Chiemsee Alpenblick vom Campingplatz Harras

Camping in Prien am Chiemsee

Am Montag, den 11. Juni, sollte es mit der Bahn nach Prien am Chiemsee gehen. Abfahrt war ursprünglich für 8:03 Uhr geplant mit der Deutschen Bahn. Wie es halt so ist, kann man sich bei der Bahn nur auf eines verlassen, nämlich die Unzuverlässigkeit.

Tag 1: Anreisetag Prien am Chiemsee

Die Hinfahrt über München nach Prien am Chiemsee

So kam es, dass wir per E-Mail rund eine Woche vor der Abfahrt informiert wurden, dass unser ICE ersatzlos ausfällt. Also ging es zum Hauptbahnhof, Freistempel holen und nun begann die Reise halt schon um 7:01 Uhr.

Mit unserem gefühlt 50 kg schweren Zelt-Reisekoffer ging es durch die engen Gänge, weil der Zug natürlich gut gefüllt war, vermutlich wegen dem länger bekannten Zugausfall. Aber dann fanden wir doch noch einen Platz für uns und das Gepäck.

Ein wenig Frühstück und Entertainment-Konsum später stiegen wir dann in München in die Regionalbahn nach Prien am Chiemsee um. Beachtenswert war die Displayanzeige kurz vor der Ankunft in München.

Der Umstieg Richtung Prien am Chiemsee lief problemlos, der Zug war auch schon da.

Ich hatte auch direkt den besten Sitzplatz mit der schönsten Aussicht. Wichtig auf dieser Strecke!

Pünktlich ging es los Richtung Prien am Chiemsee und pünktlich kamen wir dort auch an.

Die ersten Schritte in Prien am Chiemsee

Wir stiegen aus dem Zug und rannten gegen eine Hitzewand. Ein Thermometer zeigte 34 Grad bei 50 Prozent Luftfeuchtigkeit an. War gut muckelig.

Nach einem kurzen Boxenstopp im Supermarkt ging es mit Bus und einem kleinen Rest zu Fuß weiter zum Campingplatz Harras. Der liegt quasi im Chiemsee. Ein separater Erfahrungsbericht zum Campingplatz Harras am Chiemsee habe ich auch bereits verfasst. Nur so viel vorweggenommen, es gibt dort kein WLAN, was andere Neuankömmlinge völlig aus der Fassung brachte.

Erster Tag auf den Campingplatz

Da ging es auf die Zeltwiese, unser Zelt aufbauen. War bei den klimatischen Bedingungen ein extrem schweißtreibender Job. Aber irgendwann stand das Ding wie eine eins.

Nun ging es an die Inneneinrichtung des Zeltes, welches mit dem Aufkleben der Platznummer außen endete. Unser Zelt bekam die Nummer 161. Mehr geht nicht! #161 #AFA #AntifaschistischeAktion #KennenDieUnsEtwa?

In rund 2,5 Stunden, in denen wir Pause machten, das Zelt aufbauten und herrichteten, Eis mampften und die schöne Aussicht auf die Alpen genossen, hatte ein altes Pärchen, definitiv im Rentenalter, gerade Mal ihr Campingwohnmobilmonster so parken können, dass sie optimalen TV-Empfang hatten. Ich berichtete schon mal über so eine Situation. Ich finde es weiterhin absurd!

Dann gingen wir noch mal an eine andere Stelle des Kiesstrands, der sich rund um den Campingplatz befindet. Hier hatten wir den ungehinderten Blick auf die Herreninsel.

Anschließend ging ich duschen, bis es dann lecker Abendessen gab. Nun wäre der perfekte Moment fürs ins Bett gehen gewesen.

Das Gewitter kommt über Prien am Chiemsee

Aber meine Äuglein nahmen im Augenwinkel immer wieder ein Blitzen wahr. Wetterleuchten! Wir suchten uns also einen schönen Platz zum Gucken. Da ging einiges ab, und das Blitzradar zeigte Tausende von Blitzen an. Von Salzburg bis Mittel- und Nordbayern war die Hölle los. Der Radiosender Antenne Bayern berichtete später noch über das scheinbare Weltuntergangsszenario.

