziele Sie das 1:0 und etwas später im Spiel auch noch nach einem Abstauber das 2:0. VSV Hedendorf-Neukloster kämpfte wirklich mit allem, was sie zu bieten hatten. Sie schmissen sich in jeden Ball und verhindert so viele weitere Tore. Hin und wieder gingen die Gegnerinnen auch in die Offensive, doch am Ende konnte Neuzugang Vanessa Zawada per Fernschuss noch das überfällige 3:0 erzielen. Das Weiterkommen war damit schon mal gesichert. Ob Platz 1 oder 2 würde dann das letzte Gruppenspiel der Girls in Brown entscheiden.

Zwischenzeitlich musste die Banner-Taskforce von Eintracht Elbmarsch auf den Platz, ein Werbebanner wollte sich verabschieden.

Während Sankt Pauli weiter kniffelte, sahen wir auf dem Platz das Spiel FC Ingolstadt 04 gegen den SV Sandhausen. Sah zumindest ein wenig so aus.

Spiel 3 gegen Bergedorf 85 

Der Anpfiff zum Spiel um den Gruppensieg verzögerte sich wegen exzessiven Konfetti-Einsatzes. Die völlige Eskalation auf der Tribüne. Dann Fußball. Bergedorf 85 hatte die erste gute Chance, doch Michaela Seidl im Tor des FC St. Pauli konnte den Ball sicher halten. Das 1:0 für die Kiezkickerinnen wurde von Linda Sellami mit einem traumhaften Pass eingeleitet. Der Ball landete auf dem Kopf von Ann-Sophie Greifenberg, die nur noch einnicken brauchte. Doch Bergedorf kämpfte weiter und erzielte nach einem Dribbling den Ausgleichstreffer. Anschließend hatte FC St. Pauli 1. Frauen noch 2-3 gute Möglichkeiten, doch es blieb dann beim 1:1 Endstand.

Das Team von der Feldarena holte damit nach diesem spannenden Spiel mit 7 Punkten und 10:1 Toren den Gruppensieg vor Bergedorf. Vor unserem Viertelfinale gegen die Gastgeberinnen von Eintracht Elbmarsch wurde nun ein Fege-Kommando abgestellt. Die Angst vor Konfetti war inzwischen Allgegenwertig.

Viertelfinale gegen Eintracht Elbmarsch 1 

Sankt Pauli spielte in der Anfangsphase gut los, doch Elbmarsch holte sich die erste Chance des Spiels. Kurz darauf erzielte Eintracht Elbmarsch das 0:1 mit einem Doppeltunnel. Ganz bitteres Ding und doch irgendwie sehenswert. Anschließend ging es hin und her und irgendwann spielte das Team in Grün sehr defensiv. Und was an der Abwehr vorbeikam, zerschellte im Zweifel an der überragenden Torhüterin der Eintracht. Doch kurz vor dem Ende konnte Ann-Sophie Greifenberg mit ihrem zweiten Turniertor noch den Ausgleich erzielen und so ging das Duell ins 9-Meter-Schießen.

Machen wir es kurz, Eintracht Elbmarsch gewann das 9-Meter-Schießen mit 3:1 und Ann-Sophie Greifenberg erzielte dabei das einzige Tor für unser Team. Damit endete das Turnier für die Girls in Brown.

Halbfinale: Eintracht Elbmarsch 1 gegen Eintracht Lüneburg

Hier möchte ich einmal kurz nur erwähnen, das Spiel lautete eigentlich Lüneburg gegen die Torhüterin von Elbmarsch. In diesem Spiel untermauerte die Torfrau der Gastgeberinnen noch mal klar, wer bei diesem Turnier die beste Nummer 1 ist. Der Zeckenblock war einstimmig der Meinung, da sehen wir die Torhüterin des Turniers. Elbmarsch gewann das Spiel übrigens im 9-Meter-Schießen.

9-Meter-Schießen um Platz 3: Holstein Kiel U23 gegen Eintracht Lüneburg

Auch hier muss man noch einmal sagen, das war spektakulär! Erst ging es Schlag auf Schlag zum 2:2 nach 4 Schüssen, dann gab es je Team 3 verschossene 9-Meter und dann trafen wieder beide Teams je 2 Bälle zum 4:4. Dann vergab Kiel und Lüneburg traf zum 4:5 und sicherte sich damit den dritten Platz. Beste Unterhaltung hier!

Finale: Eintracht Elbmarsch 1 gegen FC Bergedorf 85

Das Spiel ging hin und her und war teils sehr hektisch. Bergedorf war hier und da ein wenig übermotiviert, so dass Elbmarsch Richtung Ende auch in Überzahl auf dem Platz war. Was zählbares kam dabei aber nicht raus und so ging Eintracht Elbmarsch mal wieder in ein 9-Meter-Schießen. Das dieses durch die Eintracht mit 3:1 gewonnen wurde, wunderte dann jetzt auch niemanden mehr und somit gewannen die Gastgeberinnen das eigene Turnier.

Herzlichen Glückwunsch zum Turniersieg Eintracht Elbmarsch 1. Frauen!

Siegerehrungen Tillmann Cup 2019

Nach dem Turnier kam es zu den Siegerehrungen. FC St. Pauli 1. Frauen holte sich am Ende Platz 8. Ilijana Kljajić verfehlte die Torschützenkanone knapp mit 5 Toren gegen 6 Buden. Überraschend für viele stellte Holstein Kiel U23 die Torhüterin des Turniers. Ich denke das könnte auch an der Fairplay-Geste liegen, da Sie ja auch beim FC Roddau ausgeholfen hatte. Doch auf der Tribüne waren wir uns alle einig, die Torfrau von Eintracht Elbmarsch ist die Siegerin der Herzen gewesen. Dann kam es noch einmal zu einer kleinen Überraschung. Ilijana Kljajić gewann den Preis für die beste Spielerin des Turniers. Also doch noch ein Titel für die Girls in Brown beim Tillmann-Cup 2019. Glückwunsch Ili!

Die Chronologie des Chaos beim Tillmann Cup 2019

Über den Tag gab es in der Halle eine Konfettischlacht, wie sie die Welt schon lange nicht mehr gesehen hat.

Nach Turnierende wurde noch ein wenig gesungen, wir hatten ja noch 30 Min. bis zum Bus Richtung Bahnhof Winsen. Auch im Bus endete es irgendwie nicht so richtig. Der Busfahrer quittierte das mit einem voll aufgedrehten Radio. Haben wir gefeiert, auch wenn die Musik bescheidend war! Am Bahnhof Winsen haben wir dann noch einen Eier-, Honig- und Leberwurstautomaten entdeckt. Die Reisegruppe stand davor, wie vor einem Außerirdischen. Aber mal im Ernst, wenn du dir nachts um 3 ein Omelett machen willst, aber keine Eier am Start hast, dann rennt man hier halt kurz zum Automaten am Bahnhof und zieht sich ein Paket. Die Produkte sind dann auch noch regional! Was möchte man mehr?

Kurz nach 22 Uhr waren wir dann wieder in Hamburg. Der Tillmann Cup 2019 von Eintracht Elbmarsch ist immer wieder einen Besuch wert. Sehr liebevoll organisiert, großartige Verpflegung und spannender Fußball. Sehr vorbildliches Turnier in einer tollen Halle.

Danke an die Girls in Brown sowie EdH und DÜV für den schönen Tag beim Tillmann Cup 2019!

FC St. Pauli 1. Frauen mit einem Punkt gegen Celle

24. April 2018 | FC St. Pauli 1. Frauen traf am 19. Spieltag am Sonntagnachmittag auf den Tabellenletzten ESV Fortuna Celle. Wieder ein Heimspiel an der Feldarena! Vor dem Match stand bereits fest: Mit drei Punkten blieben die Kiezkickerin in Schlagweite zu den Top-Teams. Auch auf der Gegenseite war klar: Die Cellerin konnten sich ihrerseits im Falle eines Sieges vorerst nicht von den Abstiegsrängen entfernen.

Die erste Halbzeit: Sankt Pauli gegen Fortuna Celle

Bei heiteren Wetter-Verhältnissen gab die Schiedsrichterin die Partie frei. Von Beginn an machte Celle es den Girls in Brown schwer. Nach 8 Minuten gab es aber die erste riesen Chance. Ann-Sophie Greifenberg schoss aus der Ferne das Leder gegen die Latte. Das war knapp! Die Anhänger beider Vereine freuten sich 15 Minuten vor der Halbzeit über einen offenen Schlagabtausch.

In der 33. Minute markierte FC St. Pauli 1. Frauen dank eines kuriosen Tores nach einer vermutlich missglückten Flanke die Führung. Unbedrängt brachte Stürmerin Ilijana Kljajic den Ball per Kunstschuss aus spitzen Winkel mittig im Tor unter. Beim Tor leistete sich die Torfrau der Fortuna einen Stellungsfehler.

Celle reagierte auf das Gegentor mit einem erfolgsgekrönten Gegenangriff und erzielte in der 38. Spielminute den Ausgleich. Unbedrängt beförderte Celina Klebe die Kugel per Abstauber links unten ins Gehäuse. Vorlagengeberin war Jana Voelker mit einem direkten Freistoß, den Tara Zimmermann nur abprallen lassen konnte.

Die Schiedsrichterin beendete die erste Spielhälfte bei einem Zwischenergebnis von 1:1.

Die zweite Halbzeit: Sankt Pauli gegen Fortuna Celle

Nach dem Pausentee übernahm dann FC St. Pauli 1. Frauen immer mehr das Spiel. In der 64. Minute wurde Pauline Ginsberg mit dem Gelben Karton bestraft. Fünf Minuten nach der Gelben Karte kam es bei dem Gästeteam zu einer verletzungsbedingten Auswechslung: Nach einem Foul an Tara Zimmermann musste Sinja Jaskulla runter. Nele Effinghausen ersetzte die Team-Kollegin. Unsere Torhüterin konnte weiterspielen. FC St. Pauli 1. Frauen nahm in der 68. Spielminute ebenfalls einen Spielerinnenwechsel vor: Amke Ihben vertrat die gelb-rot-gefährdete Pauline Ginsberg.

Als Belohnung für die Mühen markierten die Kiezkickerin vier Minuten nach dem Spielerinnentausch die erneute Führung. Amke Ihben schoss das Spielgerät per Elfmeter ins gegnerische Tor. 15 Minuten vor Spielende hatte FC St. Pauli 1. Frauen weiterhin mehr von der Begegnung.

Trotz besserem Spiel des Heimteams erzielte ESV Fortuna Celle in der 84. Minute durch Maike Dralle den erneuten Ausgleich. Anschließend passierte nicht mehr viel und so blieb es bis zum Abpfiff beim Unentschieden.

Das Fazit zu Sankt Pauli gegen Fortuna Celle

Bei einem Ergebnis von 2:2 beendete die Unparteiische das Aufeinandertreffen. Geht trotz leichter Feldvorteile für die Girls in Brown völlig in Ordnung. Celle hat über weite Strecken gut mitgespielt und die Abwehr wurde selten wirklich gefordert. Am Sonntag geht es für FC St. Pauli 1. Frauen an der Feldarena gegen den VfL Jesteburg. Kommt zahlreich!

FC St. Pauli 1. Frauen – Trotz gutem Einsatz keine Punkte

19. April 2018 | Die FC St. Pauli 1. Frauen hatten am Mittwoch in einem Nachholspiel der Regionalliga Nord die 1. Frauen von TSG 07 Burg Gretesch zu Gast. In der Tabelle ist Sankt Pauli klar vor dem Gästeteam und war somit klare Favoritin in diesem Spiel. Mit fast 20 Minuten Verspätung ging die Partie dann los.

Die erste Halbzeit des Spiels

Bei strahlendem Sonnenschein wurde die Begegnung von der mehrfachen Gewitter-Expertin Nicole Zabinski eröffnet. Zu Anfang ging der FC St. Pauli mit den heimischen Zuschauern im Rücken etwas besser zu Werke. Doch auch das in babyblau spielenden Gästeteam konnte gut mithalten. So gab es viel Fußball im Mittelfeld. Dabei gelang es beiden in der 1. Halbzeit sehr selten gute Torchancen zu erspielen.

In der 29. Minute erzielte Burg Gretesch dann den Führungstreffer. Sehr ärgerlich. Doch in der 32. Spielminute markierten die Girls in Brown prompt den Ausgleich. Völlig alleingelassen auf Höhe des Elfmeterpunkts brachte Linda Sellami das Spielgerät per Drehschuss links im Gehäuse unter. Beim Gegentor hatte die Keeperin keine Chance. Vorlagengeberin war wohl Verena Mannes mit einem tollen Zuspiel. Frau Zabinski beendete die erste Halbzeit bei einem leistungsgerechten Zwischenstand von 1:1. Weit und breit kein Gewitter zu sehen bzw. zu hören.

Die zweite Halbzeit des Spiels

Nach der Halbzeitpause war FC St. Pauli 1. Frauen nun stärker und versuchte mit viel Ballbesitz über die Flügel Gefahr zu erzeugen. Trotz überzeugender Startphase der Kiezkickerin erzielte Burg Gretesch in der 50. Minute die erneute Führung. Völlig unbewacht im linken Halbfeld bugsierte eine Gegnerin das Leder mit einem nicht allzu harten Fernschuss rechts unten ins Tor. Der Ball scheint kurz vor Keeperin Tara Zimmermann aufgeditscht zu sein, wodurch der Ball kaum haltbar war.

In der 55. Minute hatte Verena Mannes die riesen Chance zum Ausgleich. Im Laufduell über die Außenbahn setzte sie sich gut durch, überrannte die Abwehr und tauchte dann mit dem Spielgerät alleine vor der Gästekeeperin auf. Doch die Abwehr saß ihr im Nacken, wodurch kaum Zeit zum überlegen bliebt. Scheinbar hat Sie mit der Pieke versucht die Keeperin zu tunneln, hätte auch fast geklappt. Aber halt leider nur fast. Weiter blieben die Gäste in Führung.

Die Girls in Brown versuchten weiter mit einem schnellen Spiel über die Außen gefährlich zu werden. Stück für Stück hatten die St. Paulianerin mehr Spielanteile erkämpft. Aber sie kamen weiterhin zu selten zwingend vor das Tor. So blieb es am Ende bei der Heimniederlage.

Das Fazit zum Spiel

Am Ende des Aufeinandertreffens stand ein 1:2 zu Buche. Die Kiezkickerin mussten eine knappe Niederlage vor heimischer Kulisse hinnehmen. TSG 07 Burg Gretesch traten mit drei Zählern im Gepäck überglücklich die Heimreise an. Das Spiel hätte in Summe nicht verloren werden müssen, aber wenn es mal nicht läuft, läuft es halt nicht. Sind ja aber nur 4 Punkte auf Platz 2. Da geht noch was!

Glaubt einfach weiter an das, was ihr könnt! Mit den Fans im Rücken werdet ihr sicher am Sonntag gegen Celle wieder 3 Punkte einsacken. Immer weiter und nie den Kopf hängen lassen!

FC St. Pauli 1. Frauen erkämpft sich 3 Punkte gegen Buntentor

9. April 2018 | Die FC St. Pauli 1. Frauen trafen am 17. Spieltag der Regionalliga Nord am Sonntagmittag auf das Team ATS Buntentor aus Bremen. Vor dem Match stand bereits fest: Mit einem Heimsieg konnten die Kiezkickerin den Anschluss an die Top-Teams wiederherstellen. Auch auf der Gegenseite war klar: Die Bremerin verweilten ihrerseits im Falle eines Sieges weiterhin im Niemandsland der Tabelle.

Die erste Halbzeit FCSP gegen ATSB

Bei strahlendem Sonnenschein und gefühlt 40 Grad wurde die Begegnung eröffnet. Auf heimischen Geläuf war Sankt Pauli nach wenigen Augenblicken direkt im Spiel. In der 5. Spielminute markierten die Girls in Brown den Führungstreffer. Unbewacht auf Höhe des Fünfers brachte vermutlich Michelle Wiehr das Leder per Kopfball aus dem Sprung mittig im Tor unter. Wobei es auch Meinungen gibt, das es ein Eigentor gewesen sein könnte. So klar war das nicht erkennbar. Es sind etwa 10 Spielerin da hochgesprungen. Wir brauchen dringend mehr Zeitlupen! Torvorbereiterin war übrigens Nina Philipp mit einer Ecke von links.

Nach 15 Minuten nahm FC St. Pauli 1. Frauen weiter die Zügel in die Hand. In der Folge versuchten die Bremerin maximal mittels Konterspiel die Kiezkickerin in Gefahr zu bringen. Die Kiezkickerin zeigten sich indessen um einen stafettenreichen Fußball. Dabei waren sie auf frühe Balleroberung aus. In der 32. Minute erzielte dennoch der ATS Buntentor den Ausgleich. Danach passierte erst mal nicht mehr viel. Der ersten Durchgang endete also mit einem Halbzeitergebnis von 1:1.

Die zweite Halbzeit FCSP gegen ATSB

Nach dem Pausentee war FC St. Pauli 1. Frauen erneut das stärker Team. Zu Anfang dieser Halbzeit gab es aber einen Zusammenprall von Julia Pastorek mit einer Bremerin. Beide konnten nicht weiterspielen und so gab es in der 49. Spielminute (nach vierminütiger Spielunterbrechung) den ersten Wechsel für Braun-Weiß: Julia Pastorek verließ verletzungsbedingt das Feld. Kim Koschmieder wirkte nun mit. Buntentor musste ebenso seine Spielerin verletzungsbedingt auswechseln. Gute Besserung den beiden!

Der Offensivdrang der Girls in Brown trug Früchte. Sie markierten in der 54. Spielminute die erneute Führung. Nicht attackiert in der gegnerischen Hälfte brachte Linda Sellami den Ball per Fernschuss im gegnerischen Kasten unter. In der 61. Minute nahm FC St. Pauli 1. Frauen die zweite Auswechslung vor: Verena Mannes ging runter, Vivian-Joy Kellner kam in die Begegnung.

Trotz besserem Spiel des Heim-Teams erzielte ATS Buntentor eine Minute nach dem Spielerinnentausch der Heimelf den erneuten Ausgleich. Unbedrängt bugsierte eine Spielerin die Kugel per Fernschuss links oben ins Gehäuse. Gleich nach dem Gegentreffer versuchten die Girls in Brown mit einem schnellen Spiel über außen für Torgefahr zu sorgen. Die Kiezkickerin wollten in diesem Spiel unbedingt die 3 Punkte und das merkte man deutlich.

In der 75. Spielminute nahm der FC St. Pauli den letzten Spielerinnenwechsel vor: Lea Lübke verließ den Platz, Pauline Ginsberg kam in die Partie. Insgesamt war Sankt Pauli in technischen Belangen überlegen und so wurde die Sturm- und Drangphase erneut belohnt. Die Girls in Brown markierten in der 88. Minute den verdienten Siegtreffer. Auf Höhe des Fünfers setzte sich Stürmerin Linda Sellami gegen die gegnerische Abwehr durch und schoss das Spielgerät ins Tor. Vorarbeit leistete Ann-Sophie Greifenberg mit einer Ecke von rechts. Kurz darauf war Feierabend.

Das Fazit zum Spiel FCSP gegen ATSB

Das Spiel endete 3:2. In einem spannenden und kämpferischen Duell mit vielen Buden setzten sich die Kiezkickerin mit einem Tor Unterschied gegen Buntentor durch. Die Kiezkickerin durften am Ende einen knappen, aber verdienten Sieg vor heimischen Zuschauern bejubeln. Die Bremerin verließen die Spielstätte mit hängenden Köpfen, ein Punkt wäre sicher drin gewesen. FC St. Pauli 1. Frauen klettert nun wieder auf Platz 3 und hat bei einem Spiel weniger zu Bremen II nur einen Punkt Rückstand. That’s the way we like it!

Pokalderby der FC St. Pauli 2. Frauen gegen FC St. Pauli 1. Frauen

9. November 2017 | Wie schon mehrfach im Herrenbereich diese Saison, gab es nun bei der Pokalauslosung für FC St. Pauli 1. Frauen und 2. Frauen im Oddset-Pokal ein Kacklos – Pokalderby! Durch das direkte Duell bleibt nach dem Spiel nur noch ein Team im Pokal über. Im Finale wäre die Partie schöner gewesen.

In den Fanblöcken vor dem Pokalderby

An der Feldarena kamen viele Fans zusammen und zur Vermeidung von Hooligan-Kämpfen wurden die Fanlager beider Teams streng getrennt. Einen kleinen Eindruck über das Ausmaß des Hasses, der hier im Spiel war, bekam man durch den Vorbericht von DÜV:

Hass-Duell auf St. Pauli

Mit Sorge blickt die Hansestadt heute auf einen kleinen Fußballplatz neben dem Millerntorstadion! Die Partie, die dort um 19:30 Uhr angepfiffen werden wird, hat es in sich: Im Oddset-Pokal treffen die 2. Frauen des FC St. Pauli erstmals in einem Pflichtspiel auf die Erstvertretung des gleichen Vereins.

Die traditionell verfeindeten Fanlager beider Teams haben sich offenbar seit Langem auf die Partie vorbereitet. Bei einer Razzia im Hauptquartier der 2.-Frauen-Hooligans wurden kiloweise Hass-Banner, so genannte „Tapeten“, sichergestellt. Auch mehrere Kisten hochgefährlicher, als Wurfgeschosse geeigneter Bierflaschen wurden gefunden. „Das macht überhaupt nichts! Unsere Ressourcen sind unbegrenzt – sowohl bei Tapeten als auch bei Bier!“ heißt es aus Kreisen der Hools.

Wüste Drohungen kommen derweil aus dem Lager der Ultras der 1. Frauen. Hier wird offen und unverhohlen der Einsatz verbotener Pyrotechnik angekündigt. „Der Rasen wird brennen!“ heißt es in den sozialen Medien. Polizei-Einsatzleiter Hartwig Dodde dazu: „Uns liegen derzeit keine Erkenntnisse vor, diesem Gesocks ist aber alles zuzutrauen. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass das Feuer auf das arme, gebeutelte Schanzenviertel übergreift.“ Ob die Ultras dagegen ihren seit Monaten andauernden Supportboykott auch in diesem Spiel aufrechterhalten werden, ist noch nicht klar: „Es kann nicht angehen, dass wir hier seit April keinen Glühwein mit Schuss mehr kriegen! Ohne Glühwein ist hier gar nichts los, basta!“, so die Ultras in einer Stellungnahme. Noch im Juli hatte sich Bürgermeister Olaf Scholz zu der angeblichen Glühweinkrise geäußert: „Einen Glühweinengpass hat es nie gegeben. Das ist eine Denunziation, die ich entschieden zurückweise.“

Wie viele Gästefans ihr Team an der Feldstraße unterstützen werden, ist derweil noch nicht sicher: So versprach der Trainer des Heimteams allen Überläufern Extra-Kaltgetränke – ein Angebot, das seine Wirkung sicher nicht verfehlen wird. Zudem drohten die Anhänger der 2. Frauen, die Gästefans von der Bierversorgung abzuschneiden: „Kein Alkohol für Gästefans“ lautet die Devise, die sich derzeit wie ein Lauffeuer im Viertel verbreitet. Einsatzleiter Dodde dazu: „Wir sind auf alle Eventualitäten vorbereitet. Es wird eine strikte Fantrennung geben, außerdem ist die Domwache besetzt, und im Domklo haben wir eine Gefangenensammelstelle eingerichtet.“ Trotzdem bleiben viele Fragen: Wird es Glühwein geben? Wird die Schanze wieder brennen? Bei welcher Temperatur schmilzt Kunstrasen? Und wird es jemals wieder Frieden geben zwischen den Frauenfußballfans des FC St. Pauli?

Die Antwort liegt auf dem Platz! Heute Abend, 19:30 Uhr, Feldarena!

Wie sich rausstellte, war die Vorab-Darstellung keinesfalls übertrieben! Bereits beim Einlass merkte man das Fehlen eines separaten Gästeeingangs. Es gab immer wieder wilde Diskussionen wer wo hin muss. Viele Ultras 1. Frauen suchten die Nähe zu unserem Heimblock. Wie sich im Verlauf des Spiels zeigte, waren das lediglich Spionageaktionen, mehr dazu im Spielbericht.

Die üblichen Verdächtigen auf Facebook: https://www.facebook.com/verdaechtig1910/posts/825243370981271

Einlauf der beiden Teams

Nach dem wir uns halbwegs sortiert hatten und alle Gästefans in den Gästeblock verfrachtet wurden, ging das Pokalderby um 19:30 Uhr los. Beim Einlauf beider Teams waren beide Fanlager ordentlich auf Zündung!

Hier musste man sich ernsthaft fragen: Hat der deutsche Frauenfußball ein Gewaltproblem? Ist da überhaupt noch was zu retten und warum waren keine Hundertschaften vor Ort und die Situation in den Griff zu bekommen? Bei jedem rumpopeln, wie z. B. G20, kommen die rudelweise! Aber wenn Hamburg wirklich mal in Gefahr ist, kommt niemand.

