Denkmal Güterwagen mit Skulptur

Denkmal Güterwagen in Winterhude

Im dritten Beitrag zu „KonBon erinnert“ stelle ich euch heute das „Denkmal Güterwagen“ vor. Dieses Denkmal findet Ihr an der Stadtteilschule Winterhude in der Meerweinstraße, nahe dem U-Bahnhof Saarlandstraße.

Witzigerweise war ich dort auf dem Schulgelände neulich für ein Fußballspiel der Sechsten Herren des FC St. Pauli. Bei der Dunkelheit war mir damals der Güterwagen allerdings nicht aufgefallen.

Das Denkmal Güterwagen

Das Denkmal zeigt neben einen Güterwagen 2 Steinfiguren, welche an die deportierten Lehrerinnen erinnern sollen. Die Figuren wurden durch die Künstler POM und Cristine Schell erstellt. Der Aufbau ist durch eine Schüler-Projektgruppe realisiert worden.

Der Güterwagen entspricht der Standardbauart, wie sie von der Deutschen Reichsbahn für den Viehtransport gedacht war. Letztendlich wurden diese Viehwagen dann für den Transport von Juden genutzt. Daher stellt der Güterwagen ein Symbol für die Deportation von deutschen Juden in die Konzentrationslager dar.

Die beiden Lehrerinnen

Stellvertretend für alle deportierten und ermordeten Menschen ist hier die Geschichte von 2 Lehrerinnen der Schule Meerweinstraße erzählt.

Hertha Feiner-Aßmus ist am 8. Mai 1896 in Hamburg geboren. Gestorben ist sie im März 1943, während des Transports nach Auschwitz. Auf dem Weg in das KZ nahm sie sich das Leben. Seit 1992 ist in Winterhude eine Straße nach ihr benannt, der Hertha-Feiner-Aßmus-Stieg.

Julia Cohn ist in Hamburg am 14. Oktober 1888 geboren. Sie wurde am 6. Dezember 1941 nach Riga deportiert und ist dort dann zwischen Dezember 1941 und 1944 verstorben. Nach ihr ist der Julia-Cohn-Weg in Alsterdorf benannt.

Weitere Gedenkstätten könnt ihr euch unter KonBon erinnert ansehen.

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Dein Kommentar wird manuell geprüft und freigegeben. Daher erscheint dieser nicht sofort, sondern normalerweise innerhalb weniger Stunden.