Wir gingen wieder zu unserem Zelt. Dann wurde es magisch. Viele kleine Glühwürmchen enterten den Zeltplatz. Ein tolles Schauspiel, bevor es dann ins Bett ging. Die Freude des Liegens hielt aber nicht lange. Ein echtes Gewitter zog auf. Im Umkreis von 5 Kilometern ging einiges an Blitzen runter. Auch dort, wo wir vor einer Weile noch fernes Wetterleuchten bestaunten. Zum Glück ging das Gewitter schnell vorüber, sodass wir gegen Mitternacht bei Nieselregen endlich einschliefen.

Tag 2: Prien unsicher machen und ein wenig Wandern

Am Morgen gab es erst mal lecker Frühstück. Dann wanderten wir los Richtung Priener Innenstadt. Zum Anfang ging es an einem klassischen bayrischen Haus in Hanglage vorbei. In unserer Vorstellungen müsste ganz Oberbayern so aussehen.

Nur wenige Meter später kamen wir an einer kleinen Kapelle vorbei. Diese war allerdings verschlossen.

Weiter ging die Reise und auf Höhe des Yachthotels lag ein wunderschöner Garten am Steilhang. Also Rasenmähen möchte ich hier nicht freiwillig.

Ach ja, Yachthotel, das waren die mit der bayrischen Interpretation von einem Leuchtturm. Da sollten die noch mal üben!

Ab in die Natur

Dann entdeckte meine wundervolle Frau einen kleinen Weg ins Grüne. Hier gab es zu Beginn einen Mini-Wasserfall, der aber ausgetrocknet war. Zumindest sah das aus wie ein Mini-Wasserfall.

Dann ging es durch ein schönes und auf wundersame Weise auch mückenfreies Waldgebiet. Hier ist das Spazieren viel angenehmer als an der Hauptstraße in Seenähe.

Dann fanden wir das Tageshighlight. Wir kamen aus den Wald und bewegten uns nun auf einen Wanderweg zwischen zwei Feldern. Im Hintergrund waren die Alpen zu sehen. Zumindest was nicht hinter den Wolken versteckt war.

Was auffällt, hier in Prien stehen überall solche “Jesus an Kreuz“-Aufsteller rum. Scheint denen echt ein Bedürfnis zu sein. Sogar an Wanderwegen findet man diese.

Dann kamen wir wieder in die Zivilisation zurück. Hier gab es viele dieser bayrischen Häuser. In einem Vorgarten lümmelte eine junge Katze rum. Muss ein Traum sein, diese Landschaft als Lebensraum.

Religiöses Sightseeing

Nun kamen wir an der Touristikinformation an. Dahinter war so ein Sport- und Kneippark. Im Hintergrund war bereits die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt zu sehen.

Von innen ist die Pfarrkirche echt schön anzuschauen. Hier ein paar Impressionen.

Neben dem Kirchengebäude steht noch die Allerseelenkapelle. Von außen ganz knuffelig. Der Innenraum war durch Kerzen wie eine Sauna. Aber das Licht war toll.

Zum Abschluss noch ein letzter Blick auf die beiden Gebäude. Dann zogen wir ein wenig weiter durch Prien.

Wir suchten den Fluss Prien und fanden diesen auch. Die Tage gibt es noch eine ausführlichere Prien-Tour, aber einen ersten Blick auf den Fluss wollten doch noch werfen.

Dann begegnete uns die Chiemseebahn, eine der wenigen echten Highlights in diesem Ort. Die Bahn verbindet den Bahnhof mit dem Hafen von Prien.

Der Regen kommt

Wie wir am Bahnhof feststellen mussten, kündigte sich in der Ferne wieder ein Gewitter an. Ein Blick Richtung Alpen ließ uns dann den Weg zum Zeltplatz antreten.

Dort grillten wir. War eine sehr feuchte Angelegenheit. Aber ging schon irgendwie. Der Blick aus dem Zelt war inzwischen ein wenig verregnet.

Nach etwa 2 Stunden kam dann endlich wieder ein wenig Trockenheit auf uns zu. Wir gingen ein wenig in den Chiemsee mit den Füßen planschen. Dabei sahen wir sehr tief hängende Wolken über den Alpen. Spektakulärer Blick hier aus den See. Einen schwachen Regenbogen gab es auch, den habe ich aber nicht knipsen können.

Dann krümelten wir ein wenig unser Zelt mit Keksen voll und schliefen bis zum nächsten Morgen durch.