Das Spiel FC St. Pauli 2. Frauen gegen FC St. Pauli 1. Frauen

Die ersten Halbzeit des Kiezduell

Das Spiel begann mit einem Paukenschlag. Der klare Außenseiter 1. Frauen ging nach 15 Sekunden bereits in Führung. Ilijana Kljajić bekommt den Ball über die Außen perfekt auf den Fuß und versenkte die Pille zum 0:1 im Tor von Keeperin Anne Schick.

Die Erste spielte weitere Möglichkeiten raus. Aber die 2. Frauen kämpfte. Im Publikum ertönte erstmals „Die Erste wird nervös„.

In der 12. Minute wurde dann der Ball mit einer Flanke auf den Fuß von Ann-Sophie Greifenberg gepasst. Die Spielerin der 1. Frauen versenkte humorlos zum 0:2 für das Gästeteam.

Im Gästeblock großer Jubel, wir konterten gekonnt mit „You only sing when you winning„.

Nun begann die Druckphase der 2. Frauen des FC St. Pauli. Innerhalb weniger Augenblicke erspielten sich die Girls in Red-White 2 Torchancen, waren dann aber beim Abschluss zu schüchtern. Wir Heimfans spürten sofort, da geht noch was. Wieder ertönte „Die Erste wird nervös„.

Die 2. Frauen erzielt den Anschlusstreffer

FC St. Pauli 1. Frauen hatte noch ein paar Möglichkeiten, bis dann Amanda Kiepe mit einem Schuss aus kurzer Distanz den 1:2 Anschlusstreffer erzielte. Wir schrieben die 28. Minute und unser Team war wieder mitten drin statt nur dabei!

Doch das wollten die Girls in Brown nicht auf sich sitzen lassen. Nur eine Minute später gab es einen Pfostentreffer von Ilijana Kljajić. Gefühlt aus 10 Zentimetern.

In der 31. und 35. Minute dann riesen Paraden von Anne Schick, die mit überragenden Reflexen das knappe Ergebnis aufrecht hielt. Auch im Rest des Spiels hatte Anne Schick übrigens immer wieder großartige Paraden gezeigt.

Die Zweite verkaufte sich teuer, auch wenn die Erste deutlich mehr Aktionen nach vorne hatte. Im Heimblock resümierten wir: „Kiel hat zu diesem Zeitpunkt hier schlechter ausgesehen.“

Dann die 39 Minute. Eine Spielerin des Heimteams köpfte den Ball und überwand die Torhüterin. Doch auf der Linie konnte noch eine Spielerin der 1. Frauen klären. Ein aufstöhnen in unserem Block. Das wäre so ein wichtiger Treffer gewesen.

Mit dem Halbzeitpfiff dann noch ein Nackenschlag für das Heimteam. Ann-Sophie Greifenberg erzielte das 1:3 per Schuss und beendete damit die erste Halbzeit.

In der Halbzeitpause musste sich bei der 1. Frauen Tara Zimmermann warm machen, da Katrin Schwing sich verletzt hatte und nicht mehr weiterspielen konnte. Gute Besserung!

Die zweite Halbzeit des Kiezduell

Mit Beginn der 2. Halbzeit rollten die Ultras 1. Frauen eine Tapete aus, auf der „Mehr Hass“ stand. Wir konterten mit der Tapete „Noch mehr Hass„. Ha, gewonnen! Immer einmal mehr als wie die Gästefans!

St. Pauli 1 spielte nun deutlich stärker und wollte keinen Zweifel entstehen lassen, wer das Erste Frauen-Team im Verein ist.

In der 48. und 57. Minute erzielte Sanna Barudi die Tore 4 und 5 für die Girls in Brown.

Die Andeutung einer Eskalation auf den Rängen im Pokalderby

Im Heimblock war nun klar, hier wird wohl nicht mehr viel im Spiel gehen. Im Heimblock ertönte ein „Die 3. Halbzeit verliert ihr sowieso„. Wir waren bereit! Die 1. Frauen Ultras provozierten mit einem „Scheiß St. Pauli„. Doch das prallte an uns ab. Auf so ein Level wollten wir uns nicht herab lassen. Wir waren Supporter mit Niveau!

Wir holten die Fahnen raus. Die Ultras drüben hatten kein Choreomaterial dabei und wir spürten förmlich ihren Neid!

Zwischenzeitlich erzielte Nina Philipp auf dem Platz das 1:6 sowie das 1:7 und machte damit das Ergebnis doch sehr deutlich. *schnief*

Während dessen kamen FC St. Pauli 1. Frauen Ultras und klauten uns Choreomaterial in Form von Fahnen. Das konnten wir so nicht auf uns sitzen lassen und eroberten eine Fanmütze aus dem Heimblock. Wir wedelten zwar nun weniger Fahnen, dafür hatten die nun aber kalte Köpfe. Nun schickten die 1. Frauen Ultras eine ältere Frau als Warmup zur dritten Halbzeit. War klar, dass den Jungspunden der Mut fehlte um persönlich rüberzukommen.

Im Gästeblock ertönte „Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin“ und „Europapokal Europapokal“ sowie „Auswärtssiege sind schön„.

Das konterten wir mit einem „Ihr seid nur Modefans schalalala„. Nun kopierten die 1. Frauen Ultras einen Teil unserer Fangesänge auf billigste Art und Weise.

Die letzten Tore des Tages

Auf dem Platz vervollständigte Nina Philipp mit dem 1:8 in der 72. Minute ihren Hattrick. 3 Minute später erzielte dann noch Francis Wernecke mit einem Traumschuss aus etwa 20 Metern das 1:9 für die 1. Frauen.

Ilijana Kljajić schoss noch mal gegen die Latte, nachdem sie in der 1. Halbzeit ja bereits einmal das Aluminium getroffen hatte.

Wir sangen „Keine Mütze, keine Stimmung, 1. Frauen“ und bekamen als Konter „Ohne Mütze habt ihr keine Chance„. Ob die den Logikfehler in Ihrem Kontergesang selber bemerkten? Wir hatten auch mit der Mütze keine Chance. *seufz*

In der 86. Minute erzielte Nina Philipp das 1:10 mit einem Schuss a la Roberto Carlos in den Winkel. Der Ball war sicher rund 500 km/h schnell. Da war für die Torhüterin der 2. Frauen nichts zu halten.

Die Geiselnahme unter St. Pauli Fans im Pokalderby

Inzwischen hatten wir eine Geisel aus dem Fanblock der 1. Frauen genommen. Doch diese konnte sich schnell befreien und versuchte sich auch eine Geisel unter den Arm zu klemmen. Aber gemeinsam konnten wir unseren 2. Frauen Supporter beschützen. Das wirklich verwerfliche an deren Geiselnahme war, dass die sich den Kleinsten ausgesucht hatten, der sich halt am wenigsten selber wehren konnte. Wir hatten ja wenigstens noch ein trainiertes Exemplar entführt. Dabei fällt mir auf, niemand machte anstalten den 1. Frauen Ultra zu befreien. Hätte er sich nicht selber befreit, wäre er immernoch in unserer Gewalt. So halten die Ultras der 1. Frauen also zusammen. Sehr schwaches Bild!!111ELF!!!11!

Nun stimmte einer bei uns im Block „St. Pauli 1. Frauen“ an. Ein raunen ging durch den Block. Ist er ein Überläufer? Ein Verräter? Es wurde mit einem „Es war ein versehen“ abgetan. Aber wir blieben bis zum Schluss skeptisch, ob wir nicht von Anfang an untergraben wurden.

Fußball war übrigens auch noch. In der 87. Minute erzielte Ilijana Kljajić das 1:11 und setzte damit den Schlusspunkt unter die Partie.

Zwar gab es noch eine riesige Chance für die 2. Frauen. Die Spielerin rannte alleine auf Tara Zimmermann zu und lupfte den Ball. Aber mit einem klasse Reflex konnte die Torhüterin von FC St. Pauli 1. Frauen den Ball halten.

Das war es dann mit dem Spiel. St. Pauli 1. Frauen gewinnt 1:11 gegen die 2. Frauen und zieht in die nächste Pokalrunde ein.

Und am Ende gemeinsam für den FC St. Pauli Frauenfußball

Mit dem Abpfiff sind die verfeindeten Fanlager der 1. und 2. Frauen wieder zusammengerückt und haben gemeinsam beide Teams gefeiert. Hier gab es also doch noch ein Happy End im Pokalderby.

In diesem Sinne möchte ich noch einmal Inga „Brasiliana“ Schlegel zitieren:

St. Pauli 1. Frauen – oh, oh, oh
St. Pauli 2. Frauen – oh, oh, oh
St. Pauli alle Frauen – oh, oh, oh

Hier in Flutgebiet, feiern wir den Auswärts… ähm… Punkt!

9. Oktober 2017 | Am Samstagvormittag ging es mit dem Fahrrad zum Spiel von FC St. Pauli 1. Frauen beim Walddörfer SV. Natürlich fing es 30 Sekunden nach meiner Abfahrt an zu regnen und meine bestellten Schutzbleche kommen natürlich auch erst Mittwoch an. So kam ich also schon mal schön nass am Gruppentreffpunkt in Volksdorf an.

Kurz nach 13 Uhr gingen wir dann durch den Regen los vom Bahnhof zum Ground der WSV-Girls. Nach dem wir 3 Euro Eintritt gelöhnt hatten, konnten wir uns endlich in das Trockene stellen. Bei dem Wetter ist so ein Dach über dem Kopf ein Traum.

12 Minuten vor der Anstoßzeit kamen dann auch die Girls in Brown zum aufwärmen raus. Bei dem Wetter würde ich aber auch nicht da raus wollen. Unser Konsens in der Gruppe war, niemand hat Bock bei so einem Wetter Fußball zu spielen.

Gut, auch überdacht stehen, teils nass bei kaltem Wind war auch nicht so geil. Aber was tut man nicht alles für eine goldene Saison! 😀 Mit 15 Minuten Verspätung ging das Spiel, an dieser tollen Spielstätte mit klasse Catering, los.

Das Spiel Walddörfer SV 1. Frauen gegen FC St. Pauli 1. Frauen

Beide Teams haben sich am Anfang eher im Mittelfeld aufgehalten. Die erste gute Chance für die Kiezkickerin gab es in der 8 Minute. Mit einer schönen Kombination wird sich durch das Mittelfeld der Walddörferin gespielt und der Abschluss dann aber von der Torhüterin zur Ecke geklärt. Die Ecke brachte dann nichts ein.

Nach etwa 15 Minuten dann mehrere wirklich gute Chancen des Heimteams. Aber Tara Zimmermann hatte das Tor sauber gehalten.

Das Spiel machte hier klar der WSV und trotzdem ging St. Pauli in der ca. 28. Minute durch einen wunderschönen Freistoß aus 16 Metern in Führung. Torschützin war Nina Philipp.

Es ertönten erste WSV-Fangesänge. „Auf gehts Waldi schieß ein Tor“. Ehrlich? Waldi? Ich denke, ich bin nicht der einzige Mensch, der da an einen Dackel oder sowas denkt, oder?

Im Spiel passierte weiter nicht viel. Waldi war offensiv etwas besser und unserem Team fehlte ein wenig die Kreativität im Spiel. Passend dazu gab es die nächste gute Chance für St. Pauli erneut durch einen Freistoß. Dieses mal aus etwa 30 Metern oder so. Nina Philipp tritt den Ball und dieser schwamm los und klatschte an die Latte. Der Ball prallte in den Strafraum, wo ein paar Spielerin waren. Letztendlich landete der Ball in den Armen der Torhüterin.

Glückliche Halbzeitführung für die Girls in Brown, die bis auf eine gute Kombination und 2 Freistöße nicht viel gezeigt hatten.

In der Halbzeitpause begann eine Zuschauerflucht aus dem Windkanal in das beheizte Gebäude. Das Aufwärmen war nicht übertrieben erfolgreich, aber es war besser als weiter an der Föhnfrisur zu arbeiten.

Die zweite Halbzeit war nicht viel besser als die Erste. Die Walddörferin waren weiter besser und schenkten den Girls in Brown in der 57. Minute den verdienten Ausgleich ein.

Außer, dass es einmal kurz aufhörte zu regnen, passierte sonst nicht so viel im Spiel und so endete diese Wasserschlacht mit einem 1:1. Etwas unglücklich für die Walddörferin, die auch durchaus 3 Punkte hätten mitnehmen können. Aber Tara Zimmermann hatte heute mehrere Großchancen gut pariert!

Aber gut, bei so einem Wetter Fußball spielen ist ganz sicher kein Vergnügen. Der fehlende Spielrhythmus der St. Paulianerin machte dieses Spiel sicher auch nicht wirklich einfacher.

Nun sind es 7 Punkte aus 3 Spielen und es müssen inkl. Pokal noch 3 Spiele nachgeholt werden. Ich finde, das kann man bisher durchaus als gelungenen Saisonstart betrachten.

Mit dem Abpfiff, der durch den verzögerten Anpfiff deutlich später als geplant war, fuhr (schwamm) ich dann direkt weiter zum Spiel der 1. Herren des RSK.

Zehn zu drei – FC St. Pauli 1. Frauen ist einsame Spitze!

4. September 2017 | Am Sonntag ging die Saison der Frauen Regionalliga Nord wieder los. Mittendrin sind wieder unsere FC St. Pauli 1. Frauen. Die Gegnerin waren Holstein Kiel, welche letzte Saison auf Platz 4 direkt hinter unserem Magischen FC gelandet sind.

Neuerungen im Team zur neuen Saison: Die 1. Frauen hat im Sommer ein neues Trainerteam zusammengestellt und 3 Spielerin für das Team gewinnen können. Kai’s Co-Trainerin Lina „Chaly“ Rosemann hat das Amt der Cheftrainerin übernommen. Jannis Zielke von DUWOs 2. Frauen steht Chaly nun als Co-Trainer zur Seite. Auf dem Platz stehen zukünftig die Neuzugänge Lea Lübke, Michelle Wiehr und Paula Bodenstedt. Lea Lübke kommt vom TSV DUWO 08 an die Feldarena. Sie ist eine echte Allrounderin und kann so ziemlich jede Position spielen. Michelle Wiehr übernimmt mit Ihren 17 Jahren die Rolle als das Küken im Team. Sie kommt vom Niendorfer TSV und spielt in der Abwehr, bevorzugt auf der Außenbahn. Paula Bodenstedt kommt von Eintracht Lollar nach Hamburg. Sie ist Abwehrspielerin und kann durch Ihre Körpergröße da sicher ihre Stärken gut einbringen. Willkommen beim FC St. Pauli!

Das Spiel FC St. Pauli 1. Frauen gegen Holstein Kiel: Unsere Trainerin Chaly schickte folgende 11 Spielerin auf den Platz: Tara Zimmermann – Francis Wernecke – Carlotta Kuhnert – Lea Lübke – Linda Sellami – Ann-Sophie Greifenberg – Verena Mannes – Nina Philipp – Ilijana Kljajić – Julia Pastorek – Lena Kattenbeck

Es wurde pünklich angepfiffen. Anfangs haben sich beide Teams ein wenig abgetastet. Waren ja auch die ersten Minuten der Saison und so fand das Spiel die ersten Minuten weitesgehend im Mittelfeld statt. Nina Philipp beendete dann mit einem Schuss ins Tor dieses Mittelfeldgeplänkel und es stand 1:0 für unseren FC St. Pauli. Es ging nun munter hin und her und gerade mal 7 Minuten später konnte Kiel dank Abstimmungsproblemen in unserer Defensive das 1:1 für sich verbuchen. Das Tor scheint ein Eigentor von Francis Wernecke gewesen zu sein. Ist aber wurscht, denn direkt nach Wiederanpfiff erzielte Ann-Sophie Greifenberg nach einer Reingabe von der rechten Außenseite das 2:1. Das nenne ich mal prompte Antwort. Wenige Augenblicke später lief eine Kielerin alleine auf Tara Zimmermann zu, aber unsere Keeperin konnte den Ball im zweiten Nachfassen halten. Kiel nun etwas stärker und mit leichtem Chancenplus. In der 36. Minute konnte Dorit Evers in dieser kleinen Druckphase der Gäste das 2:2 schießen. Das Ergebnis ging bis dahin in Ordnung. Nun übernahm unsere 1. Frauen Stück für Stück das Spiel und Holstein Kiel bekam nach vorne nicht mehr viel hin. So folgte in der 43. Minute ein Angriff der Kiezkickerin, welchen erneut Ann-Sophie Greifenberg ins Tor bugsierte. Gemäß aktueller Reihenfolge wäre nun wieder Kiel dran. Aber Linda Sellami durchbrach dieses Muster und erzielte mit dem Pausenpfiff das 4:2 für die Kiezkickerin. Halbzeit! Bis zum 2:2 ging es im Mittelfeld hin und her, aber die Girls in Brown waren agiler und bissiger. Besonders Verena Mannes und Ilijana Kljajić haben ordentlich Alarm gemacht. Ili ist für mich aber eh die Gewinnerin der Vorbereitung und völlig zurecht aktuell in der Startformation.

In der zweiten Halbzeit kamen unsere 1. Frauen wieder druckvoll aus der Kabine und hatten bereits nach wenigen Minuten die erste Chance durch Ann-Sophie Greifenberg. In der 52. Minute zeigte dann erneut Linda Sellami, in welche Richtung es in diesem Spiel ging. Nach einem Abpraller von der Kieler Torhüterin konnte sie aus kurzer Distanz das Spielgerät zum 5:2 in das leere Tor einschieben. Um jede Form von Missverständnissen zu vermeiden, erhöhte das Heimteam nur 2 Minuten später zum 6:2. Greifenberg behauptet den Ball gegen die Kieler Abwehr und legte mustergültig für Nina Philipp auf. Aus etwa 17 Metern zappelte der Ball im Netz von Kiel. Nun wurde es doch deutlich und St. Pauli spielte sich in einen Rausch. Das, was noch folgte, konnte auch Lisa Wippich mit dem 6:3 in der 58. Minute nicht aufhalten. St. Pauli spielte nun weiter offensiv. In der 62. Minute gab es eine Ecke, diese wurde aus dem Strafraum geklärt, aber die Kiezkickerin kamen so zum Nachschuss. Dieser ging allerdings drüber. Nur 5 Minuten später passt Linda Sellami auf Carlotta Kuhnert, welche aus zentraler Position draufhält. Wieder nur knapp vorbei. In der 72. Minute konnte Ilijana Kljajić mehr oder weniger ungestört alleine auf das Tor zulaufen und den Ball zum 7:3 in das Tor der Kielerin lupfen. Linda Sellami zimmerte in der 75. Minute völlig humorbefreit aus 20 Metern einen Ball in die Maschen und anschließend erspielten sich die Girls in Brown noch weitere Chancen. Kiel war irgendwie nicht mehr so ganz bei der Sache. In der 80. Minute tanzte Linda Sellami ein wenig vor der Kieler Torhüterin und legte dann nach außen für Ann-Sophie Greifenberg auf, die entspannt zum 9:3 einschob. Was vorher ein paar Fans insgeheim vor sich hin gesponnen haben, machte Carlotta Kuhnert in der 88. Minute zur Realität. Mit dem 10:3 wurde es zweistellig und die Damen und Herren an der Anzeigentafel bekommen somit einen harte Nuss zu knacken. Aber gemeinsam wurde eine Lösung gefunden, so ging das Spiel mit 10:3 zuende. Der Abpfiff erfolgte pünktlich!

Geiles Spiel, krass viele Tore! Mich hat das Spiel komplett geflashed und fast schon ein wenig paralysiert. So schnell wie es in der zweiten Hälfte teils zuging, konnte ich gar nicht meine Notizen verfassen und zeitgleich die Fotos knipsen. Meine zauberhafte Frau hat da ein wenig ausgeholfen. Ich glaube, ich brauche dauerhaft eine Fotoassistentin oder einen Fotoassistenten, wenn das so weitergehen sollte! Was für ein beeindruckender Saisonstart in diese Regionalliga-Saison 2017/2018! Bis mindestens zum nächsten Spieltag heißt es nun also Spitzenreiter Spitzenreiter hey hey!

Freude schöner Fußballzauber, das ist unser Sankt Pauli

24. Oktober 2016 | Zuckerpässe, Zaubertore, Fußballgöttin allesamt, Kurzpassspiel und Übersteiger, So kriegt das nur eine hin, Freudeschöner Fußballzauber, Das ist unser Sankt Pauli!

Auswärtsspiele sind was wundervolles. Man sieht ein wenig was von der Welt, man bekommt tollen Fußball geboten und die Stimmung ist großartig. Zumindest wenn man mit dem Team der 1. Frauen unterwegs ist!

So auch am Sonntag. Im Bus, zusammen mit dem Team, machten wir uns auf die Reise zum Auswärtsspiel beim TSV Havelse. Auch wenn das Spiel der Profis mit dem Sandhaufen einigen bzw. fast allen schwer im Magen lag, ging die Stimmung mit Abfahrt aber merklich nach oben.

Ohne große Probleme und mit gefeierten Wendemanövern auf Landstraßen kamen wir dann am Sportgelände vom TSV Havelse an. Einlasskontrollen gab es nicht, also war der Weg für den Blocksturm frei. Nach anfänglichen Debatten darüber, auf welcher Tribüne wir uns niederlassen, ging das Spiel auch schon los.

Nach rund 10 Minuten stand es dann auch schon 2:0 für Havelse. Aber das ist nix, was die Mädels auf dem Platz schocken konnte. In der 32. Minute und 35. Minute wurden das 2:1 durch Kathrin Miotke und das 2:2 durch Linda Sellami erzielt. Mit diesem Ergebnis ging es dann auch in die Halbzeitpause. Klasse gekämpft und verdient den Ausgleich geholt, auch wenn Havelse immer wieder gute Chancen zum erhöhen hatte, welche aber von Tara Zimmermann großartig gehalten wurden.

In der zweiten Hälfte war dann die Halbzeit von Nina Philipp! Mit einem wunderschönen Hattrick (54., 67. und 90. Minute) hat Sie unsere Torausbeute auf 5 hochgeschraubt. Das zwischenzeitliche 3. Tor durch das Heimteam hat da auch nicht mehr viel Einfluss auf den Auswärtssieg unseres Teams gehabt. Besonders schön war übrigens das 25-30 Meter Freistoßtor zum 4:2 für die Girls in Brown!

Es ist absolut großartig was die 1. Frauen unseres Vereins leistet. Bisher komplett ungeschlagen durch die Saison gekommen, da kann sich die 1. Herren noch mal ordentlich was abgucken, zum Beispiel am nächsten Sonntag gegen Holstein Kiel auf den Kunstrasenplätzen am Millerntor.

Weils so schön ist einmal eine Ausschnitt der Tabelle der Regionalliga Nord im Frauenfußball

  1. SV Werder Bremen II mit 21 Punkten aus 7 Spielen
  2. TV Jahn Delmenhorst mit 20 Punkten aus 8 Spielen
  3. FC St. Pauli mit 17 Punkten aus 7 Spielen
  4. Holstein Kiel mit 14 Punkten aus 8 Spielen
  5. ESV Fortuna Celle mit 12 Punkten aus 8 Spielen

Auf dem Rückweg waren wir dann noch in Hodenhagen am Flugplatz im Fliegerstübchen bei den Eltern von unser Spielerin Sanna Barudi. Dort gab es dann noch sehr leckeres Buffet und „sowas ähnliches wie Ouzo“, einem Getränk, welches ordentlich geballert hat. Will euch jemand „sowas ähnliches wie Ouzo“ andrehen, lauft um euer Leben! 😀

Vielen Dank für die tolle Tour an alle die dabei waren, bzw. diese überhaupt erst ermöglicht haben!

PS: Falls Sanna dieses lesen sollte: Liebe Grüße an deine Eltern, das Essen war großartig. Danke für die Organisation! 😀

Forza St Pauli 1. Frauen!

Die Südkurve präsentiert: Singen für den FC St. Pauli

19. Dezember 2018 | Samstag hatte der FC St. Pauli die Mannschaft der Spielvereinigung Fürth am Millerntor zu Gast. Es war der 17. Spieltag der 2. Bundesliga. Ich ging mit einem guten Gefühl ins Stadion. Ein entspanntes 5:0 habe ich mir vor dem Spiel ausgemalt. Ganz so dolle kam es dann aber doch nicht. Aber es gab trotzdem wenig Grund zum Klagen.

In der Startaufstellung standen in diesem Spiel: Himmelmann, Zander, Carstens, Avevor, Kalla, Dudziak, Knoll, Miyaichi, Allagui, Møller Dæhli, Veerman

Auf der Bank machten es sich bequem: Brodersen, Nehrig, Diamantakos, Sobota, Schneider, Zehir, Park

Das Spiel war kaum angepfiffen, schon hatte Miyaichi den ersten Schuss aus knapp 15 Metern an die Latte geknallt. Starker Beginn! Hinten stand der FC St. Pauli sehr gut, so dass für die Fürther Stürmer kaum was nach vorne ging. Insgesamt verlief das Spiel überwiegend im Mittelfeld und eher ausgeglichen. In der 21. Minute schepperte es dann das erste Mal. Eine Ecke von rechts landete auf dem Kopf von Henk Veerman, der köpfte stark, aber der Torhüter konnte den Ball noch an die Latte lenken. Den Abpraller konnte dann Florian Carstens im Fünfer stehend sicher zum 1:0 verwandeln. Wohoooo! Nach 30. Minuten hatte die Südkurve bereits über 10 Fangesänge rausgehauen. Im Schnitt alle 3 Minuten wurde etwas Neues angestimmt. Im Anschluss lief das Spiel wieder überwiegend im Mittelfeld. Wirklich große Chancen gab es kaum noch und so ging es mit der knappen, aber verdienten Führung, in die Kabine. Die Nachspielzeit der 1. Halbzeit betrug nur eine Minute. Das reichte aber für 3 Fangesänge in der Südkurve. In Summe haben wir locker 20 verschiedene Fangesänge in der Spielhälfte rausgehauen. Alle 2-3 Minuten gab es was Neues. War das ein Rekordversuch?

Die Gesangs-Performance der Südkurve ging weiter. Krass, dass es auch keine Wiederholungen gab. Das Songbook von Sankt Pauli ist einfach der Knaller. Auf dem Platz drückten die Kiezkicker weiter auf das 2:0. In der 50. Minute hatte Sami Allagui das Ding auf dem Kopf, aber traf nur den Pfosten. Fürth gab sich aber nicht auf und war bemüht unsere Abwehr zu knacken. Doch es dauerte bis zur 58. Minute, bis die Gäste ihre erste Torchance hatten. 10 Minuten später hatten Sie dann noch in einer Überzahlsituation die riesen Chance zum Ausgleich. Doch Robin Himmelmann klärte die 100%ige Chance. Nicht clever gespielt von der SpVgg Fürth. Wie heißt es immer so schön, wer seine Chancen nicht nutzt, muss mit den Konsequenzen leben. Für Fürth war die Konsequenz das 2:0 für den FC St. Pauli in der 69. Minute durch Ryo Miyaichi. Mats Møller Dæhli ging Richtung Grundlinie, flankt auf Miyaichi, der mit einem Flugkopfball zur Vorentscheidung trifft. In der Südkurve waren wir nun schon bei über 30 Fangesängen. Nach dem Tor hatte Miyaichi noch die riesen Chance zum 3:0, aber der Schuss ging knapp am Kasten der Fürther vorbei. Kurz vor dem Ende gab es noch einen Lattentreffer der Fürther nach einem Kopfball, bevor die 3-minütige Nachspielzeit begann. 5 Fangesänge wurden in der Nachspielzeit rausgehauen. Heute präsentierte die Südkurve einen großen Teil des Songbooks der Fanszene, ohne sich dabei wiederholen zu müssen. Trotzdem reichte die Zeit nicht, um alles rauszuhauen. Das zeigt aber auch, wie unfassbar viele Fangesänge wir haben. War irgendwie ganz geil.

Ich hatte von der ersten Sekunde an nie das Gefühl, dass wir in diesem Spiel nicht 3 Punkte holen. Sankt Pauli spielte solide und ließ hinten nicht viel anbrennen. Fürth stand selbst nach dem 1:0 oft zu tief und hatte scheinbar Angst eine herbe Klatsche wie gegen Aue zu kassieren. Von daher geht der Sieg vollkommen in Ordnung und hätte durchaus auch noch 1-2 Tore höher ausfallen können. Damit beenden die Boys in Brown die Hinrunde punktgleich mit Platz 3 (Union Berlin) auf dem 4. Platz der 2. Bundesliga. Wer hätte damit vor der Saison gerechnet? Ich auf jeden Fall nicht!

FC St. Pauli Auswärtssieg ohne Gewinner

6. November 2018 | Am Sonntag machte sich eine Delegation der Magischen Otter auf den Weg zum Auswärtsspiel vom FC St. Pauli auf der Alm. Der Tag lief dann aber doch ganz anders als erwartet. Ab Minden wollten wir mit der aktiven Fanszene unseres Vereins per Bahn anreisen, doch in Minden kamen die leider nicht an.

WTF – Die Bullen wollten ein Zeichen setzen…

Wir sind mit dem Auto nach Minden gefahren, lief auch erwartungsgemäß ohne Probleme. Wir wollten hier mit der Bahngruppe weiterfahren. Doch schon früh war klar, die Reisegruppe wird nicht über Minden fahren können. Also fuhren wir nach Bielefeld um dort auf die Gruppe zu warten.

Inzwischen hörten wir von Pfefferbullen in Melle und das sich die Ankunft der Reisegruppe stark nach hinten verschiebt. Wir gingen also schon zum Stadion. Gegen 13:00 Uhr gab es erste Infos von dem Polizeikessel und von Polizeischikane.

Solidarität mit den Gefangenen am Bahnhof

Im Stehbereich wurden die Banner umgedreht. Allerdings gab es noch die Hoffnung, dass die Bahnreisenden es doch noch in das Stadion schaffen. Die Stimmung im Block war ganz merkwürdig. Support kam auf Grund der Situation am Bahnhof nicht auf. Nachdem klar war, dass die festgesetzten Sankt Pauli Anhänger nicht mehr ins Stadion kommen dürfen, verließen viele Braun-Weiße aus Solidarität den Gästeblock. Der vordere Bereich der Stehplätze war nachher nahezu leer, zumindest sah das auf den TV-Bildern so aus.

Wir gehörten zu denen, die sich solidarisiert haben, daher wissen wir nicht, was genau noch im Block abging, aber der Support war in Halbzeit 1 komplett gestorben. Das bekam man im Ausgangsbereich schon deutlich mit. Es gab eine Gruppe, die nun zum Bahnhof zurück wollte um sich mit den Gefangenen zu solidarisieren.

Doch nun wurden auch wir ohne jede erkennbare Rechtsgrundlage gefangen gehalten. Die Tore blieben zu und uns wurde das Verlassen des Stadion bis zum Abpfiff untersagt. Da würde mich mal aus juristischer Sicht interessieren, wie so eine Maßnahme begründet werden kann. Die Cops haben die Maßnahme uns gegenüber auf jeden Fall nicht begründet und ruhig gestellte Fragen mit Ignoranz beantwortet. Dienstnummern wollten Sie auch nicht rausgeben. Meines Wissens nach sind sie dazu aber verpflichtet. Ganz großes Kino der Polizei NRW.

Die Ordner von Arminia Bielefeld waren da schon deutlich netter und kommunikationsfreudiger. Aber sie konnten für uns halt nix machen, da die Polizei auf dicke Hose machte.

Die Situation blieb ruhig

Was man aus erster Hand hörte, blieben die gekesselten Fans am Bahnhof Bielefeld trotz der beschissenen Situation mit Schikane und Verpflegungsmangel ruhig und besonnen. Die im Gästeblock eingesperrten Fans blieben ebenfalls ruhig. Soviel zum Thema gewaltbereite Fußballfans. Dabei hätten wir jeden Grund zur Eskalation gehabt.

2 Minuten vor Spielende durften einige endlich aus dem Stadion raus. Viele sind aber noch mal in den Block gegangen um ein lautstarkes „Diffidati con noi“ anzustimmen. Wir gingen zum Bahnhof und was wir dort sahen, war bei weitem kein aggressiver Mob. Die Polizei sperrte den Kessel weiträumig ab. Aus der Ferne sahen die Braun-Weißen Anhänger eher wie ein Häufchen Elend aus als wie Gewalttäter.

Nach über 3 Stunden Kessel zu diesem Zeitpunkt war das allerdings auch kein Wunder. Das Muskelspiel der Cops dauerte noch weitere 3 Stunden. Erst nach 19 Uhr und über 6 Stunden Gefangenschaft konnten sich die Auswärtsfahrer endlich auf den Heimweg machen.

Lesenswerte Infos zu dem Vorfall

Zu den ganzen Geschehnissen vom Tag gibt es noch 2 Links, welche ich euch ans Herz legen möchte:

Besonders besorgniserregend ist der Satz:

Die Bundespolizei NRW wollte nach eigenen Angaben mit diesen Maßnahmen ein „Zeichen“ setzen.

Der Polizeistaat ist nicht mehr fern…

Die Polizei dreht sich jede Situation so hin, dass sie sich als Opfer darstellen können. Dank der verblödeten Medien, denen sensationslüsterne Überschriften wichtiger sind als Journalistische Arbeit, wird das Feindbild Fußballfan auch in der Öffentlichkeit immer weiter gepflegt.

Immer wieder handelt die Polizei unverhältnismäßig, intransparent und nicht selten gegen geltendes Recht. Konsequenzen müssen die Verantwortlichen aber quasi nie tragen. Kein Wunder das viele Cops im Einsatz mindestens genauso scheiße sind, wie vereinzelte Fußballfans.

Was man von mehreren Leuten hört, waren Zigaretten im Zug der Auslöser für diesen ganzen Polizeieinsatz. Klar ist Rauchen im Zug nicht cool, aber hier liegt eine klare Störung in den Köpfen der Polizei vor, wenn wegen sowas in einen Zugwaggon reingepfeffert wird, in dem sich übrigens auch minderjährige befanden. Erinnert mich ganz massiv an die Polizeieskalation beim letzten Schweinske Cup damals.

Das nun halb blinde Menschen die kaum noch Luft bekommen in Panik aus dem Waggon wollen, aus gesundheitlicher Sicht wahrscheinlich sogar dringend müssen, sollte jeder normaldenkender Mensch nachvollziehen können. Wenn die Cops vor Ort dieses dann aber verhindern wollen, kommt es alleine aus der Panik heraus zu Schubsereien. Aber sicher nicht mit dem Gedanken „Hey, ich schubse jetzt mal den Herrn Wachmeister“ sondern eher „Digga lass uns raus, wir bekommen keine Luft mehr“. Hier dann mit Knüppel und noch mehr Pfeffer zu antworten ist unmenschlich und kann auch nicht mehr entschuldigt werden. Ein solches Fehlverhalten im Job kostet normale Arbeitnehmer unter Garantie den Job!

Jeder der ein- oder mehrmals in einem Polizeikessel als Fußballfan gestanden hat wird merken, da geht es oft nicht mit rechten Dingen zu. Die Sesselfurzer, die jetzt in den socialen Medien auf die Fußballfans verbal eindreschen, denkt einfach mal nach, statt Bild und Polizei unkritisch nachzuplappern. Am besten fahrt einfach mal mit eurer Fanszene auswärts. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, nach einigen Touren lernt man, dass die Polizei meistens der Auslöser für Probleme auf Auswärtstouren ist.

Doch leider haben wir Fußballfans keine Lobby und damit wird wahrscheinlich auch dieser Vorfall früher oder später wieder folgenlos zu den Akten gelegt. Ein Staat, in dem die Polizei ungestört schalten und walten kann wie sie will, unterscheidet sich übrigens nicht mehr wesentlich von einem Polizeistaat.

Das Spiel DSC Arminia Bielefeld gegen FC St. Pauli

Ja es gab auch noch Fußball. Hatte im Stadion von der aktiven Fanszene wohl kaum noch jemand Bock drauf. Auch wenn es durchaus schwer fällt die Mannschaft im Stich zu lassen, war meiner Meinung das Block verlassen alternativlos.

Spielerisch war das Ganze nicht so schön anzuschauen, Bielefeld ging nach 7 Minuten auch zurecht in Führung. Doch wie so oft konnten die Wechsel bei den Boys in Brown neuen Schwung bringen. So gab es nach Foul an Jeremy Dudziak einen berechtigten Elfmeter, welchen Marvin Knoll in der 49. Minute sicher verwandelte. Der Jubel war auch außerhalb des Blocks groß.

Als dann Mats Møller Dæhli in der 56. Minute zum 1:2 knipste, war der Jubel wieder groß. Die Vorlage kam von dem zur 2. Halbzeit eingewechselten Henk Veerman. Er stand aber scheinbar im Abseits. Das merkte der Schiedsrichter aber nicht.

So ging das Spiel dann auch 1:2 aus und der FC St. Pauli stand zumindest für eine Nacht auf Platz 1 der Tabelle. Krasse Saison bisher, wenn auch nicht immer schön anzuschauen. Nächsten Samstag geht es dann am Millerntor gegen Heidenheim weiter, zwei Wochen darauf geht es dann auswärts nach Regensburg. Mal sehen ob das eine entspanntere Tour für alle Beteiligten wird.

FC St. Pauli in Wiesbaden – Immerhin ist der Bus nicht verreckt!

20. August 2018 | FC St. Pauli und Pokal, warum ich mir das immer wieder antue, weiß ich auch nicht! Aber am Freitag war es mal wieder soweit. Früh am Morgen ging es zum Fanladenbus, der uns nach Wiesbaden beförderte.

Schöner und halbwegs bequemer Bus mit solidem Becherhalter. Auch die Reisegruppe war sehr angenehm und bestand aus überwiegend bekannten Gesichtern.

So fuhren wir knapp 9 Stunden durch das Land. Der Bus hatte in den Kassler Bergen arg zu kämpfen. Aber tapfer schaffte er Berg für Berg, auch wenn die Höchstgeschwindigkeit kurz vorm Scheitelpunkt gefühlt kaum höher als Schritttempo war. Aber Schritttempo gab es halt auch im Stau, und so kamen wir doch fast 1,5 Stunden später als geplant am Stadion an. Blieb immerhin genügend Zeit den Captain zu leeren. Wir mussten halt irgendwas positiv daran sehen.

Immerhin war der Weg von der Bustür zum Eingang nur 100 Meter lang. Der Einlass lief für uns auch noch schnell und problemlos, auch wenn unser Fanclubbanner scheinbar als gefährlich eingestuft wurde und daher eine Sonderkontrolle bekam. Böser gefährlicher Fanclubbanner!

Kurz nachdem wir drinnen waren, schien es eine Überforderung der Einlasskontrollen zu geben und der Eingang wurde kurzfristig abgesperrt. Wir machten es uns bereits im Block „bequem“.

In der Startaufstellung standen in diesem Spiel: Himmelmann, Ziereis, Avevor, Knoll, Dudziak, Allagui, Møller Dæhli, Buballa, Neudecker, Flum, Sobota

Auf der Bank machten es sich bequem: Brodersen, Nehrig, Miyaichi, Diamantakos, Sahin, Veerman, Park

St. Pauli hatte mehr Spielanteile, kassierte trotzdem in der 35. Minute nach einer Ecke ein Tor durch Sören-Kurt Reddemann. War so ein wenig aus dem Nichts. Aber die Kiezkicker hatten halt auch noch nicht überzeugt bis hierher. Bis zur Halbzeitpause wurde das Elend auf dem Platz auch nicht besser.

Die zweite Halbzeit begann dann besser. Veerman kam für den verletzten Allagui. Nach nur 6 Minuten in Durchgang 2 flankte der Knoll in die Mitte, ein Abwehrspieler verlängerte auf Neudecker, der im Fünfer nur noch einnicken musste. Da war der verdiente Ausgleich. Sankt Pauli machte nun weiter Druck und wollte das Spiel unbedingt in der regulären Spielzeit gewinnen. Aber viele riesen Chancen wurden ausgelassen. Sei es Veerman, der in seinem ersten Spiel 2 riesen Dinger verpasste oder Avevor mit einem Lattentreffer. Am Ende wurde der große Aufwand nicht mit einem weiteren Tor belohnt und es ging in die Verlängerung.

Die erste Hälfte der Verlängerung blieben im Wesentlichen der Doppelpack von Wiesbaden im Kopf hängen. Erst foulte Ziereis einen Gegner im Strafraum. Den Elfmeter konnte Manuel Schäffler in der 104. Minute verwandeln. 2 Minuten später konnte der FC St. Pauli in der Abwehr wenig gegen Niklas Schmidt ausrichten und es stand 3:1 für die Hausherren. Wieder so ein leichtes Tor, welches so nie fallen darf. Dann war Seitenwechsel. Die Boys in Brown versuchten nun alles und ließen die Köpfe nicht hängen. Der Einsatz stimmte und Avevor erzielte in der 110. Minute den verdienten Anschlusstreffer. Danach fiel den Hamburgern nicht mehr viel ein. Der Ball wurde einfach nur lieblos nach Vorne gekickt. Gute Spielzüge waren nun nicht mehr vorhanden. Die letzten 10 Minuten blieben somit ohne weiteren Torerfolg und das Aus in Runde 1 war gesichert. So eine unnötige Niederlage, welche mir auch jetzt noch schlechte Laune macht.

Die Rückfahrt nach Hamburg ging deutlich schneller als der Hinweg. Ich habe aber die ganze Rückfahrt rumgedöst. Kurz vor 7 Uhr waren wir dann endlich wieder in Hamburg. Frustriert ging es noch mal für knapp 3 Stunden ins Bett, bevor es wieder losging zur 1. Frauen unseres Vereins.

Jahn Regensburg sichert sich Heimerfolg gegen FC St. Pauli

24. April 2018 | Am 31. Spieltag traf der viertplatzierte Jahn Regensburg am Samstagmittag auf das Kellerkind FC St. Pauli. Ein Duell der Gegensätze sozusagen! Vor dem Match stand bereits fest: Mit einem Heimsieg können die Oberpfälzer den Anschluss an die Top-Teams halten. Auch auf der Gegenseite war klar: Sankt Pauli können auch im Falle eines Sieges ihrerseits ihre Position nicht wesentlich verbessern.

Die erste Halbzeit des Duells der Gegensätze

Das Aufeinandertreffen wurde bei sommerlichen Bedingungen eröffnet. Anfänglich war St. Pauli das tonangebende Team. In der 10. Spielminute markierte trotzdem Jahn Regensburg den Führungstreffer. Völlig unbewacht auf Höhe des Elfmeterpunkts brachte Marco Grüttner den Ball per Dropkick im Kasten des Gegners unter. Vorlagengeber war versehentlich, mit einem missratenen Bogenlampen-Kopfball, FC St. Pauli-Spieler Philipp Ziereis.

Nach den ersten 15 Minuten nahm der SSV fahrt auf und war nun das zielstrebige Team. Nach einem Foulspiel sah Jahn-Verteidiger Marvin Knoll in der 16. Minute von Schiri Matthias Jöllenbeck den Gelben Karton. Zwei Minuten nach der Gelben Karte kam es bei der Heimelf zu einer verletzungsbedingten Auswechslung: Sebastian Nachreiner zog sich eine Fußverletzung zu und musste in die Kabine. Markus Palionis vertrat ihn auf derselben Position. Als Lohn für den Einsatz erzielte die Heimelf drei Minuten nach dem Spielertausch eine weitere Bude. Unbedrängt auf Höhe des Fünfers brachte Angreifer Sargis Adamyan die Kugel per Kopfball aus dem Sprung im Gehäuse der Kiezkicker unter. Torvorbereiter war Jann George mit einer Flanke nach einer missglückten Abwehraktion von Christopher Buchtmann im eigenen Strafraum.

Nach einem taktischen Foul sah Abwehrspieler Markus Palionis in der 26. Spielminute von Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck Gelb. Infolge eines rüden Foulspiels wurde dann noch Richard Neudecker in der 38. Minute vom Referee mit dem Gelben Karton verwarnt. Eine Minute nach der Verwarnung für die St. Paulianer wechselte Markus Kauczinski, um torgefährlicher zu werden: Daniel Buballa musste runter, Jan-Marc Schneider kam in die Begegnung.

Und dann gab es Rot!

Drei Minuten nach dem Spielertausch des Gäste-Teams sah Marc Lais nach Ziehen am Trikot von Jan-Marc Schneider die Gelbe Karte. Kurz darauf sah dann Jan-Philipp Kalla Fußballgott wegen einer Tätlichkeit den Gelben Karton. Nun wurde es turbulent! In der 3. Minute der Nachspielzeit wurde nun Sami Allagui mit glatt Rot vom Platz gestellt. Er hatte einem Gegenspieler an den Hals gegriffen. So überflüssig das Ganze.

Bei einem Zwischenstand von 2:0 bat Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck die Akteure in die Halbzeitpause.

Die zweite Halbzeit des Duells der Gegensätze

In der 48. Spielminute markierte der Jahn eine weitere Bude. Unbedrängt bugsierte Joshua Mees das Spielgerät mit einem Schlenzer ins Gehäuse von Robin Himmelmann. Kurz darauf wurde Dimitrios Diamantakos für ein Frustfoul und anschließenden Ballwegschießen mit Gelb verwarnt.

Trotz anfänglicher Dominanz der Hausherren erzielte der FC St. Pauli zwei Minuten nach der Gelben Karte den Anschlusstreffer. Auf Höhe des Fünfers kam Johannes Flum frei zum Schuss und brachte das Leder im Tor unter. Vorarbeit leistete Dimitrios Diamantakos mit einem Kopfball nach einem weiten Einwurf. Nur noch 3:1. Optimisten fragten nun, ob noch was gehen könnte.

Joshua Mees wurde wegen eines Foulspiels in der 57. Minute mit Gelb bestraft. In der Folge versuchten beide Mannschaften die Räume zuzustellen. In der 71. Spielminute wechselte die Kauczinski-Elf das zweite Mal um die spielerische Effektivität zu erhöhen: Richard Neudecker ging runter, Cenk Sahin vertrat ihn auf der gleichen Position. Aber nicht lange!

Einmal Rot geht noch!

Nach einem rüden Foul an Jann George sah Cenk Sahin vier Minuten nach der Einwechslung von Referee Matthias Jöllenbeck den Roten Karton. Sahin hatte sich den Ball zu weit vorgelegt und dann übermotiviert versuchte den Ball wiederzubekommen. Die Entscheidung war vielleicht ein wenig hart, aber durchaus vertretbar!

Danach war das Spiel gelaufen. Sankt Pauli stand nun hinten drin und Regensburg verwaltete das Ergebnis. So gewann Regensburg das Spiel .

Das Fazit zum Duell der Gegensätze

Das Endergebnis lautete 3:1. Nach Beendigung eines ereignisreichen Matches verließen die Regensburger den Platz erhobenen Hauptes, da sie zwei Tore mehr als die Kiezkicker markieren und somit einen letztlich ungefährdeten sowie verdienten Sieg an heimischer Wirkungsstätte einfahren konnten. Nach dem Heimtriumph bleiben die Regensburger auf Platz 4. Die Boys in Brown verbleiben nach der Auswärtsniederlage weiterhin auf dem ungeliebten Relegationsplatz.

Das Spiel macht mich sprachlos, wie auch schon das Spiel gegen Union Berlin. So langsam weicht bei mir der Optimismus. Dabei bin ich normalerweise der „Wir gewinnen heute 3:0“-Typ. Also Spieler des FC St. Pauli: Jetzt haut noch mal alles raus! Niemand hat Bock auf die 3. Liga! Tut uns Fans und dem Verein das bitte nicht an!

FC St. Pauli gegen Union! Der freie Fall geht weiter!

16. April 2018 | Am Samstag ging es ans Millerntor zum Heimspiel des FC St. Pauli gegen Union Berlin. Ein gutes Gefühl habe ich dabei schon länger nicht mehr gehabt. Wieder einmal zeigte das Team, dass dieses schlechte Gefühl mal wieder berechtigt war – Bisher mein emotionaler Tiefpunkt diese Saison!

Ja, Was soll ich sagen? Die erste Halbzeit war erfrischend. Es gab 1 oder 2 gute Chancen, besonders Christopher Buchtmanns Lupfer war schön anzusehen, aber ist dann leider kurz vor der Torlinie verreckt. Sankt Pauli spielte aufopferungsvollen Fußball, eroberte die Bälle, die zweiten Bälle und wenn nötig sogar teilweise die dritten Bälle.

Dann kam in der ersten Hälfte irgendwann ein Konter mit Pfostenschuss von den Eisernen und ich schaute nur meine Frau an und sagte: „Wir verlieren heute mit 0:1“. Das Spiel ging weiter und mit dem 0:0 ging es in die Halbzeitpause. Eigentlich ganz gute Halbzeit mit viel Kampf und Willen und der obligatorischen Torflaute. Und was passierte dann in der Kabine? Ich weiß es nicht! War aber nicht so motivierend scheinbar.

Halbzeit 2, nach etwa 10 Minuten foulte ein gelb-belasteter Unioner. Ich brüllte laut: „Der hat schon Gelb!“ und zack gab es Gelb-Rot. Glückstreffer, wollte eigentlich einfach nur pöbeln a la Kreisklasse. Naja, nun noch einen dritten Stürmer rein und ab geht die Post. Ja denkste – kam keiner.

Der Platzverweis war dann auch direkt ein Hallo-Wach-Moment für die Berliner und Sankt Pauli bekam nachfolgend nichts mehr auf die Reihe. Folgerichtig erzielten die Gäste in der 81. Minute dann das 0:1 und ich hatte nach dem Eisernen Pfostenschuss in Halbzeit 1 leider recht gehabt. Ein wunder nur, dass nicht ein Ex-St. Paulianer getroffen hat.

Warum Markus Kauczinski erst in der 71. Minute den ersten Wechsel vollzogen hat und den zweiten und dritten erst, als das Kind im Endeffekt schon in den Brunnen gefallen ist, bleibt mir ein Rätsel! Sankt Pauli verliert also mal wieder. Mal wieder vollkommen zurecht und doch so unnötig.