Tag 3: Feuchtfröhliche Zeltparty

Seit gestern 21 Uhr regnete es nun ohne Unterbrechung. Und auch an diesem Tag gab es keine Regenpause. Also machten wir das Beste daraus und schwammen zum Platzrestaurant und frühstückten in Ruhe. Danach war Rumgammeln angesagt. Die Aussicht war aber wieder überragend. *räusper*

Das Wetter wechselte immer zwischen Regen und Starkregen, bis dann irgendwann so gegen 16 Uhr es endlich nur noch nieselte.

Der Campingplatz erwachte langsam wieder zum Leben und unser neues Zelt hatte die Regentaufe relativ gut überstanden. Um 16 Uhr gab es dann O Zapf is … mit Fanfaren und viel Geschrei. Ein Gast holte sich direkt ein Bierchen, alle anderen interessierte das weniger.

Der Regen wurde wieder stärker. Abends dann noch lecker Schnitzel gegessen und anschließend weiter rumgegammelt.

Unseren eh eingeplanten Gammeltag hatten wir uns insgesamt aber etwas anders vorgestellt. Mehr so sonnig mit planschen im See. Aber nun ja, hilft ja nix. Nach 24 Stunden ununterbrochenen Regen hatten wir auch einen eigenen Pool am Zelt. Als würde uns der Chiemsee nicht ausreichen.

Irgendwann in der Nacht hörte es auf zu regnen, wir schliefen bereits. Aber einen so ergiebigen Dauerregen von mindestens 30 Stunden ohne jede Pause hatte ich schon ewig nicht mehr erlebt. Immerhin hat das Zelt gehalten, obwohl es wirklich am Limit war.

Tag 4: Inselhopping Frauen- und Herreninsel

Morgens waren wir erst mal am Chiemsee, um zu schauen, wie die Lage da so ist. Der halbe Strand war futsch. Der See ist ordentlich aufgefüllt worden durch den Regen.

Dann ging es mit Keksen als Frühstück (Bester Bio Fairtrade Stoff) zum Bahnhof Prien. Von dort ging es dann mit der Chiemseebahn zum Hafen. Die Bahn ist von 1887 und es fahren noch die Züge von damals. Meiner Meinung eines der Highlights in Prien!

Nach 8 Minuten fahrt kamen wir auch schon am Hafen an. Die Fähre zur Herreninsel wartete auch schon.

Eine Schifffahrt die ist lustig und so weiter und so fort. Das Übersetzen auf die Insel Herrenchiemsee dauerte bummelige 15 Minuten. Wir kamen entspannt an.

Die Herreninsel im Chiemsee

Hier schauten wir uns das Königsschloss von Ludwig II. an. Wie es sich gehört, sind wir als Fußvolk edel mit der Kutsche vorgefahren. Einziger Haken an der Nummer, eines der Pferde hatte üble Blähungen. Hat das Pferd uns auch fast die ganze Strecke “mitgeteilt“.

Da war nun Ludis gescheitertes Protzbudenprojekt. Bevor er auf mysteriöse verstarb, wurden gerade mal 20 der 70 Zimmer fertig. Da der König auch am Ende seines seins komplett Pleite war, ging hier nicht mehr viel voran.

Nach der Führung ging es noch Rehe gucken. Eines war auch direkt Profimodell und zeigte alle Posen, die es so drauf hatte.

Da wir auf dem Rückweg vom Schloss nun genau so pleite waren wie der König Ludwig II., gingen wir mithilfe unserer Füße wieder zum Anleger zurück. Dabei konnten wir einen netten Blick auf das alte Schloss der Herreninsel werfen. Die Wiese davor war so hügelig, ich hatte diese erst fälschlicherweise für den Fußballplatz vom FSG Südstormarn gehalten.

Dann ging es mit dem Schiff zur Fraueninsel. Auch wenn diese Insel viel kleiner ist, wohnen dort mehr als 10-mal so viele Menschen. Ein echtes kleines Inseldorf.

Wir kamen an und machten die ersten Schritte auf der Fraueninsel.

Die Fraueninsel im Chiemsee

Wir suchten uns ein lauschiges Plätzchen mit Seeblick und frühstückten erst einmal in Ruhe. Wobei Ruhe immer relativ ist. Wir wurden von einer Horde Enten überfallen, die uns auf den Füßen herumtrampelten. Muddi-Ente hatte ihre Rasselbande null im Griff!