Diese Saison macht mich echt fertig und mir graut es schon vor dem Spiel gegen Regensburg am nächsten Samstag. Habt ihr noch Hoffung? Was kann eurer Meinung den aktuellen Trend noch stoppen? Ich bin ratlos!

St. Pauli gewinnt gegen Bochum

30. Juli 2017 | Am Freitagabend spielte unser FC St. Pauli das Eröffnungsspiel gegen den VfL Bochum. Nach einer unnützen Eröffnungsfeier, welche vom Publikum entsprechend lautstark kritisiert wurde, ging die neue Saison der 2. Bundesliga endlich los.

Das Spiel VfL Bochum gegen FC St. Pauli

Die erste Halbzeit spielte St. Pauli richtig guten Fußball und erspielte sich einige Torchancen. Besonders Robin Himmelmann und Sami Allagui haben mir in diesem Spiel richtig gut gefallen. Der FC St. Pauli hatte mehrere Großchancen wie z. B. Nehrig allein vorm Tor in der 3. Minute, Buchtmann in der 15. Minute, Bouhaddouz in der 28. Minute oder auch Allagui in der 38. Minute. Doch keiner dieser Bälle ging an dem starken Bochumer Torhüter vorbei. Aber auch Bochum hatte vereinzelte Torchancen, die durch die Braun-Weiße Abwehr oder spätestens Robin Himmelmann geklärt wurden. Es ging ein wenig wie letztes Jahr Stuttgart los. Viele Chancen, magere Torausbeute.

In der zweiten Halbzeit kam Bochum stark aus der Kabine und Himmelmann musste im Verlauf der Halbzeit alle seine Qualitäten abrufen. Was er für Dinger gehalten hat, war schier unglaublich und macht ihn meiner Meinung nach zum Spieler des Spiels! Und mitten in der Drangphase des Heimteams eroberte Nehrig den Ball, passte diesen weiter zu Sami Allagui welcher dann ganz uneigennützig auf Buchtmann auflegte. Der Schuss von unserer 10 zappelte in der 65. Minute im Netz. Anschließend versuchte Bochum alles um den Ausgleich zu erzielen, aber unsere Mannschaft stand stabil, und wenn nicht, war der Skyman ja auch noch da.

Es gab also kein zweites Stuttgart und die ersten 3 Punkte der Saison haben richtig gut getan! Tolles erstes Saisonspiel, weiter so! Jetzt freue ich mich schon auf den Heimspielauftakt gegen Licht am Fahrrad Dresden, welche ebenfalls ihr erstes Spiel 1:0 gegen Duisburg gewonnen haben.

Die Mauer muss wech

5. April 2017 | Am Dienstag Nachmittag ging es mal wieder ans Millerntor. Dieses mal kam der SV Sandhausen ans Millerntor. Die Ausgangslage ist dank dem Aue-Ergebnis letzte Woche klar. Unser FC St. Pauli muss gewinnen, egal wie! Ansonsten könnte Platz 17 winken.

Was Hoffnung machte, war die Rückkehr von Aziz Bouhaddouz und Cenk Sahin. Ob es was genützt hat, könnt ihr nachfolgenden nachlesen.

Das Spiel FC St. Pauli gegen SV Sandhausen

Bereits in der 11 Minute bekam Sandhausen wegen einer Notbremse eine rote Karte. Das war so ca. 17 Meter vom Tor entfernt. Mein Kommentar zu meiner Frau war: „Ich hätte lieber das Tor gehabt“.

Der Wunsch wurde im Verlauf des Spiels nicht kleiner. St. Pauli spielte ab diesem Moment gegen eine Mauer. Sandhausen machte hinten komplett dicht und die Boys in Brown hatten im Verlauf des Spiels eine Hand voll guter Möglichkeiten, die aber nicht hinter Knaller im Tor einschlugen.

Etwas aus dieser fast 85-minütigen Überzahl zu machen, gelang unseren Jungs nicht. Das Highlight war wohl der Lattentreffer in der ersten Halbzeit von Aziz Bouhaddouz.

Den Punkt hat sich der SV Sandhausen mehr als verdient und unseren Jungs fehlte auch ein wenig das Glück. Hat nicht gerade für gute Laune bei uns Fans gesorgt.

Nun steckt man wieder mitten drin, im Abstiegskampf. Und nun?

Bielefeld hat gewonnen, Karlsruhe hat unentschieden gespielt und den Trainer freigestellt. Wir bleiben damit mindestes bis heute Abend auf Platz 16 und müssen hoffen, dass Union Berlin heute seiner Favoritenrolle gerecht wird.

Wenn das Wurstgulasch das Highlight ist!

1. April 2017 | Am Freitag machten wir uns mit dem Fanladenbus 2 auf die weite Reise Richtung Erzgebirge. Vor dem Spiel waren wir alle voller Optimismus. Mein glorreicher Tipp für diese Partie lautete wie folgt. Man kann sagen, beim schreiben dieses Facebook-Eintrags muss ich wohl in einer rosa-roten Einhorn-Ponywelt geschwebt haben. Es kam halt ein wenig anders.

Das Spiel Erzgebirge Aue gegen FC St. Pauli

Ich will es kurz machen! Das Spiel war hässlich anzuschauen. Beide Mannschaften neutralisierten sich quasi vollständig. Echte Torchancen hatten beide Mannschaften nicht. Aber Aue hat diese nicht vorhandenen Chancen mit einem wunderschönen Fallrückzieher-Tor genutzt. Von den Boys in Brown war im ganzen Spiel nicht wirklich viel zu sehen. Lediglich Jan-Marc Schneider hat den Ball einmal gegen die Latte des Tores von Aue geschossen. Im Endeffekt haben sich beide Teams komplett neutralisiert und es war eigentlich ein typisches 0:0-Spiel. Aber manchmal kommt da so ein Ding, welches sonst nie klappt und schon hat man 3 megawichtige Punkte unnötig hergeschenkt. Das Fehlen von Sahin und Bouhaddouz war in der Offensive allgegenwertig und die Abwehr hat eigentlich gewohnt stabil gestanden. Nun steht man bis mindestens Dienstag erst einmal wieder auf dem Relegationsplatz mit quasi keinem echten Puffer auf Platz 17 und 18. Statt Bigpoint heißt es nun wieder zittern.

Die Nazis in der Halbzeitpause

Die Halbzeitpause in Aue wurde präsentiert von der Identitären Bewegung Sachsen. Im Gästeblock hat die Präsentation dieses Banners für mächtig Antifa-Support gesorgt.

Text auf dem Banner: Identität braucht keinen Schuldkult der unsere Vorfahren verachtet!

Nach wenigen Augenblicken sind die menschlichen Panzer der Polizei den Berg raufgekrabbelt und haben das Elend beendet und die Nazis in den Wald gejagt. Hätte ich von der sächsischen Polizei so jetzt nicht automatisch erwartet.

Die Mannschaft Ende der Halbzeitpause

Die Mannschaften mussten vor unserer Kurve auf den Platz zurück. Die Jungs vom FC St. Pauli kamen rund 2 Minuten vor dem Auer Team auf das Feld zurück. Aber die kamen da nicht mit vollem Elan auf das Feld, sondern trotteten mehr oder weniger ohne jede Körpersprache drauf los.

Wir haben die Spieler angefeuert und ich hätte mir schon eine Reaktion der Mannschaft im Sinne des “alle zusammen“ gewünscht. Da kam aber nix. Ob die Spieler schon resigniert hatten? Ich weiß es nicht.

Das Wurstgulasch war das Highlight des Spiels

Wenn man alle diese Faktoren zusammenzählt, komme ich unweigerlich zum Schluss, dass das Wurstgulasch das Highlight des Abends war.

Komische Fans in Aue

Es ist mir schon vor 2 Jahren in Aue aufgefallen. Dieses mal leider wieder. Die St. Pauli Anhänger der Region haben nach dem Spiel (fast) alle noch ein fettes lächeln im Gesicht und wirkten glücklich und zufrieden. Was stimmt den bitte nicht mit euch? Das Spiel war ein Desaster für die Platzierung des FC St. Pauli und ist alles andere als lustig oder ähnliches. Als würde bei einem Abstieg für den Verein nicht einiges auf dem Spiel stehen.

Die Rückfahrt

Alles in allem war die Stimmung bei mir komplett im Keller. Ich hatte eine leicht depressive Grundstimmung und ich wollte einfach nur noch nach Hause. Nach rund 30 Minuten fahrt lief dann von Neonschwarz das Lied 2015. So blöd es klingt, das Lied hat mir im Endeffekt die Rückfahrt gerettet. Es holte mich in dem Moment auf den Boden der Tatsachen zurück. Was ist ein verlorenes Fußballspiel bitte für einen Grund so einen Film zu schieben, wenn anderweitig auf der Welt Menschen vor Krieg und Not flüchten und dabei drauf gehen? So plätscherte die Rückfahrt nun mit etwas „besserer“ Laune vor sich hin, bis wir dann kurz vor Hamburg waren.

HSVer greifen St. Pauli Fans an

Dort kam dann in unserem Bus die Nachricht an, dass etwa 30 Rauten einen 9er bei der Abgabe bei der Autovermietung angegriffen haben. Eine Person musste im Krankenhaus operiert werden. Ich finde es entsetzlich, mit was für einer Aggression dort im Namen des Fußball agiert wird. Das ist alles nicht mehr normal und hat absolut nichts mit gesunder Stadtrivalität zu tun! Ich wünsche allen Verletzten in dieser Nacht eine schnelle Genesung. Fazit: Rundum ungeiler Tag!

Auswärts mit dem Fanladenbus… Denkste!

20. Februar 2017 | Am Sonntag lag das Ligaspiel unseres FC St. Pauli bei der armen Version des Vorstadtvereins aus Pinneberg an. Bielefeld hatte die rote Laterne. Wir waren dank Braunschweigs Unentschieden gegen Aue auf Platz 17. Ein Auswärtssieg wäre also sehr wünschenswert.

Für mich dann doch keine Bus-Tour

Voller Vorfreude holte ich letzte Woche die Karten für diese Tour im besten Fanladen der Welt ab. Doch leider konnte ich dann krankheitsbedingt nicht mitfahren. Also kurz morgens die Karten für die Crew ans Millerntor gebracht und dann ab ins Bett aka Sofa. Na gut, nützt ja nix, geht ja rum gerade. 13 Uhr den Fernseher eingeschaltet und von Zuhause mitgefiebert – im wahrsten Sinne des Wortes! 😀

Bielefeld ist ja gefühlt Auswärts nicht unser Lieblingsgegner und das Spiel drohte schwerer von der Hand zu gehen, als Braunschweig oder Dresden.

Das Spiel Arminia Bielefeld gegen FC St. Pauli

Die ersten Minuten gingen an die Ostwestfalen. Aber nach rund 5 Minuten kamen die Boys in Brown besser ins Spiel. Es wurden sich einige gute Chancen erspielt und das Team wollte offensichtlich an die letzten Spiele anknüpfen. Leider wurde in der ersten Halbzeit kein Treffer erzielt.

Die zweite Halbzeit ging gut weiter und so folgte in der 50. Minute der völlig verdiente Führungstreffer durch Christopher Buchtmann.

Es gab nach dem Tor eine Einblendung von Jürgen Kramny. Der sah so besorgt aus, das er glatt als Uwe Seeler hätte durchgehen können.

Im Anschluss hatte St. Pauli 2-3 gute Chancen um Bielefeld endgültig KO zu schießen. Bielefeld musste aufmachen und so kam es auch zu braun-weißen Kontermöglichkeiten.

Doch in einer Phase, wo Konter die einzigen Entlastungen und Chance zum 2:0 sind, wechselt Ewald Lienen den einzigen Stürmer aus. Bouhaddouz geht, Gonther kommt. Meiner Meinung ein klarer Wechselfehler, da nun kein einziger (echter) Stürmer mehr auf dem Platz war.

Quizfrage: Was passiert, wenn man bei einer knappen 1:0 Führung versucht zu mauern?

Der Wechsel war das Ende aller Spiel- und Konterbemühungen und Bielefeld erhöhte den Druck immer weiter.

Antwort zur Quizfrage: Man kassiert in der 90+3 Minute den Ausgleich durch Klos.

*Grumpf*

Ich hab schon bei der Auswechslung von Aziz Bouhaddouz genau das vorhergesagt. Ich habe quasi den Fernseher angebrüllt, aber Ewaldo hat mich nicht erhört. 🙁

Kein Stürmer, keine Party. Das sieht man doch so oft im Fußball, warum sollte es bei uns also anders laufen? Meine Laune nach Abpfiff war komplett im Keller. Unnötig 2 Punkte und somit echte Big Points verschenkt, da Karlsruhe gegen Union zeitgleich verloren hatte.

Die Tapete

Mal sehen wer sich dieses mal aufregt. Dieses mal ganz ohne unglückliche Formulierungen dabei. Gegen den Deutschen Opfermythos!

FACEBOOK BEITRAG ENTFERNT

Die Tabelle ist spannend!

Nun teilen sich 4 Mannschaften den 18. Platz. Aue, Bielefeld, Karlsruhe und der FC St. Pauli haben alle je 18 Punkte. 1860 München würde bei einer Niederlage heute Abend gegen den 1. FC Nürnberg mit 22 Punkten also noch in Reichweite bleiben.

Ein direkter Klassenerhalt ist also locker möglich, man muss nur mal diese nervigen Kellerduelle gewinnen. Auch wenn diese Spiele sicher deutlich schwerer zu gewinnen sind, als die Top-Spiele.

PlatzTeamSpieleTorPunkte
13VFL Bochum2129:3426
14TSV 1860 München2025:2922
15Karlsruher SC2117:2818
16FC St. Pauli2116:2718
17Arminia Bielefeld2125:3818
18Erzgebirge Aue2120:3618

Ich wünsche mir von Ewald Lienen ein wenig mehr Mut zur Lücke. Warum nicht mal offensiv wechseln. Bielefeld muss in dieser Situation aufmachen, da kann man auch versuchen, die Räume auszunutzen!

Wir haben schnelle Flügelspieler, Aziz weiß wo das Tor steht und Thy kann ggf. einen Abklatscher aus der zweiten Reihe verarbeiten. Mauern bei so einem Spielstand ist einfach nicht unsere Qualität.

Also immer weiter voran!

Nie mehr Hansa Rostock, nie mehr, nie mehr!

FC St. Pauli und die Tabelle des Schreckens

26. Oktober 2016 | Es sind nun 10 Spieltage und 2 Pokalrunde gespielt. Wie wir alle wissen, läuft die Saison nicht ganz wie geplant. Man verteidigte bisher mit Händen und Zähnen seinen 18 Platz und im Pokal ist man leider nach einem klasse Kampf in der zweiten Runde ausgeschieden. 

Wenn man nur den Pokal beachtet, ist eigentlich alles im Soll. Runde 2 ist ja im Normalfall eh immer Schluss und gegen Hertha in der aktuellen Form ist ein Sieg auch keine Pflichtaufgabe. Aber da gibt es ja leider noch die 2. Bundesliga.

Im ersten Spiel hat der Magische FC die Stuttgarter 45 Minuten an die Wand gespielt und dabei leider unfassbar gute Torchancen liegen lassen. In der zweiten Halbzeit hat Stuttgart das Spiel dann leider gedreht. Das könnte durchaus schon ein Knackpunkt in dieser Saison gewesen sein. Hinzu kommt im Verlauf der Saison viele verletzte Spieler, so dass man dann irgendwann auch personell aus dem letzten Loch pfeift. Aber die Verletzungen sind meiner Meinung eine viel zu billige Ausrede.

Man hat im Endeffekt immer 11 Spieler auf den Platz, welche kicken können. Und die meisten haben es letzte Saison bereits gezeigt, egal ob bei uns oder beim vorherigen Arbeitgeber.

Das Lienen das erkennt, weiß man spätestens nach seiner Wutrede vom Montag.

Lienen hat weiterhin noch richtig Bock auf St. Pauli, hat man zumindest den Eindruck. Meines erachtens kann Lienen das Boot auch wieder in ruhige Fahrwasser bringen, wenn die Mannschaft auch in der Liga endlich mal aufwacht und kämpft.

Was mir in den letzten Wochen ganz besonders negativ am Spiel der Mannschaft aufgefallen ist:

  • Es gibt keinen Plan im Passspiel. Einstudierte Laufwege wie bei den 17 Mitbewerbern gibt es nicht. Man schießt einfach den Ball nach vorne und betet, dass dieser mal nicht beim Gegenspieler landet.
  • Apropro Passspiel, warum kommen 5-Meter-Passe nicht beim Mitspieler an?
  • Ecken und Freistöße für uns sind meistens gute Konterchancen für den Gegner.
  • Verliert einer den Ball, versucht kaum einer diesen zurückzuholen. Kampf und Wille ist vor dem Hertha-Spiel faktisch nicht vorhanden gewesen.
  • Die zweiten Bälle landen immer beim Gegner. Man schießt aufs Tor und der Abpraller landet beim Gegner. Schießt der Gegner den Ball aufs Tor, landet der Abpraller aber wieder beim Gegner für eine zweite Chance. Wir holen einfach keine zweiten Bälle.

Das die Spieler das potenzial haben zumindest in der ersten Tabellenhälfte zu sein, bezweifelt wahrscheinlich kaum einer. Aber dafür müsste man wieder ein wenig Schwung in die Mannschaft bringen.

Ich glaube, wenn man wieder back to the Rückrunde vor rund 2 Jahren geht, kann man das Ruder rumreißen. Einfach mal alle Bälle die Richtung eigenes Tor kommen humorlos aufs Stadiondach zimmern. Scheiß auf Querpässe vor der Abwehr usw.! Einfach den Ball rausbolzen.

Jedes Spiel des Gegners zerstören und auf Konterchancen lauern. Unsere Offensive hat so viel Geschwindigkeit, da müsste was im Konterspiel gehen. Und selbst wenn man anfangs vielleicht mal 2-3 Spiele 0:0 spielt, holt man sich vielleicht dadurch das nötige Selbstvertrauen um auch offensiv wieder erfolgreich sein zu können.

Ich glaube das alles kann auch mit Ewald erreicht werden, wenn die Mannschaft nur will. Mal sehen was die öffentliche Ansage von Ewald Lienen in der Mannschaft bewirkt, entweder wir verlieren kein einziges Ligaspiel mehr, weil jeder einzelne Spieler für Ewald kämpfen oder die Mannschaft spielt gegen Ewald Lienen. Ich glaube, dann wird die Mannschaft bei uns aber auch einen sehr schweren Stand haben.

Also Jungs, kämpft bis zum Umfallen! Man darf untergehen, aber niemals kampflos! Wir für euch und ihr für uns! Haut Nürnberg weg!

Unsre Fahnen wehn nur für dich

15. August 2016 | Schön wars gewesen. Also das Fahnenmeer auf den Tribünen unseres Wohnzimmers. Großartig wie die Mädels und Jungs von USP und Co die Choreo vorbereitet haben. Das sah wirklich großartig aus! Das Spiel hingegen war gelinde gesagt: Scheiße!

Ich denke, dass der verletzungsbedingte Ausfall von Lasse Sobiech sicher nicht förderlich für die defensive Stabilität war. Insbesondere da Ziereis ja leider auch nicht auf dem Platz stand. Ob Lasse die Niederlage aber hätte verhindern können, steht natürlich in den Sternen.

Die Tore von Braunschweig sind beide ein absoluter Witz gewesen. Man hat dem Gegner quasi den Sieg geschenkt.

Fazit zum Spiel:
Solide den letzten Tabellenplatz erkämpft und Lasse wird auch noch gegen Lübeck fehlen. Meine Saisonprognose bleibt aber vorerst unverändert bei Platz 2-4. Was mich noch um einiges mehr stört als der unerwartete Fehlstart in diese Saison war allerdings das stumme hinnehmen der „Sieg“-Rufe nach Abpfiff. Da hätte man meiner Meinung nach drauf reagieren müssen. Es kam aber nix! Das fand ich am schlimmsten, da bekanntermaßen ein Teil der Braunschweiger Fanszene nicht gerade für linkes Gedankengut bekannt ist und mindestens gedanklich noch nen Heil ranhängt. Mein Wunsch für die kommende Aufgabe am Freitag in Lübeck:

Liebe Mannschaft,
ballert die Lübecker aus Ihrem Stadion! Kämpft bis zum Umfallen und es geht in Runde 2.

Liebe Fans die mit nach Lübeck reisen,
der Gästeblock muss „brennen“. Seid laut und bunt gegen den stumpfen Dorfpöbel aus Lübeck. Gebt der Mannschaft alles erdenkliche an Unterstützung. Lasst uns den Millerntor Roar nach Lübeck tragen!

46 Stunden wach – St. Pauli zu Gast in Nürnberg

11. Mai 2016 | Am Wochenende stand nun die letzte Auswärtstour der Saison 2015/2016 an. Der FC St. Pauli gönnte sich ein Auswärtsspiel in Nürnberg, und der Fanladen hat mal wieder einen Sonderzug organisiert. Auf dem Papier ist diese Partie ein klares Spitzenspiel. Platz 3 gegen Platz 4, bei allerbesten Fußballwetter. Aber fangen wir erst einmal von vorne an.

Warmup: Kopfhörerparty im Knust

So gegen Mitternacht trafen sich einige vom MFC und OCSP im Knust für das Warmup zur Sonderzug-Tour. Kopfhörerparty war angesagt! Wie immer ein überragendes Event, bei dem wir schon mal den ersten Schnaps und die ersten paar Bierchen zu uns genommen haben. Kurz nach dem Sonnenaufgang ging es dann ab ins Taxi Richtung Altona. Man gönnt sich ja sonst nix.

Die Hinfahrt ab Bahnhof Altona

Als erstes haben wir unsere Getränkekisten ins Abteil geschleppt. Waggon 4 – war ja klar – der vorletzte Waggon des Zuges. Also quer über fast den gesamten Bahnsteig latschen. Zwischendurch natürlich noch mal kurz von einem Fanladenmitarbeiter bepöbeln lassen (Name ist der Redaktion bekannt). Ging auf jeden Fall gut los 😀

Kaum sind die Bierkisten sicher verstaut, beginnt auch schon unsere Technoparty. Während andere Sonderzugfahrer wohl am liebsten noch im Bett liegen würden, hatten wir bereits unseren Spaß!

Unsere Reisegruppe umfasste 9 Personen, die sich dann auf die 6 Plätze im Abteil verteilt haben. Der Sonderzug fuhr sogar pünktlich Richtung Süden ab. Am Hauptbahnhof und in Harburg wurden noch kurz ein paar Leudde einsammeln und dann mit Vollgas in den Süden gefahren.

Die Hinfahrt war total entspannt. Es gab Bier, gute Musik und gute Stimmung. Alles andere wäre einer Sonderzug-Tour auch unwürdig gewesen. Gefühlt nach einer Stunde (in der Praxis waren es doch ein paar mehr) kamen wir dann auch schon in Bayern an.

Der Bahnhof Nürnberg bebt

Der Weg vom Sonderzug in die Sonder-U-Bahn war voll mit Team Green. Scheinbar hatte man in Nürnberg große Angst vor uns. Absolut lächerlich dieser Aufwand! Die ca. 3-5 Minuten Weg durch den Bahnhof zur U-Bahn wurde gelassen gefeiert. Es wurde so laut gesungen, dass man teilweise sein eigenes Wort nicht mehr verstanden hat.

In der U-Bahn ging es auch nahtlos weiter. Die Stimmung war überragend!

Da wir in der Sonder-U-Bahn 2 gefahren sind, standen wir am Bahnhof Messe erst einmal ein paar Minuten im Kessel auf der Brücke. Warum wir nicht auf den Vorplatz durften, bleibt mir ein Rätsel. Die Bullen haben uns auf der Brücke schmorren lassen. Man hätte sich auch gemütlich auf dem Platz sonnen können, aber nöööööö.

Kleine Randnotiz: Ein gewisser Herr (Name der Redaktion bekannt) hat vor den Bullen sowas gesungen wie: „Wären wir Rostocker, wärt ihr alle tod“. Gar nicht so unrealistisch, nachdem die am Vorabend am Hamburger Hauptbahnhof gewütet haben. Aber Team Green hatte Glück, wir sind da doch einfach mal entspannt geblieben. Muss am guten Wetter gelegen haben.

Nach 10-15 Minuten durften wir endlich Richtung Grundigstadion losgehen. Immer begleitet von Team Green, die soweit ich es mitbekommen habe, zur Abwechslung mal friedlich waren. Somit konnten wir alle entspannt marschieren und es gab keinen Stress.

Vor und im Grundigstadion

Ein paar Minuten später waren wir dann auch schon am Stadion und mussten noch etwa eine halbe Stunde bis zum Einlass warten. Also erst einmal hingepackt und gewartet. War ja schönes Wetter, also gabs auch keine Eile das Stadion zu stürmen.

Das Spiel plätscherte so vor sich hin. Seit es um nix mehr geht, habe ich den Eindruck, dass die notwendige Konzentration und der unbedingte Wille zu 3 Punkten abhanden gekommen ist. Die Kiezkicker haben zwar versucht noch den einen Punkt zu holen, aber es sollte einfach nicht sein. Der Schiri hatte da scheinbar auch nicht übertrieben viel Interesse dran. Anders kann ich mir z. B. die nicht gegebene rote Karte schwer erklären.

Aber nun gut, da ich nichts erwartet habe von diesem Spiel, war ich auch nicht übertrieben enttäuscht. Hätte mich zwar sehr gefreut, aber man kann ja nicht immer alles haben. Immerhin hat Bochum auch verloren und Platz 4 bleibt uns bis zum nächsten Spieltag erhalten. Nun hoffentlich noch einmal gegen die Roten Teufel gewinnen und die Saison dann als Vierter beenden.

Nach dem Abpfiff hatte ich dann kurz das Gefühl, die Mannschaft will nicht in die Kurve kommen. Da hätte ich dann doch noch spontan fast Hals bekommen. Aber das zögern der Mannschaft wurde sofort vom Gästeblock mit Protest quittiert, worauf die Spieler dann doch unter Applaus in die Kurve kamen. Geht doch! Wir beißen nicht!

Der Heimweg

Nun ging es raus aus dem Stadion, wir wurden mal wieder gesammelt. Kennen wir ja schon. Nach gut 20 Minuten gingen wir dann Richtung Messe Bahnhof um dort in die U-Bahn Richtung Nürnberg Hauptbahnhof zu fahren.

Dort angekommen, ging es dann mal eine todeslange Rolltreppe (die leider nicht in Bewegung war) hoch. Ich so als hart untrainierter Mensch, habe mich da auch erst einmal direkt an 2 Bullen vorbeigedrängelt – Keine Vorfahrt für Polizisten! Wobei die letzten 10 Stufen mich echt kaputt gemacht haben 😀

Shopping war nur sehr rudimentär möglich in Nürnberg, also sind wir in den Sonderzug zurückgegangen. Ein wenig erholen von dem ganzen rumgelaufe.

Abfahrt war dann ziemlich pünktlich. Und so fuhren wir Kilometer um Kilometer bis kurz vor Celle. Da war dann plötzlich richtig schön Stop-and-Go. Überall Güterzüge und wir mittendrin. Dann die Durchsage, Personenschaden (wohl ein Selbstmord) zwischen Winsen und Lüneburg. Wir fuhren nun noch nach Lüneburg Westbahnhof weiter um dort dann geschätzte 2 Stunden auf den Endspurt zu warten. War zwar anstrengend, aber es ist halt jammern auf brutal hohen Niveau, wenn man bedenkt, dass dort jemand sein Leben „freiwillig“ aufgegeben hat und ein Lokführer sowie ggf. Passagiere und Familie des Opfers nun viel Leid verspüren.

Kurz vor der Abfahrt aus Lüneburg wurde ich übrigens wieder von den oben genannten Fanladenmitarbeiter angepöbelt, weil ich nicht flott genug über die Gleise geschwebt bin. Das Pöbeln muss seine Form der Sympathiebekundung sein 😀

Irgendwann so gegen 3:45 Uhr kamen wir dann am Hamburger Hauptbahnhof an. Nachtbus war nun keine Alternative mehr, also noch kurz zu McWürg gegangen und 2 Burger reingeflankt, irgendwie musste ich den Magen ja ruhigstellen. Da gibt es leider nicht viele andere Optionen um die Zeit. Mr Clou wäre mir erheblich lieber gewesen. Aber was solls.

So gegen 5:30 Uhr war ich dann komplett im Arsch zu Hause. Ganze 46 Stunden ohne Schlaf wirken auch jetzt noch nach! Für mich gibt es zu dieser Tour nur ein Fazit:

Ich bin zu alt für so einen scheiß! Aber ich freue mich jetzt schon auf das nächste Auswärtsspiel!

Bier Bier Bier – Es ging auch ohne!

10. November 2015 | Was für ein Spiel! 4:0 gewonnen und Lennart Thy hat sich mit seinen 4 Buden an die Spitze der teaminternen Torschützenliste gesetzt. 5 Tore sowie 2 Vorlagen hat er jetzt auf dem Konto – bitte weiter so! Und überraschenderweise hat das auch alles ohne Bier geklappt.

Ich hatte in der Kurve den Eindruck, dieses sinnfreie Bierverbot hat die Kurve nur noch enger zusammenrücken lassen. Und da keiner an einer Wasservergiftung gestorben ist, einen Zuckerschock durch zu viel Cola auch nicht beobachtet wurde, ist also alles wundervoll!

Dank des Freibiers von USP an den Südkurveneingängen musste auch niemand durstig ins Stadion gehen. Danke an USP! Die Ordner haben uns zwar mit Bier nicht in das Stadion gelassen, aber Bier funktioniert ja zum Glück auch vor dem Stadion. Also ordentlich einen Schluck genommen und dann rein in die Kurve.

Mit dem Verbot wurde dann durchaus kreativ umgegangen. Meine Lieblingstapete war „Die Nüchternen mit uns“. Wobei die wandernde Tapete scheinbar überwiegend von Volltrunkenden hochgehalten wurde… bzw. es wurde halt versucht.

Ganz heißer Tipp: Liebe St. Pauli-Fans in der Gegengerade, so eine Tapete hält man oben fest, nicht unten!

Zum Spiel kann man eigentlich nur eins sagen: Wie immer zu viele „100%ige“ liegen gelassen, ein 9:0 wäre locker drin gewesen. Ich bin zu tiefst enttäuscht. Ok, jetzt mal im Ernst: Scheiß drauf, Party on, gewonnen Digga! Nur noch 14 Punkte zum Klassenerhalt! Whoop Whoop. War echt Thyerisch! Ich sollte müde nichts schreiben.

Fazit: Mehr als verdient gewonnen, kein Bier ist zwar blöd, sorgt aber nicht für Weltuntergangsstimmung und Pyro ist einfach geil und 1860 wird auch weggemacht!

Fußballkrimi FC St. Pauli 6. Herren gegen SV Lohkamp

31. Juli 2018 | Am 1. Spieltag traf FC St. Pauli 6. Herren am Sonntagnachmittag auf SV Lohkamp 1. Herren. Neue Saison, neues Glück! Die Sechste startete voller Vorfreude in die neue Spielzeit der Kreisliga 2. Wie verrückt dieses Spiel werden sollte, konnte vor dem Spiel wirklich niemand ahnen. Aber lest selber.

Das Spiel FC St. Pauli 6. Herren gegen SV Lohkamp I

Die erste Halbzeit des Fußballkrimis

Bei strahlendem Sonnenschein wurde die Begegnung eröffnet. Der SV Lohkamp versuchte in den ersten Minuten des Duells die Sechste durch ein dominantes Ballbesitzspiel mürbe zu machen. Die Sechste versuchten indes mittels Konterspiel zum Torerfolg zu kommen.

Habib geht steil!

Trotz überzeugender Startphase der Gäste gingen die Boys in Brown in der 8. Spielminute in Front. Habib sprintete im Laufduell mit einem Gegner auf den Torwart zu und beförderte das Spielgerät per Flachschuss rechts unten ins Gehäuse. Das war die Führung für die Sechste Herren. Nun nahm FC St. Pauli 6. Herren mehr Fahrt auf und war mittlerweile das etwas bessere Team. In den darauffolgenden Minuten versuchten die Kiezkicker mit einem schnellen Spiel über außen für Torgefahr zu sorgen.

Nach den ersten 15 Minuten traten beide Vereine nun überzeugender auf. Die Bemühungen trugen Früchte für Lohkamp. In der 17. Minute erzielten sie den Ausgleich. Nicht attackiert auf Höhe des linken Strafraumecks bugsierte ein Spieler das Leder mit einem Flachschuss rechts unten ins Tor. Bei dem Gegentor sah die Defensive der Hausherren unglücklich aus.

Nach 20 Minuten hatte Tim eine gute Chance per Fernschuss, aber der Ball ging über das Tor. Im weiteren Spielverlauf versuchten die Boys in Brown mittels Gegenpressing gegnerische Vorstöße umgehend zu unterbinden. Ansonsten gab es immer wieder kleine Nicklichkeiten auf beiden Seiten. In der 36. Spielminute drehte Lohkamp die Begegnung. Unbedrängt beförderte ein Spieler den Ball per Abstauber mittig ins Gehäuse. Die Abwehr von Sankt Pauli war zu oft einen Schritt zu spät, so auch hier.

Das Clone-Tor

Die Gäste attackierten in diesem Stadium des Spiels früh. In der 43. Spielminute erzielte FC St. Pauli 6. Herren trotzdem den Ausgleichstreffer. Habib sprintete im Laufduell mit einem Gegenspieler auf den Keeper zu und bugsierte die Kugel im Strafraum per Flachschuss rechts unten ins Gehäuse. Das Tor war eine exakte Kopie des ersten FCSP-Tors. Der Schiedsrichter beendete den ersten Durchgang bei einem Halbzeitergebnis von 2:2.

Die zweite Halbzeit des Fußballkrimis

Der SV Lohkamp kam frisch aus der Kabine und begann den zweiten Durchgang furios: Der Auswärtsmannschaft gelang in der 46. Spielminute ein Blitzstart. Freistehend im Sechzehner brachte ein Spieler das Spielgerät per Kopfball aus dem Sprung in Daniels Tor unter. Vorarbeit leistete ein Mitspieler mit einer Flanke von der rechten Seite. Die Braun-Weißen versuchten nachfolgend die Räume zuzustellen, blieben aber in der Defensive weiter anfällig.

In der 53. Minute markierte der FC St. Pauli den erneuten Ausgleich. Auf Höhe des Fünfers kam Stefan frei zum Kopfball und brachte das Leder im Gehäuse unter. Assistgeber war Habib mit einem Zuspiel nach einer Ecke von rechts.

Die Abwehr wackelt

Trotz starker Vorstellung der Gastgeber in dieser Phase erzielte der SV Lohkamp in der 68. Minute erneut ein Tor. Völlig alleingelassen auf Höhe des Fünfers brachte ein Spieler den Ball per Abstauber mittig im Gehäuse unter. Vorlagengeber war ein Mitspieler mit einem präzisen Zuspiel auf der rechten Seite nach einer missglückten Abwehraktion der Sechsten.

In der 69. Spielminute erzielte FC St. Pauli 6. Herren dann den erneuten Ausgleichstreffer. Völlig unbewacht am Strafraum brachte Oli die Kugel per gefühlvollen Schlenzer mittig im Tor unter. Der Torwart hatte keinerlei Chance, den Ball zu parieren. Torvorbereiter war Dustin mit einem Traumpass aus dem Mittelfeld.

Das Niveau sinkt

Ein Spieler von Lohkamp brachte Daniel ein paar Beleidigungen entgegen. Kurz darauf gab es ein rüdes Foul an Tim, der etwas länger liegen blieb. Nun drohte die Lage hier auf dem Platz zu eskalieren. Rudelbildung, Beschimpfungen und alles was zu einem spektakulären Kreisligaspiel so dazugehört. Auch wenn Lohkamp sportlich ein echtes Brett war, auf der Zwischenmenschlichen Ebene gab es noch klare Defizite. Wundert mich allerdings auch nicht! Der Trainer ging in der ersten Hälfte schon als schlechtes Vorbild voran, als er seinen Torwart anbluffte. Der Auftritt von Lohkamp war in Summe ein Trauerspiel.

Nach 75 Minuten war der FC St. Pauli nun besser und es war richtig Feuer im Spiel. So kam es auch zu einer Drohung eines Lohkamp-Spielers Richtung eines Zuschauers, weil dieser die rüde Spielweise (zurecht) angeprangerte. In der 81. Minute dann ein weiteres Tor durch den SV Lohkamp I, aber der Schiri pfiff zurecht Abseits. Es stand also weiter 4:4. Trotz weitesgehend überzeugendem Auftreten der Kiezkicker netzte der Gast in der 83. Minute zum 4:5. Unbedrängt im Strafraum brachte ein Spieler das Spielgerät per Gewaltschuss in Daniels Kasten unter. Daniel konnte bei diesem wuchtigen Schuss nicht viel ausrichten. Die Kiezkicker agierten im direkten Anschluss an das Gegentor hinten nicht gerade souverän. In der 85. Minute gab es dementsprechend wieder eine riesen Chance, aber Daniel hat das Spielgerät mit einem riesen Reflex gehalten.

Noch mal Druck durch die Sechste

Gegen Ende der Partie änderte sich das Bild nochmal. Die Sechste drückte nun auf den Ausgleich. Zuschauer D. sagte: „In der 93. Minute den Ausgleich würde ich Lohkamp richtig gönnen!“. Nur wenige Minuten später versuchten die Boys in Brown mittels „Brechstange“ den gegnerischen Abwehrriegel zu knacken. In der 88. Minute versuchte Oli es nach einer Ecke mit einem Fallrückzieher, aber leider blieb der Erfolg bei dieser Aktion aus.

In der 90. Minute sicherte Daniel wieder überragend den knappen Rückstand. FC St. Pauli 6. Herren erzielte in der 2. Minute der Nachspielzeit mithilfe eines kuriosen Tores dem 5:5 Ausgleich. Eine missglückte Flanke, ähm… ein genau so gewollter Schuss von Vincent landete aus dem rechten Halbfeld im Kasten. Satter Sonntagsschuss, der den 5:5 Endstand brachte. D. hatte sich zwar die 93. Minute gewünscht, aber die Freude war bei allen Braun-Weißen trotzdem riesengroß.

Fazit zum Fußballkrimi Sechste gegen Lohkamp

Was für ein verrücktes Spiel! Das Endergebnis lautete also 5:5. Mit dem Remis konnten beide Mannschaften ihren ersten Saison-Punkt einfahren. Die Punkteteilung war aus sportlicher Sicht letztlich in Ordnung, auch wenn bei den Gästen ein wenig der Respekt vor den Gegenspielern fehlte. Nun gilt es für die Sechste die Abwehrfehler zu reduzieren und dann kann das eigentlich eine ganz angenehme Saison werden.

FC St. Pauli 6. Herren muss bittere Pleite gegen Berne einstecken

9. April 2018 | Am 24. Spieltag hatte FC St. Pauli 6. Herren am Sonntagnachmittag den Drittplatzierten TuS Berne 2 zu Gast. Vor dem Match stand fest: Selbst mit einem Sieg können die Kiezkicker ihre Position nicht wesentlich verbessern, aber immerhin den Abstand auf die Abstiegsplätze vergrößern.. Der Tabellendritte peilte an, auf die zweite Tabellenposition vorzurücken.

Die erste Halbzeit FCSP 6 gegen Berne 2

In dieser Halbzeit war die Sechste im großen und ganzen das klar bessere Team. TuS Berne stand hinten drin und versuchte vereinzelt mit Kontern Gefahr zu versprühen. Sankt Pauli spielte teils wirklich tolles Kombinationsspiel und erspielte Chancen über Chancen.

Die Kiezkicker gingen im weiteren Verlauf sehr zielstrebig vor. Die Bemühungen zahlten sich aus. Die Heimelf erzielte in der 22. Minute die sehr verdiente Führung. Unbedrängt schoss Paul Bandelin den Ball ins Gehäuse. Nach 30 Spielminuten blieb FC St. Pauli 6. Herren das dominantere Team. Trotz besserem Spiel der Kiezkicker markierte TuS Berne 2 in der 33. Spielminute den Ausgleichstreffer durch einen Elfmeter.

Davon ließen sich die Boys in Brown aber nicht entmutigen und spielten munter weiter. Der Referee beendete die erste Halbzeit dann bei einem Zwischenergebnis von 1:1.

Die zweite Halbzeit FCSP 6 gegen Berne 2

Nach der Halbzeitpause begegneten sich die Kontrahenten auf Augenhöhe. In der 53. Minute wechselten die Boys in Brown: Amin Dweik kam für Stürmer Kai Steffens Simons in die Partie. Die Berner versuchten mittels Konterspiel für Torgefahr zu sorgen. Die Braun-Weißen präsentierten indes weiter offensiven Fußball. In der 59. Spielminute kam es bei der Heimmannschaft zur zweiten Auswechslung: Niklas Blume verließ den Platz, Marc Stäbler kam ins Spiel.

Das Spiel war weitesgehend ein offener Schlagabtausch. In der 62. Minute drehte TuS Berne 2 dann die Partie mit dem 1:2. Beide Mannschaften zeigten sich unmittelbar nach dem Gegentor bemüht, das Spiel in die Hälfte des Gegners zu verlagern, um Tormöglichkeiten zu kreieren. In der 71. Spielminute der letzte Sechste-Wechsel: Tim Rosenthal ging vom Platz, Luca Pierini kam in die Begegnung.

Nach 75 gespielten Minuten blieben beide Vereine spielerisch auf Augenhöhe. In der 77. Minute erzielte TuS Berne 2 einen weiteren Treffer zum 1:3. Unbedrängt auf Höhe des Fünfers brachte ein Spieler die Kugel per Flachschuss rechts unten im Tor unter. Die Gäste markierten in der 89. Spielminute dann noch das 1:4. Unbedrängt beförderte ein Spieler das Spielgerät per Bogenlampe links ins Gehäuse. War ein wenig skurill das Tor.

Der FC St. Pauli zeigte sich nach dem Gegentor nicht verunsichert und erzielte in der 90. Minute ein Last-Minute-Tor. Unbedrängt schoss Angreifer Oliver Wolff das Leder zum 2:4 ins Gehäuse des Gegners. Dann war Schluss an der Feldarena.

Das Fazit zum Spiel FCSP 6 gegen Berne 2

Das Endergebnis lautete 2:4. In einem (neutral gesehen) unterhaltsamen Duell konnte sich TuS Berne 2. Herren gegen über weite Strecken besser spielenden Gastgeber durchsetzen und einen Sieg auf fremdem Platz einfahren. Die Berner haben nur das nötigste getan. Der Sechsten fehlte insbesondere in der ersten Hälfte häufig das nötige Glück vor dem Tor. Alles in allem eine bittere Niederlage mit eigentlich teils sehr guter Leistung.

Auch das die Kiezkicker nach den Gegentoren immer weiter spielten und nicht spielerisch zusammengebrochen sind, macht mir Hoffnung, dass die Jungs am Ende nicht unter den letzten 3 stehen werden. Aktuell sind es 5 Punkte Vorsprung vor den Abstiegsplätzen. Da gibt es ein gut bezahltes anderes Teams im Verein, das schlechter da steht.

Roter Stern Kickers 05 holt Punkt gegen SV Meddewade

19. März 2019 | Roter Stern Kickers 05 1. Herren empfing den Tabellennachbarn vom SV Meddewade am Samstag in einem Punktspiel. Ein Sieg würde den RSK bis auf einen Punkt an die auf Platz 3 stehenden Gäste ranbringen. Durch die vielen Ausfälle in Effes Team war die Mission aber keine leichte Aufgabe.

Die erste Halbzeit im Duell Platz 4 gegen 3 

Zu Anfang waren die Gäste besser im Spiel und die Abwehr der Sterne wackelte hier und da. In der 11. Minute erarbeitete sich Meddewade eine ausgezeichnete Schusschance. Ein Spieler schoss das Spielgerät aufs Tor, doch Funkyyyyy vereitelte den Treffer. In der 15. Spielminute erspielten sich die Gäste eine hochkarätige Freistoßchance. Der Schütze schoss das Leder knapp an der RSK-Bude vorbei. 

Der RSK spielte sich in der 19. Minute eine hervorragende Schusschance heraus. Nico schoss den Ball nach einer richtig starken Kombination im Mittelfeld an den Pfosten. Der kam ein wenig aus dem Nichts. Es folgte die nächste gute RSK Situation in der 22. Spielminute. Völlig unbewacht auf Höhe des rechten Strafraumecks brachte Marco die Kugel per Flachschuss zum 1:0 in der Tormitte unter. Vorarbeit leistete Nico nach einem Flachpass von Finn von der linken Seite. 

5 Minuten später folgte dann bereits der Ausgleich. das war eine kurze Freude bei den Fans des RSK. So richtig viel passierte dann auch nicht mehr und der Unparteiische beendete die erste Spielhälfte bei einem Zwischenergebnis von 1:1. 

Die zweite Halbzeit des Spiels

Nach dem Pausentee hatte Roter Stern Kickers 05 nun mehr von der Partie. Als Lohn für das spielerische Engagement markierte der RSK in der 47. Spielminute die erneute Führung. Auf Höhe des Elfmeterpunkts kam Torge frei zum Schuss und brachte das Leder mittig im Tor unter. Es sah so aus, als ob eine Abseitsposition von Torge der Bude voraus ging. Assistgeber war Martinio.

In der 50. Spielminute verursachte Meddewade eine Ecke, der Schiri sah es aber nicht, der Gegenspieler war aber fair und so kam es doch zur Ecke.. Trotz besserem Start der Elf von Effe erzielte der SVM in der 52. Minute den erneuten Ausgleichstreffer. Auf Höhe des Elfmeterpunkts kam ein Spieler frei zum Schuss und brachte nach Vorlage von rechts den im Tor unter. Anschließend war das Spiel ein wenig zerfahren und war hier und da auch ein wenig nicklich. Doch beide Teams beruhigten sich auch wieder.

Das Gäste-Team erarbeitete sich in der 80. Minute eine weitere hochkarätige Schusschance. Das Spielgerät schoss ein Spieler auf den RSK-Kasten, doch der RSK-Keeper verhinderte den Toreinschlag. 4. Minuten später kam es bei der Gastmannschaft zu einer Freistoßchance. Das Leder konnte Funky aber halten. Es folgte ein kleiner Pyroeinsatz und sonst passierte in den Schlussminuten nichts spannendes mehr.

Das Fazit zu dem Roter Stern Kickers 05 Heimspiel

Bei einem Ergebnis von 2:2 beendete der Schiri die Begegnung. Die Zuschauer konnten sich über ein ereignisreiches Duell freuen, auch wenn dieses letztlich keinen Sieger fand. Dank des Unentschiedens durften beide Mannschaften ihr Konto um einen Zähler aufstocken. Meddewade geht mit dem Punkt auf Platz 2, die Kickers rutschen einen Platz nach unten, sind aber weiterhin nur 4 Punkte von einem Aufstiegsplatz entfernt.

Roter Stern Kickers 05 Frauen gegen Roter Stern Flensburg Frauen

13. Dezember 2018 | Alle waren bereit für das erste offizielle Testspiel der ersten Frauen vom Roter Stern Kickers 05, nur die Sonne wollte sich nicht die Blöße geben und schickte den Regen vor. Der wollte aber nicht alleine sein und so kam noch ein relativ starker Wind dazu, der es somit noch ungemütlicher für die Fans und die Spielerinnen auf dem Feld machte. Nichts desto trotz ging es mit einer 15-minütigen Verspätung los und gefühlt jede*r war trotz der Kälte heiß auf das Spiel.

Aufstellung von Roter Stern Kickers 05

Mit einem knappen Kader ging es für die RSK Frauen in das Spiel.

In der Startaufstellung standen in diesem Spiel:

Mary, Mona, Sarah, Kelly, Karo, Sabrina, Gianna, Alex, Maja, Sterni, Gina

Auf der Bank machten es sich bequem:

Katja

Die erste Halbzeit der Roten Sterne

Die Anspannung, aber auch gleichzeitig die Freude aufs Spiel, waren den Gastgeberinnen deutlich anzumerken. Trotz einiger Fehlpässe gab es immer wieder aufmunternde Zurufe der eigenen Spielerinnen und des Trainer/in Gespanns Katja und Konrad. In der Anfangsphase des Spiels waren die Gäste aus Flensburg spielbestimmend und drängten die Spielerinnen vom RSK oft in die eigene Hälfte. Doch dank der starken Abwehr kam es in den ersten Minuten zu keinem nennenswerten Abschluss der Gäste. Nach gut zehn Minuten dann die erste Druckphase vom RSK über deren linken Seite, wo unter anderem die Nummer 8 “Sterni“ immer wieder im Mittelpunkt der Aktionen stand. Als Wirbelwind suchte sie über außen regelmäßig den Weg zum Tor, hatte aber eine mega starke Gegenspielerin in dieser Halbzeit. Doch die erste gute Chance der Sterne aus Ahrensburg kam über die rechte Seite von Alex. Jedoch war der Schuss für die Torhüterin auf Seiten der Flensburgerinnen kein Problem.

Nach 15 gespielten Minuten fiel der erste Treffer der Partie. Ein schöner Spielzug, bei dem eine Spielerin von RSF links frei zum Abschluss kam und rechts unten ins lange Eck traf. Bereits nach 20 Minuten wechselten die Gäste das erste Mal und es dauerte keine Minute bis zu einem weiteren Torabschluss. Dieses Mal entstand allerdings keine Gefahr für die im RSK-Tor stehende Torhüterin Mary. Ganz anderes der darauffolgende Angriff der in weißen Trikots auflaufenden Frauen aus Flensburg. Nachdem die Nummer 4 einen schönen Pass durch die Mitte bekam, fehlte es beim Schuss jedoch an Präzision, da Mary blitzartig rauslief und so mit dem Fuß parieren konnte. Ein darauffolgender Nachschuss ging rechts neben das Gehäuse.

Nachdem der RSF zwei weitere gute Chancen hatte, die allerdings zu keinem Tor führten, passierte kurz darauf das zweite Tor für die Gäste. Wenige Augenblicke vor dem Halbzeitpfiff wurde es noch einmal vor dem Tor der Gastgeberinnen gefährlich, indem ein Schuss nur knapp rechts vorbeiging.