Anschließend gingen wir einmal um die Insel. Dauert nicht lange, aber es gibt viele liebevolle Details zu entdecken. Lohnt sich fast mehr als die Herreninsel! Hier ein paar Impressionen.

Nun ging es wieder auf den Zeltplatz, Abendessen und dann schlafen. Morgen stand Salzburg auf dem Plan.

Tag 5: Ein Tag in Salzburg

Nach einem ausgiebigen Frühstück in Prien ging es mit der Bahn nach Salzburg. Gefühlt nur ein Katzensprung vom Campingplatz entfernt, die Grenze zu Österreich.

Schloss Hellbrunn

Vom Hauptbahnhof ging es mit dem Bus zum Schloss Hellbrunn. Ein Lustschloss, welches mit seinen Wasserspielen viele Überraschungen für die Besucher bereit hält. Wenn ihr einmal in Salzburg oder Umgebung seid, solltet ihr euch dort auf jeden Fall 2-3 Stunden für einen Besuch Zeit nehmen. Hier ein paar Impressionen, ohne euch die Überraschungen der Wasserspiele zu verraten.

Salzburger Altstadt

Nach dem Schloss ging es in die Altstadt von Salzburg. Hier gibt es viele tolle Gassen und Gebäude zu sehen. Salzburg ist echt hübsch. Auch wenn die Innenstadt voll mit Touristen war. Hier ein paar Bilder aus dem schönen Salzburg.

Irgendwann ging es wieder nach Prien und auf den Campingplatz. Vom ruhigen Zeltplatzfeeling hatte sich die Zeltwiese nun zur Priener Partymeile entwickelt. Inklusive Großstädter, die eine Glühwürmchenentjungferung hatten (Erstes mal im Leben ein Glühwürmchen sehen und dabei voll abgehen). Wir lauschten dem menschlichen Wirrwarr um uns herum, bis wir irgendwann einschliefen. Für morgen steht dann Aschau auf dem Plan.

Tag 6: In Aschau wandern

Nach dem Ausschlafen ging es mit Bus und Bahn nach Aschau, einem Orte nahe Prien. In der Mittagszeit kamen wir dort am Bahnhof an. War trotz nur 15 Minuten Reisezeit eine Fahrt, die im Gedächtnis blieb.

Fahrt von Prien am Chiemsee nach Aschau

Wie schon so oft in den letzten Tagen in Bus und Bahn war wieder ein Verrückter mit an Bord. Er hatte uns als Opfer auserkoren.

Fazit zu seinen Erzählungen war:

  • Er ist Pilot, fliegt in 4 Std. von München ein Flieger nach New York, ist aber jetzt auf dem Weg nach Aschau um einem Freund, der auch Pilot ist, Erdbeeren zu bringen.
  • Der Typ wohnt in München, hat eine Wohnung am Marienplatz und hat 31 Schweinsteiger Trikots von ihm persönlich bekommen, weil Schweini war sein Nachbar.
  • An hatte er am Oberkörper ein Jackett ohne etwas drunter. 1, 2, 3 Oberkörper quasi frei.
  • Er feiert die Polizei und das bayrische Polizeigesetz, weil dadurch ist es nicht so schmutzig wie in Hamburg. Auch mit weniger Pennern und so.
  • Zudem ist Bayern eh das Beste, weil da das Geld sitz und alles sauber ist.

Warum geraten wir nur immer an die Bekloppten in diesem Urlaub?

Aschau Sightseeing

Nun erkundeten wir Aschau und Umgebung. Der Ort ist toll und um Welten schöner als Prien. Wir waren einstimmig der Meinungen, man hätte lieber hier seinen Standort wählen sollen, um dann mal Ausflüge nach Prien zu machen. Wäre schöner gewesen. Na ja, Aschau ist rein optisch ein sehr bayrischer Alpenort. So hatten wir uns irgendwie auch Prien erhofft. Hier ein paar Impressionen aus Aschau:

Besonders für Wanderer dürfte Aschau interessant sein. Hier gibt es viele Wege in die Berge, in den man tolle Bäche und Wasserfälle entdecken kann. Ich denke, an diesen Ort kommen wir noch mal mit Wanderschuhen hin. Am Bahnhof mussten wir 45 Minuten auf die Bahn nach Prien warten. Aber die Aussicht könnte kaum schöner sein, wenn man schon am Bahnhof rumlungern muss.

Am Zeltplatz wieder angekommen, erwarteten uns ohne Ende neue Zelte auf dem Platz. Die Leute stapelten ihre Autos vor der Wiese. Doch als die Platzbesitzerin die Benzinkutschen weghaben wollte, da diese auf Stellplätzen für Wohnmobile standen, war das Geschrei groß. Immer wieder heulen die Leute rum, weil sie das Auto scheinbar am liebsten mit ins Zelt nehmen wollen. Ist nicht der erste Platz, auf dem wir das beobachten. Traurige Welt, wenn die Autos scheinbar das wichtigste sind und man nicht in der Lage ist, 2 Minuten zum Auto zu gehen. Schlimm schlimm schlimm!

Irgendwann gingen wir dann schlafen. Ob und was morgen so geht, wird sich zeigen.

Tag 7: Spazieren und Würg

Morgens ging es Richtung Bernau ein wenig auf dem Grenzenlos-Wanderweg spazieren. Ist ganz nett, gab auf dem Stück, welches direkt an dem Campingplatz Harras grenzt, viel Ruhe und Natur. Hier ein paar Bilder.

Danach ging es noch mal das Wetter im Chiemsee ausnutzen. Irgendwann war es aber zu viel Sonne und so verbrachten wir den Nachmittag am Zelt, wo es halbwegs schattig war.

Nationalismus raus aus den Köpfen

Wie es so ist, lief im Restaurant das Spiel von Deutschland gegen Mexiko. Die drehten bei der Nationalhymne den Ton so laut, dass es der gesamte Campingplatz mitbekam. Einige der Menschen dort erhoben sich, eine bepöbelte andere, welche sitzen blieben:

Zeigt doch mal ein wenig Nationalstolz

Daraufhin gab es dann erst mal ein wenig Musik für meine Nerven. Dieser Nationalismus ist so gar nicht meins und macht mich auch ein wenig wütend.

Nachdem die ganzen Leute nach der erheiternden Niederlage das Restaurant geräumt hatten, gingen wir unser letztes Schnitzel dort essen. Natürlich kam wieder Gewitter und starker Regen und so ging es ins Zelt zum Schlafen. Quasi mit dem Einschlafen fing es im Vorzelt wildes Schnaufen an. Ein junger Igel hatte unser Vorzelt geentert. War da ja auch trockener als draußen. Dann schlummerte ich endlich weg.

Tag 8: Tschüss Prien am Chiemsee

Gegen 6 Uhr hat der Regen aufgehört und die Sonne kam langsam raus. Ein letzter Blick aus dem Zelt und schon wurde es abgerissen.

So standen wir nun mit unserem gesamten Gepäck am Bahnhof und warteten auf unseren Zug.

Ein letzter Blick auf die Berge, es drohte ein neues Unwetter und ab ging es nach Hamburg. Das war also eine Woche Campingurlaub in Prien am Chiemsee.

Fazit zum Urlaub in Prien am Chiemsee

Es war ein weitestgehend entspannender Urlaub. Prien kann ich aber nur so Medium empfehlen. Die Inseln auf dem Chiemsee sind sehenswert. Prien selbst fehlt irgendwie eine Seele, was auch an den schier unendlich vielen Autos liegt. Gefühlt fahren dort mehr Autos als in Hamburg.
Aber als Standort für Tagesausflüge ist es ok.

Wesentlich schöner ist da Aschau. Hier fährt regelmäßig eine Bahn nach Prien. Die Fahrt dauert nur 15 Minuten und ist ggf. mit Gästekarte kostenlos. Aschau ist ein eher großes Dorf, welches auch den bayrischen Flair versprüht. Zudem hat es direkten Zugang in die Berge. Dafür fehlt aber der See.

Einen Ausflug nach Salzburg kann ich ebenso empfehlen. Schloss Hellbrunn ist richtig schön und die Altstadt ist nett anzusehen. Für eine Großstadt echt toll. Von Prien dauert die Fahrt dahin auch kaum mehr als eine Stunde.

Alles in allem ist Prien am Chiemsee und die Region Chiemgau eine Reise wert! Nun mal schauen, wo der nächste Urlaub hingeht.

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