Halbzeitfazit: Während anfangs das Spiel hauptsächlich in der Hälfte der 1. Frauen vom RSK stattfand, kamen die Gastgeberinnen immer besser ins Spiel und hatten auch die erste Möglichkeit der Partie. Durch ein gut herausgespieltes und ein etwas glückliches Tor ging die Führung im Großen und Ganzen in Ordnung, auch wenn der RSK immer mal wieder gefährlich in die gegnerische Hälfte kam.

Die zweite Halbzeit der Roten Sterne

Während der Regen zu Beginn der zweiten Halbzeit stärker wurde, kamen die Gäste immer besser ins Spiel und übernahmen die Kontrolle. Im fünf-minuten Takt kam es zu mehreren Torchancen der Spielerinnen aus Flensburg, wovon jedoch keine verwirklicht und in Zähler umgewandelt wurde.

Fünfzehn Minuten vor Spielschluss erarbeiteten die Flensburgerinnen sich eine weitere Chance, die dieses Mal zu einem Tor führte. Einige Minuten später, und damit kurz vor Spielende, kam es zu einem erneuten erfolgreichen Angriff, der unter Mithilfe der widrigen Wetterbedingungen zu einem Endstand von nunmehr 4:0 für RSF führte.

Fazit zum Spiel der Roten Sterne

Für beide Teams ein gelungenes Debut mit unterschiedlichen Ergebnissen. Als erstes Spiel auf einem 11er Feld konnten sich die Spielerinnen der RSF gegen ihre Gegner aus Ahrensburg behaupten und konnten am Ende zufrieden und mit drei Punkten im Gepäck das Wochenende abschließen. Die Ahrensburger Spielerinnen hingegen können mit ihrem ersten offiziellen Spiel als Roter Stern Kickers Ahrensburg zufrieden sein und mit Freude und Motivation auf kommende Spiele blicken.

Roter Stern Kickers 05 zu Gast in Husum und Ammersbek

21. November 2018 | Ein langes Fußballwochenende liegt hinter mir. Es spielten alle Teams von Roter Stern Kickers 05. Die Frauen waren in Husum in der Halle, beide Herrenteams waren beim SV Timmerhorn-Bünningstedt zu Gast. Ein langes aber tolles Wochenende, welches ich hier kurz niedergeschrieben habe.

Roter Stern Kickers 05 Frauen beim „Queerbeet – Turnier der Vielfalt“

Für die Hallenpremiere der RSK Frauen ging es dann auch gleich fast 180 Kilometer nach Husum. Mit 11 Spielerinnen und fast genau so vielen Fans ging es in die Jahnsporthalle.

In der RSK-Gruppe war ein Team der Gemeinschaftsschule Husum, FC Lampedusa, ein Mixteam von Roter Stern Flensburg sowie CSD Kiel. Das erste Spiel ging gegen die Gemeinschaftsschule noch klar verloren. Aber beim ersten Hallenspiel überhaupt für das Team auch nicht schlimm. Im zweiten Spiel gegen FC Lampedusa lief es insbesondere in der Abwehr schon erheblich besser. 4:0 gewannen die Freunde aus Hamburg. Die Gegentore direkt einmal halbiert im Vergleich zum ersten Spiel. Nach einer langen Mittagspause ging es dann gegen Roter Stern Flensburg. Hier unterlag man mit 5:0, konnte aber bereits ein paar spielerische Akzente setzen.

Zum Abschluss folgte das Team von CSD Kiel, in dem erfahrene Fußballerinnen aus der Umgebung von Kiel mitspielten. Hier zeigten die RSK Frauen, dass sie nun in der Halle angekommen waren. Sie spielten tollen Fußball, zeigten 1-2 Kabinettstückchen und hatten viele Torchancen. Lediglich eine Einzelaktion von dem Team aus Kiel brachte den glücklichen 1:0 Sieg.

Doch am Ende hatten alle Teilnehmerinnen Spaß sowie wichtige Erfahrungen für das nächste Hallenturnier gesammelt. Einen Preis gab es dann auch noch, den für die weiteste Anreise. Da hatte der RSK sich knapp gegen FC Lampedusa durchgesetzt.

Anschließend ging es noch in den Husumer Speicher zur Aftershow-Party mit Live-Musik und Freigetränken. Das Turnier wurde das erste Mal durchgeführt und war wirklich toll organisiert. Hat Spaß gemacht und sollte auf jeden Fall wiederholt werden!

Am Sonntag folgte dann das doppelte Auswärtsspiel der Herren beim SV Timmerhorn-Bünningstedt.

Das Spiel SV Timmerhorn-Bünningstedt II gegen Roter Stern Kickers II

Die erste Halbzeit gegen SVTB II

Der RSK hatte in der 7. Minute die erste gute Chance. Phil brachte einen Freistoß in die Mitte des Strafraums, wo niemand der Gegner war. Leider lief aber auch kein Ahrensburger da rein, wodurch der freie Raum am Fünfer nicht genutzt wurde. 2 Minuten später gab es dann einen Strahl auf das Tor vom RSK, der Ball konnte nicht richtig festgehalten werden und den Abpraller konnte der SVTB II zum 1:0 verwerten. War abseitsverdächtig.

Es passierte eine Weile nichts mehr. In der 18. Minute wurde Pohli von Schalli gearschbratzt. Daraus resultierte ein astreiner Doppelpass, der den Gegner irritierte. Brachte in Summe aber auch nix, weil das vor der RSK Bank passierte. Dann ging es für das Heimteam eine Minute später wieder auf das RSK Tor zu. Über außen wird an Funky vorbeigepasst, aber in der Mitte war glücklicherweise niemand, der den Ball verwerten konnte.

Es war kein schönes Spiel und der RSK bekam keinen richtigen Zugriff auf das Spiel. Trotzdem konnte Niklas in der 45. Minute den 1:1 Ausgleich erzielen. Humorlos zimmerte er den Ball zentral in den Kasten vom SV Timmerhorn-Bünningstedt II. Mit dem Unentschieden ging es in die Halbzeitpause.

Während dessen wurde an der Seitenlinie die RSK 1. Frauen Lumumba Lounge mit warmen Getränken und Keksen ins Leben gerufen. Ein Konzept mit Zukunft!

Die zweite Halbzeit gegen SVTB II

Der RSK kam mit Wucht aus der Kabine. Der Schiri hatte leider sämtliche Fähigkeiten in der Kabine gelassen. So wurde z. B. Ali nach einer fairen Balleroberung vom Gegner umgeschubst. Das war dem Schiri nicht mal einen pfiff wert. In der 58. Minute wurde Ahmed übel rasiert und musste verletzt raus. Gute Besserung, hoffe es ist nichts ernsthaftes!

Das Spiel wurde nun extrem ruppig und die Heimmannschaft provozierte und foulte, wo es nur ging. Damit brachten Sie den RSK erfolgreich aus dem Konzept. Es gab für die Spieler vom SVTB mehrere Chancen. Allein vor Funky schossen sie daneben, eine andere Chance landete am Pfosten.

Dann wurde es noch mal richtig schäbig. Der Torhüter des Heimteams provozierte Sami, der daraufhin Kopf an Kopf stand mit dem Keeper, der dann so tat, als ob er eine Kopfnuss bekommen hätte. Er flog quer durch den Strafraum. Samis Kopf hat sich kein Stück bewegt. Gab Rot für Sami. Wenn man bedenkt, dass der Torhüter vorher wegen meckern und wegen persönlicher Beleidigungen (hatte ganz Ammersbek gehört, nur der Schiri nicht) vom Platz gemusst hätte, war das so nun noch doppelt bitter. Der Spieler ist übrigens auch letzte Saison bereits negativ durch sein Verhalten aufgefallen. Schade das man sowas nötig hat.

In der 80. Minute versuchte es Schalli nochmal mit viel Herz und zimmerte den Ball Richtung Tor, wuchtiger Schuss, der sein Ziel leider verfehlte. Dann gab es einen Flitzer. Ein Hund lief über eine Minute auf dem Platz rum. Merkte der Schiri erst auch nicht trotz mehrfacher Hinweise.

Es folgte nur 2 Minuten später das 2:1 für den SVTB II und kurz darauf noch Gelb-Rot für Ali. Ein Grund für den Platzverweis war nicht ersichtlich. In Summe ist dem Schiri das Spiel komplett entglitten und er hat das Spiel dadurch leider entscheidend beeinflusst.

Am Samstag kommt es um 14 Uhr direkt zum Rückspiel der beiden Teams. Hoffe die Gegner werden dann nicht wieder so eine unsportliche Show abziehen.

Nun folgte das Spiel der Ersten gegen die Erste.

Das Spiel SV Timmerhorn-Bünningstedt I gegen Roter Stern Kickers I

Die erste Halbzeit gegen SVTB I

Der RSK musste mit blauen Leibchen antreten. Nicht schön, aber nützt ja nix. Die ersten rund 25 Minuten passierte ziemlich genau nix. Chris nannte es ganz richtig „Lauer Sommerkick im November“.  Es gab nicht eine Torchance, keine spannende Situation und auch sonst nichts, was niedergeschrieben werden müsste. Wobei doch, der Lumumba war weiterhin gut.

In der 25. Minute dann der erste große Moment. Der SVTB kam alleine auf Lars zu, verschießt den Ball aber deutlich. 2 Minuten später serviert Martinio auf Torge, der das Spielgerät gegen den Pfosten bugsierte. Auf der Bank spekulierte man, dass er beim Schuss von einem erdnahen Kometen geblendet wurde, sonst wäre der Ball drin gewesen.

In der 30. Minute passierte, was Michele ein paar Minuten vorher orakelte. Ecke auf Leo, der schiebt den Ball ins Tor und es stand 0:1. Die Freude dauerte nicht lange. Dann erzielte der Zauberer, den ich bisher nur als Schiri kannte, mit einem Fallrückzieher das 1:1 und alles ging von vorne los. Hammer!

3 Minuten später gab es auf/vor/hinter der Torlinie rumgestochere um den Ball. Aus der Ferne kann ich aber nicht sagen ob der Schlussmann von Bünningstedt mit dem Ball im Tor war, oder nicht. Der Schiri entschied auf jeden Fall auf weiterspielen. Die Halbzeit endete dann mit dem Unentschieden.

Die zweite Halbzeit gegen SVTB I

Direkt nach dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit gab es dann den 2:1 Führungstreffer für das Heimteam. Doch der RSK ließ den Kopf nicht hängen und Finn erzielte nach einem starken Solo mit einem Schlenzer mitten ins Glück den 2:2 Ausgleich. Das Spiel war nun wirklich spannend, nicht wie die Anfangsphase des Spiels. Selbst der schwache Schiri konnte das nicht verhindern. Es ging hin und her, beide Teams hatten Möglichkeiten. Zum Beispiel Martinio mit einem Schuss aus knapp 20 Metern, der fast gepasst hätte.

Dann kam in der 66. Minute fast das 2:3. Freistoß, Kopfballverlängerung zu Leo und der bekommt den Ball im Fünfer nur an den Pfosten. Doch es dauerte nicht mehr lange und dann kam der verdiente Führungstreffer für die Kickers aus Ahrensburg. Wieder ein wirklich geiles Tor. Subski fing eine Spieleröffnung des Gegners mit einer hohen Hacke ab, der Ball kam zu Jonas der für Subski vorlegte, welcher dann den Ball aus locker 25 Metern wie einen Strich in den Winkel dübelte. Traumtor!

Kurz vor dem Ende gab es dann noch mal hitzige Debatten auf dem Spielfeld. Es wirkte so, als wäre Leo rotwürdig angegangen worden, aber der Schiri sah nix. Irgendwie lief das mit den Schiris hier am Sonntag überhaupt nicht. Doch am Ende blieb es beim verdienten Auswärtssieg des RSK.

Handelfmeter und Torprämie bei Roter Stern Kickers 05 I & II

5. November 2018 | Am Samstag ging es zum Doppelheimspiel von Roter Stern Kickers 05 an den Stormarnplatz. Es waren die Sportfreunde Grande-Kuddewörde sowie SG Union Grabau zu Gast. Bei angenehmen Wetter waren viele Gäste am Spielfeldrand. Aber auch die Kader waren richtig gut besetzt und so gab es große Hoffnung auf einen Knaller Spieltag für die Sterne.

Das Spiel Roter Stern Kickers 05 II gegen Spfr Grande-Kuddewörde

Das erste Spiel hatte der RSK II gegen Grande-Kuddewörde. Die Partie begann um 14:02 Uhr.

Aufstellung von Roter Stern Kickers 05 II

In der Startaufstellung standen in diesem Spiel:

Lars, Schalli, Niklas, Danny, Ali, Ove, Phil, Marcel, Sami, Ahmed, Moritz

Auf der Bank machten es sich bequem:

Tobias, Haase, Ogni, Max, Pohli, Rene

Das Spiel gegen Spfr Grande-Kuddewörde

Die erste Halbzeit im ersten Spiel des Tages

Das Spiel begann gleich kurios. Nach einer Ecke in der 2. Minute für den RSK klärten die Gäste mit einem hohen Ball. Dieser schaffte aber trotz der Höhe kaum mehr als 10 Meter und bliebt somit im Strafraum. Der Ball trudelte wieder Richtung Erdboden, wo dann ein Abwehrspieler von Grande-Kuddewörde den Ball fing. Ja, richtig gelesen! Er fing den Ball mit beiden Händen. Dem Schiedsrichter blieb nur der Elfmeterpfiff. Spieler vom RSK berichteten von einem Pfiff auf dem Nachbarplatz, der hier scheinbar irritiert hatte. Ich habe den zwar nicht mitbekommen, das heißt ja aber nix. Also gab es trotzdem völlig zurecht einen Elfmeter, welchen Ahmed ganz sicher zum 1:0 für die Sterne versenkte.

Die Ahrensburger waren sehr bissig, insbesondere Sami über die rechte Außenbahn holte Ball um Ball und ging der Defensive der Gäste mächtig auf den Zeiger. Er holte nahezu jeden Ball, selbst jene, die von der Abwehr eigentlich sicher zu klären waren. Richtig stark! Entsprechend wurde das Spiel im Verlauf auch ein wenig ruppiger. Schalli musste z. B. verletzt ausgewechselt werden nach einer unnötigen Aktion des Gegners.

In der 29. Minute schnappte Phil sich den Ball bei einem Freistoß aus rund 30 Metern. Der Schuss klatschte mittig gegen die Latte. Es sah so aus, als wäre der Keeper noch dran gewesen, aber es gab nur Abstoß. Im Gegenzug dann ein gefährlicher Angriff von den Gästen, welche alleine vor Lars scheinbar nervöse wurden, wodurch der RSK-Schlussmann eine nahezu hundertprozentige Chance halten konnte.

Ein RSK-Abwehrspieler (Name ist der Redaktion bekannt) ballerte bei einer Abwehraktion den Ball kerzengerade nach oben. Vermutlich gibt es nun ein zweites Loch in die Ozonschicht. Er kommentierte das verärgert mit einem „Man, wo bolze ich den Ball hin?“.

In den Schlussminuten gab es noch 3-4 riesen Möglichkeiten für Roter Stern Kickers 05, so tauchte zum Beispiel Ove alleine vor dem Tor auf, bekam aber nicht genügend Druck hinter den Ball. Somit blieb es bei der 1:0 Halbzeitführung für Schülers Truppe. Hätten sicher auch 2-3 Tore mehr sein können.

Die zweite Halbzeit im ersten Spiel des Tages

Die zweite Hälfte hatte Grande-Kuddewörde kurz Bock, wurde aber in der 50. Minute durch Phil wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Eiskalt, alleine vor dem Torhüter, schob er den Ball am Keeper zum verdienten 2:0 vorbei. Der RSK war weiter das bessere Team. Die Gäste waren maximal noch am Kontern.

In der 86. Minute servierte Phil für Marcel einen Zuckerpass von außen. Marcel bekam den Ball, konnte diesen aber leider nicht richtig kontrollieren. Somit blieb leider die Selbstbelohnung aus.

Während dessen ließ der Trainer über die vielen vergeben Chancen an diesem Tag seinen Frust an der Bank aus. Also nicht an den Spielern auf der Bank, sondern an der Bank an sich. Auch sonst war er scheinbar dicht am Nervenzusammenbruch in Anbetracht, dass es noch nicht mindestens 5:0 für seine Truppe stand.

Es folgten weitere starke Möglichkeiten, die aber nichts weiters einbrachten. Aber Grande-Kuddewörde war stehend KO und so konnte nach einem Pass von Ahmed Danny mit einem starken Schuss ins lange Eck von der Strafraumkante das verdiente 3:0 erzielen. Nur 2 Minuten später schob Sami noch mal aus über 20 Metern am Keeper den Ball vorbei zum 4:0 und dann erlöste der Schiri das Gästeteam von diesem Spiel.

Den Heimsieg widmete das Team dem Sohn eines Mitspielers, welcher sich schwer verbrüht hat. Auch von mir gute Besserung an den Jungen. Werde schnell wieder gesund!

Fazit zum Heimsieg gegen Spfr Grande-Kuddewörde

Der Heimsieg war klar verdient. Lediglich über die Chancenverwertung sollte man trotz des 4:0 noch mal reden. Spielerisch waren die Ahrensburger ganz klar besser, die Gäste waren phasenweise sehr ungestüm.

Das Spiel Roter Stern Kickers 05 I gegen SG Union Grabau II

Nun ging es mit dem Spiel der 1. Herren von Roter Stern Kickers 05 weiter. Sie empfingen SG Union Grabau 2. Das Spiel konnte mal wieder mangels Schiri nicht angepfiffen werden. Nicht das erste Mal in den letzten Wochen. Also musste Pohli sich mal wieder das gelbe Trikot überstreifen.

Aufstellung von Roter Stern Kickers 05

In der Startaufstellung standen in diesem Spiel:

Lars, Toni, Leo, Olivier, Moritz, Subski, Chris, Finn, Torge, Martinio, Oli

Auf der Bank machten es sich bequem:

Nico, Ali, Michele, Sami

Das Spiel gegen SG Union Grabau II

Die erste Halbzeit des zweiten Spiels an diesem Samstag

Um 16:42 Uhr pfiff Pohli das Spiel an. Schon in der Anfangsviertelstunde gab es eines der optischen Highlights des Spiels. Nach einer Ecke zauberte Leo einen Fallrückzieher aus der Hüfte. Wenn der Abwehrspieler nicht noch auf der Linie gerettet hätte, wäre das ein echt spektakuläres Tor des Verteidigers gewesen. Der RSK machte im weiteren Verlauf das Spiel, Union Grabau beschränkte sich auf Konterspiel.

In der 25. Minute belohnten sich Effes Männer. Subski legte stark auf für Moritz, der den Ball im Tor unterbringen konnte. Das verdiente 1:0 für den RSK I. Kurz darauf hatte Martinio nach Traumpass von Leo eine riesen Chance. Doch den Abschluss konnte der Torhüter zur Ecke klären. In der 39. Minute hatte Torge noch eine Torchance, viel mehr passierte dann auch nicht mehr. Mit dem 1:0 ging es zum Pausentee.

Die zweite Halbzeit des zweiten Spiels an diesem Samstag

Die Kickers kamen gut aus der Kabine und hatten eine gute Möglichkeit von Finn. Doch sein Schuss wurde abgeblockt. Weitere Chancen seiner Mitspieler wurden wegen Abseits zurückgepfiffen.

Nun wurde es ein wenig verrückt. Wie schon am Mittwoch wurde ca. 20 Minuten vor dem Ende Nico eingewechselt. Ich kommentierte es mit „Oh, da kommt das 2:0“. Er lächelte wieder wissend. Ein Spieler der Sechsten bot ihm 10 Euro für ein Tor. Nico nahm die Challenge an. Doch auf dem 10er lag scheinbar ein Fluch.

Nico bekam Chance um Chance das Geld klar zu machen. Eine Möglichkeit ballerte er aus 3 Metern klar über das leere Tor, nach einer starken Vorlage von Torge stand er wieder alleine vorm Tor, doch der Schuss auf das leere Tor wurde doch noch irgendwie von einem Abwehrspieler geklärt. Ein weiterer Schuss traf auch das Ziel nicht. Der Besucher von der Feldarena war nach jedem Fehlschuss erleichtert. Hatte er doch nur noch 4 Euro in der Tasche.

Dann kam die 90. Spielminute. Es gab Elfmeter für den RSK und Nico schnappt sich die Pille. War dieses der 10 Euro Schuss? Nein! Sein Elfmeter konnte der Torhüter stark parieren, Erleichterung am Spielfeldrand 😉 Doch dann gab es für den RSK Stürmer die Chance zum Nachschuss und er nutzte diese eiskalt zum 2:0 aus. Außerhalb des Spielfeldes wurde nun hektisch Geld organisiert, um die Torprämie zu begleichen.

Doch noch war nicht Schluss. Zwar gewann Nico die Challenge, doch eine Minute nach dem Tor konnte SG Union Grabau noch den Anschlusstreffer erzielen. Doch zum Glück nicht mehr und so endete das Spiel 2:1 für Roter Stern Kickers 05. Pohli mal wieder mit einer starken Partie an der Pfeife!

Fazit zum 3-Punkte-Spiel gegen SG Union Grabau 2. Herren

Die 3 Punkte für Effes Mannschaft gingen vollkommen in Ordnung. Ich hatte zu keiner Zeit das Gefühl, dass der Heimsieg wirklich in Gefahr war. Somit punktet der RSK weiter und steht trotz Punktabzug als Aufsteiger in der oberen Tabellenhälfte. Weiter so!

Roter Stern Kickers 05 – Letzter Spieltag und Meisterfeier

18. Mai 2018 | Am letztem Wochenende gab es endlich mal wieder viel Fußball zu feiern. Neben dem FC St. Pauli spielte auch Roter Stern Kickers 05. Aber auch das Rahmenprogramm hatte es in sich. Meisterfeier, letztendlich 2x Nichtabstiegsfeier und dann noch Sonderzug. Ich hatte vorsorglich für Montag und Dienstag Urlaub eingereicht. Hier mein Bericht zum Samstag mit dem RSK. Dieser Bericht wird nun eine Mischung aus allem, an das ich mich noch erinnere, Nachnamen gehörten dieses mal nicht dazu!

Wie alles Begann: Am frühen Samstagmorgen, es muss so gegen 9 Uhr gewesen sein, dachte sich unser Stubentiger, ich hätte definitiv genug geschlafen. Ich wollte eigentlich bis 12 Uhr schlafen. Naja, eigentlich. Also stand ich auf und gönnte mir ein schmackhaftes Frühstück und schon ging es los Alkohol kaufen und dann zum RSK mit gepackter Sonderzug-Tasche. So 30 Minuten vor Anpfiff stand ich dann bei aller feinstem Wetter am Stormarnplatz. Immer wieder schön! Nach der üblichen Begrüßungsrunde war es dann auch schon Zeit für Fußball. Und die Spiele hatten es in sich!

Siek war klarer Favorit, wollten Sie doch die Vizemeisterschaft klar machen um noch theoretische Chancen auf den Aufstieg zu haben. Für die Zweite vom RSK ging es primär darum, sich endlich mal wieder zu belohnen.

RSK II gegen SVS II

Ja, belohnen ist leider immer so ne Sache. In den Anfangsminuten waren die Kickers schon gut im Spiel und trotzdem belohnte sich Siek nach etwa 4 Minuten mit dem 0:1. Doch Schülers Teams ließ die Köpfe nicht hängen und spielte weiter Fußball. Chancen gab es im Laufe der ersten Hälfte auf beiden Seiten, auch wenn selten wirkliche Großchancen. Die beste Chance hatte Malte, dem der Ball in der 35. Minute über die Pieke rutschte. 5 Minuten vor dem Pausentee gab es aus 20 Metern einen Freistoß, den Phil nur knapp über das Tor streichelte. Der RSK II war hier keinesfalls das schlechtere Team und somit war die Sieker Führung inzwischen eher schmeichelhaft.

Kurz nach dem Wiederanpfiff gab es einen starken Schuss vom RSK, den der Torwart zur Ecke klärte. Schiri gab Abstoß, doch nach lauten Protesten sagte der Torwart, das er dran war. Also doch Ecke. Zumindest der Torwart bekommt dafür einen Fairnesspunkt. Die Ahrensburger wurden nun immer besser und nach 55 Minuten gab es eine Ecke die auf Maltes Kopf landete. Doch der Ball ging hauchzart am Pfosten der Sieker vorbei. Super Spiel der Kickers bisher. Nur 2 Minuten später dann endlich die Belohnung. Ein Ball von außen wurde in die Mitte geflankt, Nikola ging stark in den Zweikampf und der Ball landete im Tor zum verdienten Ausgleich. Nun erspielte sich der RSK weitere Möglichkeiten und dann kam Minute 65 dieses Spiels. Nikola bedient Phil, der mit einem Drehfallzieher den Ball zur 2:1 Führung versenkte. Schüler sagt immer, die Jungs sollen sich belohnen. Heute taten sie es endlich wieder! Anschließend spielte weiter nur der RSK und hatte noch ein paar Möglichkeiten zum Ausbau der Führung. Aber es blieb bis zum Abpfiff beim mehr als verdienten 2:1 für Roter Stern Kickers 05 II. Schöner Abschluss der Heimspielsaison vor vielen Zuschauern.

RSK I gegen FC Ahrensburg II

Nun ging es mit dem Meister der Kreisklasse C weiter. Gregor hatten heute sein letztes warmmachen auf dem heimischen Kunstrasen. Das Meisterteam bekam ein Spalier zum Einlauf. Dann gab es Danksagungen und die Verabschiedung von Gregor und als Spieler auch von Effe. VorgeStern hatte auch noch eine Tapete vorbereitet. Wind machte das mit der Tapete aber etwas komplizierter. Mit 5 Minuten Verspätung ging es dann auf dem Stormarnplatz los mit dem letzten RSK-Heimspiel der Saison 2017/2018.

Nach 5 Minuten hatte der RSK durch einen satten Volly von Michele seine erste Torchance des Spiels. Roter Stern Kickers 05 war insgesamt gut im Spiel und hatte richtig Lust, auch das letzte Heimspiel für sich zu entscheiden. Aber der FC Ahrensburg konnte durch Konter auch immer wieder für Gefahr vor dem Tor von Lars sorgen. In der 28. Minute musste der RSK-Torwart auch einmal beherzt zugreifen um die Führung der Gäste zu verhindern. Nach 30 Minuten lief Finn mehr oder weniger alleine auf das Tor des FC zu. Er legt sich den Ball einen Tick zu weit vor, der Torwart klärte den Ball in die Füße von Torge, der dann aus 20 m das Tor knapp verfehlte. Es war nur noch eine Frage der Zeit bis es im Kasten vom FC Ahrensburg klingelte. Eine Minute später konnte wieder Torge aus der Ferne abziehen, der Torwart konnte aber gerade noch so halten. Es ging nun Schlag auf Schlag. In der 33. Minute konnte Navid einen übertrieben geil getretenen Freistoß aus dem rechten Halbfeld auf dem Kopf von Gregor platzieren. Der Kopfball verpasste das Ziel nur ganz knapp. Nach 38 Minuten war es dann aber endlich soweit. Lars mit krasser Vorlage auf der Torge der den Torwart überspielte und dann stand es verdient 1:0 für die Sterne. Nach dem der FC Ahrensburg in der 42. Minute eine große Chance zum Ausgleich hatte, konnte Roter Stern Kickers 05 quasi im Gegenzug das 2:0 erzielen. Torge bedient Effe, der aus leicht spitzen Winkel traf. Der Torwart war zwar dran, konnte aber den Ball nicht festhalten. Quasi mit dem Pausenpfiff erzielte Chris nach Vorlage von Torge dann noch das 3:0 und so ging es auch in die Halbzeitpause. Stabile ersten Halbzeit vom Roten Stern. Nach geschätzten 25 Minuten Halbzeitpause ging es dann direkt weiter. Wie verrückt die zweite Hälfte wird, konnte zu diesem Zeitpunkt noch niemand ahnen.

Nach ein paar Minuten sollte es beim RSK zu einem vierfachen Wechsel kommen. Der Schiedsrichter fing an zu notieren. Dauerte etwa 5 Minuten. In der Zeit rannten Spieler vom FC Ahrensburg vom Platz um Fans zu unterstützen, die irgendwie auf der Nachbarwiese angegangen wurden. Die Polizei, die zufällig da war, rannte auch direkt hinterher. War alles ein wenig verwirrend. Erst dachte ich, die Polizei verfolgte die FCA-Spieler. War aber nicht so. Nach dem die Situation geklärt war, kamen die Spieler wieder auf den Platz. Der Schiri war dann auch mit dem notieren fertig. Vom Rest hatte er wohl nichts mitbekommen. Vielleicht auch besser so. In der 61. Minute wurde es brasilianisch. Leo dribbelt und dribbelt und dribbelt und dribbelt, dann hat er freies Schussfeld, zieht voll ab und der Ball klatschte von der Unterlatte zum 4:0 in das Tor. Was für ein stabiles Tor von dem Verteidiger. 4 Minuten danach konnte der FC Ahrensburg II dann sein Ehrentreffer erzielen. Der Spieler der Gäste lief alleine auf Lars zu und lupfte den Ball in das Tor. Sehenswerter Treffer. Den Anstoß versuchte der RSK direkt in das Tor zu befördern. Kann man mal versuchen. Ein Spieler der Gäste kommentierte das mit. Apropos Bier. Es kam zu weiteren Auswechslungen. Bei der längeren Pause, der Schiedsrichter musste es ja alles akribisch notieren, gönnte sich Finn einen ordentlichen Schluck aus einer Bierflasche. Trainer Effe hatte das gesehen und rief nur trocken rüber: Finn geht auch raus. Das Chaos auf dem Platz ging weiter. Ein Effe-Clone rannte nur mit einem Schlüppi bekleidet über den Platz. Faszinierend diese Ähnlichkeit. Ein paar Ballett-Aktionen später war der Flitzer wieder vom Platz verschwunden. Diese Aktion hatte der Schiri dann aber doch bemerkt und drohte mit Spielabbruch. So eine Spaßbremse. Die Spieler auf dem Platz kamen aus dem Lachen kaum mehr raus. Es fehlte inzwischen irgendwie an Ernsthaftigkeit auf und neben dem Platz. Spielertrainer Effe ging unter großem Applaus vom Platz und feierte ein erfolgreiches Heimspiel für Roter Stern Kickers 05. Nächste Saison wird er wohl primär als Trainer der Ersten vom RSK aktiv sein. Mal sehen wie häufig er dann noch gegen den Ball treten will. Vielleicht hat er ja noch Bock die 100 Tore-Marke zu knacken. Ein paar Minuten später liegt ein Abwehrspieler vom FCA auf dem Boden. Von der Bank rief ein Mitspieler: Du bist Abwehrspieler, wie kannst du einen Krampf haben? Dann gab es doch noch ein wenig Fußball. Ungefähr 10 Minuten vor dem Ende drehte Danny mit dem Ball Pirouetten im Strafraum und kam in Schussposition, aber der Gästetorwart konnte den Ball noch halten. Nun wurde es Zeit für Tränchen. Es folgte Gregors Abschied am heutigen Tag. In der 85. Minute durfte Gregor noch einmal mit allen Mitspielern abklatschen und verließ dann unter großem Applaus den Platz. Woran erkennt man, dass hier eine Vereinslegende den Platz verlassen hat? Genau, der Fußballobmann trägt ihm direkt sein Bier hinterher. Finn kam übrigens nach seinem Biergate wieder auf den Platz. Das Spiel dauerte inzwischen gefühlte 3 Stunden. Im Publikum kam es zu ersten Wunschäußerungen: Schiri pfeif endlich ab, wir wollen saufen! Dann endlich die 90. Minute. Danny hatte noch eine Chance, rutsche scheinbar aber ein wenig weg und der Ball ging am Tor vorbei. Dann war Feierabend auf dem Stormarnplatz.

Nach dem Abpfiff gab es die obligatorischen Bierduschen für Trainer und Spieler. Eine feuchtfröhliche Aktion bei bestem Wetter. Natürlich darf auch ein Meisterkuchen nicht fehlen! Nach dem nun der Platz ein wenig aufgeräumt wurde, ging es auf die weite Reise in das JuKi42. Nach 2 Minuten Reisezeit kamen wir völlig erschöpft dort an. Nun wurde Bier und Schnaps konsumiert und ein tolles Konzert von Peer Pressure gefeiert. Die Stimmung war ausgelassen und so kam es zur totalen Pyroeskalation #EinGrünerRauchtopf. Letztendlich wurde friedlich und freundlich gefeiert. Auch Spieler vom FC Ahrensburg waren noch mit dabei. So solls sein. Irgendwann machte noch irgendwer was mit Pyro, wie es sich halt für eine vernünftige Meisterfeier gehört. Da waren die Polizisten von der Nachbarwache wohl ein wenig neidisch und darum kamen die rüber und wollten uns den Spaß verderben. Auf jeden Fall wurde die Party dann nach einer Weile von der Polizei für beendet erklärt und wir durften nur noch das JuKi42 aufräumen, bevor für mich dann die nächste Etappe des Wochenendes begann: Mit dem Sonderzug nach Duisburg. Mehr davon folgt im separaten Bericht. Danke an alle für diesen schönen Abend. Von der Polizei mal abgesehen, war das ein wirklich witziger und friedlicher Abend! Vielleicht feiern wir nächstes Jahr noch mal eine Doppelmeisterschaft. #ManWirdJaNochMalTräumenDürfen.

Roter Stern Kickers 05 verliert in Witzhave

18. April 2018 | Am Dienstag ging es Abends zum Kreisklasse-C-Nachholspiel von Roter Stern Kickers 05 I gegen die Zweite vom Witzhaver SV. Bei besten Wetter kamen wir ein paar Minuten vor Spielbeginn am Sportplatz in Witzhave an. Klassischer, aber sehr schmaler, Dorfplatz irgendwo im nirgendwo. Gefällt mir!

Nach der Begrüßung suchten wir uns ein muckeliges Plätzchen für den Vorgestern-Banner und dann folgte auch schon der Anpfiff.

Die erste Halbzeit auf dem Acker

Vor heimischer Kulisse begann der Witzhaver SV die Partie hoch motiviert. Die Kickers verhielten sich indes eher passiv. In der 15. Minute ging der WSV II dann in Führung. Unbedrängt bugsierte ein Spieler das Spielgerät per eher ungeplanten Lupfer mittig ins Gehäuse. Der Keeper Lars Unger reagierte beim Gegentreffer erst stark, konnte aber im Nachschuss die Bude nicht verhindern. Nach den ersten 15 Minuten war Witzhave weiterhin „besser“.

Roter Stern Kickers 05 versuchte langsam dem Gegner ein Ballbesitzspiel aufzudrängen. Die Heimmannschaft versuchte indessen mittels Konterspiel für Torgefahr zu sorgen. Nach einer halben Stunde fand der RSK zu sich und war nun stärker und kämpferisch im Spiel, was auch zu 2 guten Torchancen führte. Doch ein richtiger Spielfluss kam kaum zustande. So ging es in diesem körperbetonten Spiel mit einem 1:0 in die Kabine.

Die zweite Halbzeit auf dem Acker

Nach dem Pausentee war Roter Stern Kickers 05 die etwas dominantere Elf. Doch in der 55. Spielminute markierte trotzdem der Witzhaver SV einen weiteren Treffer per Elfmeter zum 2:0.

Der RSK konnte den Ärger über das Gegentor rasch abschütteln und erzielte in der 57. Minute den Anschlusstreffer durch Torge Ahlers.

Nach einer Stunde Spielzeit begannen sich inzwischen beide Mannschaften zu neutralisierten. Nach 75 gespielten Minuten ließen die Kontrahenten weiterhin kreative Ansätze vermissen. Es gab viele kleine Fouls und Witzhave spielte, wo es nur ging, auf Zeit. Schön anzuschauen war das Spiel wahrlich nicht. Die vielen Diskussionen und kleinen Fouls auf dem Platz machten das auch nicht besser.

Die Kickers versuchten am Ende des Spiels noch mal die Brechstange rauszuholen um wenigstens einen Punkt mitzunehmen, doch auch Witzhave hatte noch große Chancen. Am Ende blieb es in diesem Spiel beim 2:1 für die Gastgeber.

Fazit zu diesem Spiel

Ja, war halt ein Kackspiel. Der WSV machte alles, um den Spielfluss der Kickers zu unterbinden. Das gelang auch gut und nach vorne hatten die Grün-Weißen das nötige Glück vorm Tor.

Aktuell bleibt es bei 10 Punkten Vorsprung auf Platz 2, sofern Siek II seine 2 weniger gespielten Partien gewinnt, sind es immerhin noch 5 Punkte. Also Jungs, nun am Ball bleiben und Sonntag JUS Fischbek II vom Platz schießen!

Nur der RSK

Nachtrag 20.04.2018: Am grünen Tisch wurde das Spiel für die Kickers mit 0:2 gewertet, da Witzhave trotz Warnung vom Roten Stern Spieler eingesetzt hat, die nicht spielberechtigt waren. Somit nehmen die Ahrensburger hier 3 geschenkte Punkte mit und bauen den Abstand in der Tabelle aus.

Nachholspiel Roter Stern Kickers 05 II gegen FSG Südstormarn II

12. April 2018 | Am Mittwoch traf der Drittplatzierte FSG Südstormarn II am Abend auf Roter Stern Kickers 05 2. Herren zum Nachholspiel in der Kreisklasse C. In diesem Spiel hatte der derzeitige Tabellendritte die Chance, auf den zweiten Tabellenrang vorzurücken. Auch auf der Gegenseite war klar: Die Sterne verweilen auch im Falle eines Sieges weiterhin im Tabellen-Mittelfeld.

Die Anreise nach Grönwohld lief erstaunlich unproblematisch. Ab Bahnhof Rahlstedt fuhr ein Bus direkt vor die Haustür.

An dem Platz vom FSG Südstormarn kann man übrigens sehr gut die Erdkrümmung messen. Gefühlt ein halber Meter Unterschied von der Platzmitte zur Außenlinie. Aber auch von Tor zu Tor wirkte es so, als ob da eine Steigung drin wäre. So kam es, dass die Kickers in der ersten Halbzeit bergauf spielten.

Das Spiel FSG Südstormarn II gegen Roter Stern Kickers 05 II

Die erste Halbzeit in Grönwohld

Die ersten Minuten ging FSG Südstormarn II mit viel Selbstvertrauen zu Werke. Die Kickers versuchten kurz nach Spielstart mittels Konterspiel den Gegner in Gefahr zu bringen. Die Gastgeber versuchten indes den RSK II mit Ballbesitzspiel nicht zur Entfaltung kommen zu lassen.

Nach der schüchternen Anfangsphase kam Roter Stern Kickers 05 II in Gang und wurde immer besser und mutiger. Nach etwa 5 Minuten begegneten sich beide Vereine nun auf Augenhöhe und die Kickers erspielten sogar ein paar Torchancen, bevor Südstormarn einen Schuss an den Pfosten der Kickers setzte.

In der 20. Minute kam es beim RSK dann zu einer verletzungsbedingten Auswechslung: Nach einem Zweikampf musste Tshepo Dennis Mothelesi mit einer Fußverletzung den Platz verlassen. Leo Giese griff nun ins Spielgeschehen ein.

Infolge einer Notbremse sah ein Spieler von Südstormarn in der 33. Spielminute vom Unparteiischen den Gelben Karton. Warum die Karte nicht Rot war, bleibt ein unlösbares Rätsel. Bei dem Freistoß haben schon alle gejubelt, so knapp ging der Ball am Tor vorbei. In der ersten Sekunde haben wir den wirklich drin gesehen. Toll von Ove Zielke geschossen!

Drei Minuten nach dem Freistoß wechselte der RSK erneut: Christoph Philipp kam für den angeschlagenen Ahmed Jaf in die Partie. Anschließend passierte nichts spannendes mehr. Ohne Tore ging es in die Pause.

Riesen Halbzeit von der Zweiten vom RSK, die den klaren Favoriten (Hinspiel gewann Südstormarn 5:0) gut im Griff hatte.

Die zweite Halbzeit in Grönwohld

In der Halbzeit kam es bei den Ahrensburgern zum Spielerwechsel: Leo Giese musste wieder raus und Tshepo Dennis Mothelesi griff nun erneut ins Spielgeschehen ein. Roter Stern Kickers 05 II stand wieder tief und versuchte mittels Konterspiel für Torgefahr zu sorgen.

Nach einer Stunde traten beide Mannschaften weiter überzeugend auf. Der RSK musste in der 61. Spielminute auswechseln: Marcel Weiß verließ angeschlagen das Spielfeld. Peer Christiansen ersetzte den lädierten Mitspieler.

In der 66. Minute krönte RSK-Torwart Florian Funke seine sehr gute Leistung mit einer Glanzparade, die das 0:0 weiter sicherte. Kurz darauf wechselte Roter Stern Kickers 05 erneut, der spielstarke Niklas Ratz musste runter, Ahmed Jaf war wieder mit von der Partie.

In der 75. Minute gab es dann die nächste Riesenchance für die Kickers. Peer Christiansen wird klasse angespielt und erwischt den Ball richtig gut. Doch der Heimkeeper konnte mit einem riesen Reflex halten.

Nun wurde FSG Südstormarn II langsam immer dominanter. In der 78. Minute nahm Roter Stern Kickers 05 2. Herren wieder einen Wechsel vor: Peer Christiansen verließ wieder das Feld. Marcel Weiß war wieder fit und konnte mitwirken. Doch das Heimteam machte Druck und holte geschätze 10 Ecken in 5 Minuten raus. Wobei wir bei der Hälfte der Meinung waren, dass nicht ein Ahrensburger zuletzt am Ball war.

In der 87. Spielminute wechselte der RSK das vorletzte mal. Ingo Singelmann ging runter, Leo Giese betrat wieder den Rasen. Die Südstormarner versuchten daraufhin den Gegner mittels Powerplay in der eigenen Hälfte einzuschnüren. Die Sterne versuchten indes die Räume zu verengen. Dabei gewährten sie ihren Gegenspielern aber kaum ein Durchkommen.

In der 91. Minute dann noch einmal eine riesen Chance von Ove Zielke, der aus spitzen Winkel den Ball nicht am Torwart vorbei bekam. In der 94. Minute kam dann noch einmal Nils von Appen für Ali Samer Zidan und nach 97. Minuten pfiff der Schiri dann endlich ab.

Das Fazit zu diesem Fußballkrimi

Nach Abpfiff stand ein 0:0 zu Buche. Beide Mannschaften verpassten es, sich entscheidend im gegnerischen Sechzehner durchzusetzen, um Tore zu erzielen. Die eher defensive Taktik der Kickers machte Südstormarn das Leben schwer und so holten die Jungs aus Ahrensburg einen mehr als verdienten Auswärtspunkt. Auch bei den Großchancen gab es bei den Gästen eine mehr als bei FSG Südstormarn.

Auch in der Schlussviertelstunde, in der das Heimteam klar die Zügel in der Hand hatte (viele Ecken, ein paar Schüsse), blieb der RSK hinten stabil. Man sieht beim Roter Stern Kickers 2. Herren klar eine positive Entwicklung im Vergleich zur Heimniederlage im Dezember. Einfach immer so weiter machen!

Dank des Punktgewinns klettert FSG Südstormarn II auf den zweiten Tabellenrang, aber haben durch die 2 verlorenen Punkte kaum noch eine reale Chance auf die Meisterschaft. Die Sterne befinden sich nach dem Remis weiterhin auf einem Mittelfeldrang.

Weiter geht es am Samstag um 14 Uhr auf dem Stormarnplatz gegen den TSV Sahms.

Roter Stern Kickers 05 II verliert Test gegen FC Lampedusa

10. Februar 2018 | Heute stand das letzte Testspiel von Roter Stern Kickers 05 II vor dem Rückrundenstart nächste Woche auf dem Zettel. Zu Gast war der FC Lampedusa St. Pauli. Mal wieder hatte Trainer Schüler einen neu zusammengewürfelten Kader. So begann das Spiel um 16 Uhr auf dem Stormarnplatz. Es war kalt – mal wieder.

Das Spiel Roter Stern Kickers 05 2. Herren gegen FC Lampedusa St. Pauli

Die Gäste vom FC Lampedusa haben schnell gut in das Spiel gefunden und haben im Endeffekt die gesamte erste Halbzeit besser gespielt.

Nach etwa 15 Minuten hatte Danny einen ordentlichen Schuss auf das Tor von Lampedusa abgesetzt, aber der Torwart war dran.

In der 28. Minute hatte Pohli eine elegante Umdrehung um einen Gegenspieler gedreht, einen top Pass durch die Abwehr gespielt und Till gut bedient. Doch sein Schuss ging leider mitten auf den Torwart.

Nur wenige Augenblicke später kam ein riesen Pass von Ogni durch eine Lücke in der Abwehr auf Till, der von der Strafraumkante in die Mitte passte. Es kam aber niemand mehr an den Ball.

Dann kam was kommen musste. Wenn man von den 3 Chancen ab sah, hatte weitestgehend nur der FC Lampedusa gute Offensivaktionen. Eine davon nutzen Sie dann auch etwa in der 40. Minute. Funky kommt raus aus dem Kasten und ein Spieler von FC Lampedusa ging noch auf den Ball, konnte den Torwart überwinden und schob zum verdienten 0:1 ein.

So ging es dann auch in die Halbzeitpause. Der RSK II stand eigentlich ganz gut in der Abwehr und den Spielern vom FC Lampedusa fehlte vorne oft die letzte Abgeklärtheit. Aber vom Spielverlauf ging das Ergebnis völlig in Ordnung.

In der zweiten Halbzeit ging es für den RSK 2 anfangs nicht deutlich besser weiter. In der 53. Minute ging ein Ball der Gäste gegen die Latte. Doch nun kamen die Kickers ein wenig besser in das Spiel.

Doch viele leichte Ballverluste und mal wieder ein paar verletzte bzw. angeschlagene Spieler ließen die Ahrensburger nie so richtig in einen Spielfluss kommen.

Etwa 10 Minuten vor Ende konnte Phil noch einen ordentlichen Fernschuss auf das Tor bringen, aber der Keeper hatte den Ball sicher. Dann wurde es noch mal spannend. Ogni kam noch mal 3 Minuten vor dem Ende als Mittelstürmer rein. Er wurde vorher mit Krämpfen in beiden Beinen bereits schon mal ausgewechselt. Aber er zog  noch mal durch, weil auf dem Platz inzwischen Not am Mann war.

Es gab einen Freistoß für den RSK, dieser ging mit einer Kopfballverlängerung auf den Torwart von Lampedusa. Das Gästeteam konterte schnell und hatte seinerseits eine riesen Chance auf die endgültige Entscheidung. Aber der Ball verfehlte den Kasten von Funky knapp.

Dann gab es unmittelbar vor dem Abpfiff noch eine riesen Chance für die Ahrensburger, als Marcel einen tollen Pass spielte und Till den Ball nur knapp am Tor vorbei schoss.

So bliebt es also beim verdienten 0:1 für die Gäste vom FC Lampedusa St. Pauli. Glückwunsch zum Erfolg!

Nächste Woche beginnt dann für Roter Stern Kickers 05 direkt wieder der Ligabetrieb. Es ist wieder Derbytime! Kickers gegen Kickers, Krieg der Sterne, Effe und sein Schüler. Das wird ein Spaß! Kommt nächsten Samstag zahlreich vorbei. Mehr Fußball geht nicht! Um 16 Uhr geht es los auf dem Stormarnplatz!

Anneliese-Oelte-Pokal 2018 – Ein Wochenrückblick

9. Februar 2018 | Am vergangenen Samstag wurde in der Sporthalle an der Heimgartenschule der diesjährige Anneliese-Oelte-Pokal von Roter Stern Kickers 05 ausgespielt. Dieses Jahr gab es wieder sehr viel rund um das Hallenturnier zu sehen. Hier bekommt Ihr nun einen ausführlichen Rückblick.

Die Ausstellung „Kicker, Kämpfer, Legenden – Juden im deutschen Fußball“

Eine Woche vor dem Anneliese-Oelte-Pokal haben die Kickers im Marstall Ahrensburg die Ausstellung „Kicker, Kämpfer, Legenden – Juden im deutschen Fußball“ gezeigt. Die Ausstellung zeigte verschiedene jüdische Persönlichkeiten, die den deutschen Fußball maßgeblich mitgestaltet haben. Aber auch ein Blick auf die heutige Zeit zeigte die Ausstellung.

Im Rahmen der Ausstellungseröffnung wurde auch der Film „Liga Terezin“ gezeigt, welcher im Anschluss zu interessanten Diskussionen führte. Insbesondere die Verbindung von damals zur heutigen Zeit im Fußball wurde als sehr gut gelungen angesehen.

Am Samstag, vor dem Spiel gegen Delingsdorf, schaute sich die 2. Herren des RSK die Ausstellung an. Auch hier kam es zu spannenden Diskussionen zwischen den Ausstellungs-Besuchern.

In der Woche danach wurde die Ausstellung noch ein paar mal geöffnet und am Ende noch mal im Rahmen des Anneliese-Oelte-Pokal 2018 ausgestellt. Auch hier gab es reges Interesse an diesem Thema.

Der Vortrag „Angriff von Rechtsaußen“ von Ronny Blaschke

Den Freitag vor dem Turnier ging es in das 42 zum Vortrag von Ronny Blaschke. Das Thema lautete „Angriff von Rechtsaußen“. Hier ging es darum, wie Nazis teils sehr erfolgreich versuchen Fußballfanszenen für Ihre Zwecke zu gewinnen. Anschließend gab es eine Podiumsdiskussion mit Ronny Blascke, Harald Berndt (Demokratie-Trainer von SHFV) und Oliver Martins Pinho (Präsi vom RSK), welche sehr informativ war.

Insgesamt waren rund 50 Leute vor Ort und viele haben sich auch rege an der Diskussionsrunde beteiligt. Das war ein spannender Abend!

VorgeStern Banner, Tapeten und Kuchen Manufaktur

Im Rahmen des Anneliese-Oelte-Pokal hat der RSK Fanclub VorgeStern seinen Banner gebastelt. Viel Arbeit ist in das Projekt geflossen, aber am Ende gab es dann endlich einen Handgemachten Fanclubbanner.

Freitag wurde auch noch lecker Kuchen und Muffins gebacken, natürlich nicht einfach nur so, sondern Rainbow-Muffins mit passender Beschriftung. Das ist wahre Kunst, die während des Turniers viel fotografiert wurde und den Leuten auch gut geschmeckt hatte. Und so sah dann das fertige Ergebnis für den Samstag aus.

Zu guter letzt wurde noch eine Soli-Tapete für die Babelsberger gemalt. Wie der NOFV mit dem SV Babelsberg 03 umgeht, ist eine Frechheit. Darum ist es wichtig sich überall im Fußball zu solidarisieren, um der Ignoranz gegenüber rechtem Gedankengut entgegen zu treten! Nazischweine raus aus den Stadien, immer und überall!

Ja, das war eine arbeitsreiche Woche für den Fanclub. Danke auch an Tina für die umfangreiche Hilfe bei der Banner- und Kuchenerstellung.

Anneliese-Oelte-Pokal 2018 mit After-Show-Party

Am Samstag morgen ging es dann endlich zum Highlight dieser Woche. Nach dem schleppen von Essen und Trinken und dem Aufbau der Ausstellung ging endlich der Fußballpart los. Leider haben spontan noch 3 Teams abgesagt, so dass ein zweites RSK Team an den Start ging. Die Gruppen wurden zusätzlich auf je 4 Teams reduziert und es wurden spontan noch Platzierungsspiele eingeführt. So sah die neue Einteilung nun aus:

Gruppe A
Roter Stern Kickers 05 I
Roter Stern Kickers 05 II
IFC Rostock
Roter Stern Flensburg

Gruppe B
FC St. Pauli 6. Herren
Roter Stern Lübeck
FC Lampedusa
Team Freiheit Ahrensburg

Die Vorrunde des Anneliese-Oelte-Pokal 2018

Spiel 1 – Roter Stern Kickers II gegen Roter Stern Flensburg

Der RSK ist von Anfang an stärker und hatte durch Ogni und Max ein paar Chancen ein Tor zu erzielen. Aber beide Teams hatten nichts dem 0:0 Endergebnis entgegenzusetzen.

Spiel 2 – FC Lampedusa gegen Team Freiheit Ahrensburg

Das Spiel endete mit 1:0 und brachte Lampedusa den ersten 3er für die Tabelle.

Spiel 3 – Roter Stern Kickers 05 I gegen IFC Rostock

Das Spiel ging hin und her, der IFC Rostock war etwas stärker. Dennoch konnte Danny Reich den Gastgeber mit 1:0 in Führung schießen. Kurz darauf konnte der IFC Rostock alle Kickers-Spieler auf einen Stapel packen. Alle? Nein! Martinio rettete den Schuss des IFC auf der Linie und rettete damit die 3 Punkte für den RSK.

Spiel 4 – FC St. Pauli gegen Roter Stern Leipzig

Die Sechste startete gut in das Spiel. Die Kiezkicker holten Chance über Chance raus. Trotzdem kullerte ein Ball von den Lübeckern an Daniel vorbei zum 0:1. Kurz darauf konnte Paul nach Vorlage von Kai den Ausgleich erzielen. Am Ende blieb es beim 1:1

Spiel 5 – Roter Stern Kickers 05 I gegen Roter Stern Kickers II

Derbytime beim Anneliese-Oelte-Pokal 2018. Die Erste spielt besser und hatte einige Chancen. Das einzige Tor des Spiels hatte Peer vorgelegt und wurde dann von einem RSK II Bein in das Tor abgefälscht. Die 1. Herren ist somit klar auf Halbfinalkurs.

Spiel 6 – FC St. Pauli 6. Herren gegen Team Freiheit Ahrensburg

Die Sechste schoss sich nun warm. Daniel legte für Kai vor und der Stürmer erzielte das 1:0 für die Boys in Brown. Kurz darauf erzielte Paul das 2:0. Nach ein paar weiteren Chancen erzielten Kai und Jan das 3:0 und 4:0 und brachten somit den ersten 3er für die Kiezkicker.

Spiel 7 – Roter Stern Kickers I gegen Roter Stern Flensburg

Bei dem Spiel musste Leo in das Tor und hielt den Kasten bis zum Ende sauber. Der RSF spielte stark und profitierte auch von verletzungsbedingten Ausfällen beim RSK. Am Ende ging es 0:0 aus.

Spiel 8 – FC St. Pauli 6. Herren gegen FC Lampedusa

Torwart Daniel kam spät aus das Spielfeld, das hat den ganzen Laden aufgehalten. Er hatte seine eigene Show beim Einlauf. Der FCSP war stärker und erspielte sich gute Möglichkeiten, welche nach einer 2 Minuten Strafe für Lampedusa durch Kai und Paul zum 2:0 Endstand genutzt wurde.

Spiel 9 – Roter Stern Kickers 05 gegen IFC Rostock

Mit einem Sieg für die Kickers gäbe es noch die Chance auf das Halbfinale. Hatte der IFC aber kein Bock drauf und schnell stand es 0:2. Dann hatte sich Keeper Rene verletzt und Ogni ging in das Tor. Auch er musste 2 mal hinter sich greifen und so gewann der IFC mit 0:4.

Spiel 10 – Team Freiheit Ahrensburg gegen Roter Stern Lübeck

Der Gewinner dieses Spiels hatte gute Chancen auf das Halbfinale. Doch der RSL hatte einen guten Tag und gewann am Ende knapp mit 0:1.

Spiel 11 – Roter Stern Flensburg gegen IFC Rostock

Die Flensburger gingen schnell in Führung, doch der IFC wollte unbedingt in das Halbfinale und gewann am Ende mit 1:3.

Spiel 12 – Roter Stern Lübeck gegen FC Lampedusa

Das Spiel war eine klare Angelegenheit. Mit einem 3:0 zogen die Lübecker in das Halbfinale ein.

Die Abschlusstabellen der Vorrunde

Am Ende war es in beiden Gruppen noch recht spannend. Letztendlich haben sich in Gruppe A der RSK I und der IFC durchgesetzt, in Gruppe B waren es die Sechsten und der RSL.

Platzierung der Gruppe A

  1. Roter Stern Kickers 05 I
  2. IFC Rostock
  3. Roter Stern Flensburg
  4. Roter Stern Kickers 05 II

Platzierung der Gruppe B

  1. FC St. Pauli 6. Herren
  2. Roter Stern Lübeck
  3. FC Lampedusa
  4. Team Freiheit Ahrensburg

Die Endrunde des Anneliese-Oelte-Pokal 2018

Halbfinale 1 – FC St. Pauli 6. Herren gegen IFC Rostock

Anfänglich gingen die Rostocker mit 0:1 in Führung. Doch die Sechste gönnte sich ein paar Chancen bis dann der 1:1 Ausgleich nach einem Dribbling von Jan fiel. Anschließend erzielten die Zecken vom Kiez noch 3 Tore zum 4:1 und waren somit das erste Team im Finale.

Halbfinale 2 – Roter Stern Kickers I gegen Roter Stern Lübeck

Anfangs waren die Leibchen weg, was bei schwarz-rot gegen schwarz-rot ungünstig war. Aber nach 2-3 Minuten kamen Leibchen von der Tribüne geflogen. Los ging es. Das Spiel war überwiegend ausgeglichen und wurde am Ende durch einen Freistoß zum 0:1 entschieden. Somit war der RSL der zweite Finalteilnehmer.

Spiel um Platz 7 – Roter Stern Kickers II gegen Team Freiheit Ahrensburg

Mit einer spektakulären Parade rettete Friedemann für den RSK auf der Linie. Leider war er nicht Torwart und somit gab es 9-Meter und das 0:1 für Team Freiheit. Ogni gab in dem Spiel Vollgas, aber sein Torerfolg blieb vorerst aus. Kurz vor dem Ende erzielte Donkey für die Kickers das 1:1 und es ging in das 9-Meter-Schießen. Das gewann dann Team Freiheit doch recht klar. Somit erkämpfte sich die Zweite einen stabilen letzten Platz.

Spiel um Platz 5 – Roter Stern Flensburg gegen FC Lampedusa

Das Spiel war spannend und der FC Lampedusa gewann das Spiel mit 0:1 und holte sich somit Platz 5 vor den Flensburgern.

Spiel um Platz 3 – Roter Stern Kickers I gegen IFC Rostock

Das war ein gutes Spiel. Danny erzielte das 1:0, anschließend erzielte Ogni, die neue Tormaschine vom RSK 2, das 2:0 für die Kickers. Auf den Rängen flippten alle vor Freude aus. Der RSK holt sich einen starken 3. Platz, was wohl die beste Platzierung beim eigenen Turnier seit Anbeginn der Zeit war. Zudem war es die beste Hallenplatzierung der aktuellen Hallensaison.

Finale – FC St. Pauli 6. Herren gegen Roter Stern Lübeck

Nachdem ich die RSLer in Flensburg bereits gesehen habe, war ich sehr von der an diesem Tag gezeigte Leistung überrascht. Die Sechste ging flott mit 1:0 in Führung und spielte weiter guten Fußball. Das Schlusstor des Turniers erzielte Jan, nach dem Habib den Ball auf seinen Fuß gezaubert hatte. Mit dem 2:0 ging das Turnier zu Ende.

Endplatzierung und Siegerehrung

Insgesamt war das ein tolles und faires Turnier, bei dem die Endtabelle wie folgt aussieht:

  1. FC St. Pauli 6. Herren
  2. Roter Stern Lübeck
  3. Roter Stern Kickers 05
  4. IFC Rostock
  5. FC Lampedusa
  6. Roter Stern Flensburg
  7. Team Freiheit Ahrensburg
  8. Roter Stern Kickers 05 II

Herzlichen Glückwunsch an die Sechste Herren des FC St. Pauli zur Titelverteidigung und dem insgesamt dritten Gewinn des Anneliese-Oelte-Cup. Ich zitiere mal einen Kommentar des Tages: „Die laden wir nicht mehr ein, die nerven!“. 😀

Bemerkenswert war auch die wohl beste Hallenleistung, die ich vom RSK bisher gesehen habe. Nachfolgend noch ein paar weitere Impressionen von der Siegerehrung.

Ich freue mich schon auf den Anneliese-Oelte-Pokal 2019. Der Termin wird sicher rechtzeitig bekannt gegeben!

Nur der RSK & Alles ist die Sechste

Testspiel RSK 2 gegen Delingsdorf 2

29. Januar 2018 | Am Samstag ging es mittags für Roter Stern Kickers 05 2. Herren zu der Ausstellung „Kicker, Kämpfer und Legenden“. Anschließend fuhren die Spieler dann zum Stormarnplatz für das Testspiel gegen den Delingsdorfer SV 2. Herren.

Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus: Bevor das Spiel angepfiffen wurde, gab es eine Gedenkminute für die Opfer des Nationalsozialismus. Nach der Gedenkminute ging es dann sportlich für beide Teams weiter.

Delingsdorf hatte für das Spiel gerade mal 11 Spieler zusammen bekommen, den Kickers fehlte für die 1. Halbzeit ein Torwart. So musste Trainer Marc Schüler für eine Halbzeit in den Kasten. Nach wenigen Minuten hatte Marc Schüler im Tor der Kickers seinen ersten Ball gehalten. Nun wurde ihm kalt und er bekam einen der neuen RSK Schals gereicht. War durch den Wind aber auch brutal frisch! Roter Stern Kickers war das bessere Team und erspielte sich verschiedene gute Möglichkeiten, von denen die eine oder andere hätte sicherlich auch drin sein dürfen. War aber keiner drin und so gab es einen Angriff von Delingsdorf. Der Angreifer läuft auf den Notfall-Torwart zu, überwindet ihn mit einem Lupfer, der Ball rollt und rollt und rollt und dann auf der Linie konnte Christoph Haase mit beherztem Einsatz den Ball klären. Das war knapp! Die Kickers waren weiter das bessere Team und in der 44. Minute konnte Philipp Elmar Umlauff dann endlich das verdiente 1:0 für die Ahrensburger erzielen. Doch im direkten Gegenzug konnte Delingsdorf mit dem Halbzeitpfiff durch einen Fernschuss den Ausgleich erzielen.

In der zweiten Halbzeit war es immer noch kalt, aber der RSK hatte nun mit Rene von Kielpinski einen gelernten Torhüter am Start. Aber Trainer Schüler hatte echt ein paar riesen Aktionen im Tor. Respekt! Die Kicker spielten nun weiter auf Sieg und mit jeder gespielten Minute merkte man den Gästen aus Delingsdorf die Müdigkeit des nicht wechseln können an. In der 77. Minute konnte Ove Hinrik Zielke mit einem satten Schuss aus etwa 20 Metern den 2:1 Führungstreffer erzielen, bevor Delingsdorf noch mal einen Ball Richtung RSK Tor beförderte. Aber ein böser Blick vom Sterne-Schlussmann reichte und der Ball ging an den Pfosten und raus. Danach gab es eigentlich nur noch einen Weg für Roter Stern Kickers 05, nämlich nach vorn! Zwischenzeitlich wurde Joscha Peer Christiansen vom RSK bei Delingsdorf als Leihspieler eingewechselt. Die letzte gute Szene des Spiels hatte Leo Giese. Er sprintete über den halben Platz, ließ die Abwehr aussteigen und passte von der äußeren Strafraumgrenze zu Ali Samer Zidan, dessen Schuss aber nicht ins Tor ging. Nun war Schluss und die Kicker gewinnen völlig verdient mit 2:1 gegen den Delingsdorfer SV 2. Bis auf die Torausbeute gab es heute nicht viel zu meckern. Gutes erstes Testspiel!

Einmal Flensburg und zurück! Roter Stern Kickers 05 holt Platz 5!

21. Januar 2018 | Am frühen Samstagmorgen ging es für den Fanclub VorgeStern auf nach Flensburg um Roter Stern Kickers 05 beim Zabihullah-Hakimi-Cup 2018 zu supporten. Die Anreise ging entspannt über die Bühne. Die Bahn war auch mal pünktlich und so kamen wir in Flensburg an und gingen dann noch 20 Minuten zur Fördehalle.

Der Spielort Fördehalle

Die Fördehalle ist wahrscheinlich die geilste Halle, in der ich Fußball gesehen habe. Roter Stern Flensburg hat auch ein tolles Catering aufgebaut und so waren wir rund um gut versorgt. So fühlt man sich als Fußballfan doch gleich richtig wohl.

Die Gruppenphase des RSK

Die Gruppenphase bestand aus 4 Spielen für den RSK. Nachfolgend ein kurzer Überblick über die Spiele. Aber vorher gab es eine kurze Begrüßung, in den sogar der Fanclub der Ahrensburger kurz erwähnt wurde. Scheinbar ist das wohl doch was besonders in dieser Spielklasse 😀

Anschließend ging dann das Turnier mit dem RSK direkt im ersten Spiel los.

Spiel 1 gegen Rödemisser SV

Olivier erzielte schnell das 1:0 mit einem Fernschuss. Kurz darauf fiel der Ausgleich für die Rödemisser. Dich Torge und Max konnten anschließend mit sehenswerten Treffern den 3:1 Sieg für die Kickers klar machen.

Spiel 2 gegen Hafenmarkt

Da der Gegner noch voller waren als die Spieler vom RSK, war die Sache von Anfang an klar. Torge, Martin, 2x Lasse, Leo, 2x Olli 2x Max und Olivier brachten den Roter Stern Kickers 05 klar mit 10:0 in Führung.

Dann passierte was Magisches! Ogni score and we riot! Nach einigen top Chancen in diesem Spiel erzielte Ingo etwa 10 Sekunden vor Abpfiff ein Tor. Man munkelt das erste seiner Karriere überhaupt. Der RSK Fanblock ging steil und seine Mitspieler stürmten jubelnd auf den Platz. Noch nie wurde ein Hallentor so gefeiert :-D. Das 11:0 war dann auch der Schlusspunkt.

Spiel 3 gegen Keke Kumpirspor

Spannendes Spiel. Schnell ging Keke mit 0:2 in Führung. Doch Olivier erzielte mit einem Zaubertor den Anschlusstreffer. Doch ein Konter brachte für Kumpirspor das 1:3. Kurz vor Ende hatte Leo aus extrem spitzen Winkel genetzt, aber ein Ausgleich kam nicht mehr. Erste Niederlage also für den RSK,

Spiel 4 gegen Antifa Sylt

Die Ausgangslage war klar, ein Unentschieden oder Sieg und man steht im Halbfinale. Torwart Funky hatte sich auch direkt in den Mannschaftskreis der Sylter eingeschlichen um zu spionieren… oder was von Gosch zu bestellen. Wir wissen es nicht genau!

Der RSK legte los wie die Feuerwehr. Es wurden unfassbar viele Torchancen liegen gelassen und so musste kommen, was kam. Ein komplett unglückliches Gegentor. Doch der RSK spielte weiter und holte noch viele weitere Chancen raus. Aber der Ball wollte einfach nicht reingehen.

6 Punkte und 16:5 Tore reichten leider nicht für ein weiterkommen. Somit ging es noch in das Spiel um Platz 5.

Gruppenfoto mit allen Teams

Vor dem „Finale“ für den RSK folgte ein Gruppenfoto mit allen Teams.

Spiel um Platz 5 gegen FC Lampedusa

Ausgerechnet gegen den Angstgegner FC Lampedusa musste der RSK in das „Finale“ um Platz 5. Das Spiel war auch ein echter Krimi und wäre eines echten Finales würdig gewesen.

Torge erzielte schnell die 1:o Führung. Doch FC Lampedusa zeigte Moral und erzielte den Ausgleich und sogar den Führungstreffer. Die 1:2 Führung für die Freunde aus Hamburg blieb lange bestehen.

Doch dann gab es ein kleines Foul. Keeper Funky handelte schnell und brachte den Ball zum Freistoßpunkt. Der Freistoß landete 3 Sekunden vor Ende auf dem Fuß von Olivier der nur eine Sekunde später jubeln durfte. Der Ausgleich in letzter Sekunde, mehr Dramatik geht nicht!

Also gab es ein 9-Meter-Schießen, welches der RSK gewann und somit Platz 5 sicherte.

Abschluss des Turniers

Am Ende hatte Roter Stern Kickers 05 neben dem Platz 5 auch den höchsten Turniersieg mit 11:0 erspielt.

Bis auf Chris, der nur für ein Spiel da war, sowie Funky der halt als Torwart unterwegs war, hatten alle Spieler vom RSK getroffen. Olivier war mit 4 Buden Top-Torschütze des RSK und Max und Torge waren mit starken 3 Toren trotz Tresennachwehen gut dabei! Und das Ingo ein Tor geschossen hatte, rundete das Turnier sowieso ab!

Zum Abschluss noch ein Teamfoto mit dem gewonnenen Preis für den 5. Platz! Natürlich Bier 😀

Die Endplatzierungen aller Teams

  1. Sternipark
  2. Fortuna Augenstern
  3. Keke Kumpirspor
  4. Antifa Sylt
  5. Roter Stern Kickers 05
  6. FC Lampedusa
  7. Rödemisser SV
  8. Roter Stern Lübeck
  9. Roter Stern Flensburg
  10. Hafenmarkt

Das Turnier war mit viel Liebe und Aufwand vorbereitet, dafür möchte ich noch mal herzlichen Dank sagen! Nächstes Jahr sind wir sehr gerne wieder mit dabei!

RSK gegen Siek – Hier gewinnt nur einer, oder keiner!

22. Oktober 2017 | Am Samstag kam es auf dem Stormarnplatz zum Spitzenduell der Kreisklasse C. Roter Stern Kickers 05 empfing den SV Siek II. In der Tabelle hieß das Platz 1 (RSK) gegen Platz 2 (SVS) mit nur 2 Punkten Unterschied. Das Heimteam hat bisher alle Heimspiel in der Liga gewonnen, die Gäste haben in allen Auswärtsspielen 3-fach gepunktet. Die Voraussetzungen legen also die Vermutung nahe, dass es hier ein echtes Spitzenspiel geben wird.

Vor dem Spiel präsentierte der Rote Stern aus Ahrensburg Tapeten gegen Rassismus mit der Aufschrift „Von Ahrensburg bis Leipzig, von Babelsberg bis Hamm, Kein Fuszball den Faschisten – RSK!“ . Schöne Aktion, die insbesondere nach den Vorkommnissen in Leipzig, Babelsberg und Hamm wichtiger denn je sind.

Pünktlich um 16:30 Uhr pfiff der Schiedsrichter das Duell an. Die Kickers waren von Anfang an gut im Spiel, die Sieker lauerten auf Konter. In der 7. Minute hatte Torge Ahlers eine Chance, über die Außenbahn schoss er aufs Tor, der Torwart klärte aber zur Ecke. Die Ecke brachte nichts ein und im direkten Gegenzug konnte der SV Siek einen Fehler in der Rückwärtsbewegung des RSK zum 0:1 ausnutzen. Aber die Ahrensburger ließen sich davon nicht wirklich schocken und spielten weiter guten Fußball. Siek lauerte weiter auf Konterchancen. In der 11. und 12. Minute gab es Möglichkeiten für die Kickers. In der 16. Minute kombinierte sich der RSK gut durch die Abwehr von Siek und Pier Paolo Orru erzielte den Ausgleich zum 1:1 für das Heimteam. Alles war also wieder auf Anfang. Leider nicht so lange. Eine Minute später war es wieder der SV Siek, welcher jubeln durfte. Ein Schuss über den Keeper führte dann nämlich zum 1:2 für Siek. Das Spiel war wirklich klasse und beide Teams erspielten sich gute Tormöglichkeiten. In der 32. Minute erläuft sich Torge Ahlers den Ball und flankt das Spielgerät in die Mitte, wo ein RSKler den Ball direkt nimmt, aber nicht richtig trifft. So kullerte der Ball in die Arme des Sieker Torwarts. Im direkten Gegenzug wieder mal ein Konter der Gäste. In der 37. Minute dann eine Chance für den RSK und in der 40. Minute folgte ein Freistoß für das Heimteam. Der Freistoß wurde gut um die Mauer rumgezirkelt, aber der Torwart konnte den Ball halten. Zum Ende der ersten Hälfte dribbelt sich ein Stern durch die Abwehr der in blau gekleideten Gäste, platzierte den Ball aber über dem Tor. Mit dem 1:2 ging es also in die Halbzeitpause. Klasse Spiel bisher, welches die Definition „Topspiel“ wirklich verdient hatte.

Nach nur 10 Minuten Pause ging es auch schon direkt weiter. Der Schiri hatte es wohl eilig heute. Die zweite Halbzeit ging direkt gut weiter für den Roten Stern. Kurz nach Anpfiff gab es bereits die ersten Chance für den RSK. Ansonsten ging es viel hin und her, ohne richtigen Zug zum Tor. In der 58. Minute kombinierte sich das Heimteam wieder durch die Sieker Reihen, Finn Mathys konnte aber von der Abwehr gestoppt werden und der Ball ging zur Ecke. Diese brachte aber nichts Zählbares. Besser sah es dann in der 62. Minute aus. Finn Mathys streichelte den Ball auf den Kopf von Pier Paolo Orru, welcher gefühlt 10 Sekunden in der Luft stand, zielte und den Ball zum mehr als verdienten Ausgleich ins Tor köpfte. Sehr schön rausgespieltes Tor. Etwa 5 Minuten später kam dann schon wieder eine Flanke auf Pier Paolo Orru, dieser verwandelte erneut, nun zum 3:2 für die Sterne. Siek hatte bis zu diesem Zeitpunkt in der zweiten Hälfte keine nennenswerte Torchance gehabt, so dass diese Führung nun auch verdient war. In der 72. Minute erzielte Jan Pfennig ein Fieldgoal. Gib aber keine Punkte im Fußball dafür, also steht es weiter 3:2 für die Hausherren. Die Kickers erarbeiteten sich weiterhin Möglichkeiten, bis dann Siek in den letzten 5-10 Minuten noch mal mächtig Druck aufbaute. Mit der starken Schlussphase der Gäste kam auch der Regen. War ja klar, dass wir heute nicht trocken bleiben würden. Sehr sprühiger Regen. Bäh! In der 91. Minute kam es dann noch zum 3:3 nach einer klassischen Ecke-Kopfball-Tor Kombination. Direkt danach dann noch eine Chance nach einem Freistoß für den RSK und der Schiri pfiff das Spiel ab.

Das war mit Sicherheit das beste Saisonspiel vom RSK diese Saison und das Unentschieden ging letztendlich auch in Ordnung, auch wenn wir uns alle auch über die 3 Punkte gefreut hätten. Aber nach dem Spiel klatschten sogar noch ein paar Sieker Spieler mit uns ab und bedankten sich für die tolle Atmosphäre. Alles in allem ein tolles und faires Spiel was die Kickers weiterhin an der Spitze der Tabelle hält.