Norderney vom Meer

Norderney – Entdecke die Nordseeinseln

Meine wundervolle Frau und ich haben uns entschieden, dass wir (erstmal) alle deutschen und bewohnten Nordseeinseln besuchen wollen. Den Anfang haben wir dieses Jahr mit Norderney gemacht.

Anreise nach Norderney

Um auf die Insel Norderney zu kommen, muss man erst einmal mit der Bahn oder dem Fahrrad bzw. Auto bis zum Bahnhof Norddeich (Mole) fahren.

Hier fahren dann regelmäßig die Fähren rüber nach Norderney. Die Fährschiffe sind nicht von den Gezeiten abhängig und können auch bei Niedrigwasser abfahren.

Es ist schon ein wenig skurril, wir sind 4 Minuten nach Beginn der Flut losgefahren und links und rechts neben der Fahrrinne war Watt. Wenn das Schiff also abgesoffen wäre, hätte man „einfach“ zu Fuß durchs Watt zurück zur Küste gekonnt.

Der Fahrpreis für 2 Erwachsene mit Fahrrad betrug 58 Euro (Stand 2017). Das sind Hin- und Rückfahrt am selben Tag. Dafür bekommt man 2x ca. 50 Minuten Fähre fahren mit tollem Ausblick!

Informationen zur Fähre: Fahrpläne Norderney

Unsere ersten Schritte auf der Insel

Erst einmal sind wir bei Edeka Frühstück kaufen gegangen. Der Laden ist nur ein paar Schritte vom Fähranleger Norderney entfernt. Es waren auch ein paar Kilometer auf dem Rad geplant. Und was gibt es Schöneres, als in den Dünen zu frühstücken?

Nach einer kurzen weiteren Orientierungsphase mit schlechtem Kaffee (sagt die Frau) begannen wir nun unsere Inselerkundung.

Die Insel mit dem Fahrrad entdecken

Auf der Insel Norderney gibt es einiges zu sehen. Am sinnvollsten ist es, sein Fahrrad mitzunehmen oder sich vor Ort eines zu mieten. Ansonsten wird man mehr als einen Tag für die Erkundung benötigen.

Es gibt für die Insel einen Routenplan, an dem man sich orientieren kann. Lediglich das Schiffswrack am Ostende erreicht man durch die Routen nicht.

Die Erkundungsrouten sind nachher auch sehr gut ausgeschildert. Dafür gibt es unter anderem solche Wegweiser. Diese findet man alle paar Meter und machen die Orientierung auf der Insel sehr einfach.

Norderney ist sehr fahrradfreundlich. Die Wege sind überwiegend gut und breit genug und regelmäßig gibt es an Sehenswürdigkeiten Fahrradständer. Zusätzlich stehen überall unterwegs Schutzhütten, falls es spontan kurz regnet.

So eine mussten wir auch nach kurzer Fahrt aufsuchen. Es regnete ein wenig, da wir aber eh frühstücken wollten, passte uns der Zeitpunkt ganz gut.

Die eigentlichen Bewohner dieser Hütte waren Schwalben, welche nun völlig entsetzt waren über unsere Anwesenheit. Die eine Schwalbe war ganz schön am Meckern.

Ich wollte ja eigentlich ein Video davon hier posten, aber als ich zu meiner wundervollen Frau sagte, „Bitte sei mal kurz still“, hat sich die Schwalbe scheinbar angesprochen gefühlt und schwieg sofort. Darum halt nur ein Foto.

Das Wetter klarte auf und wir schauten uns nun ein paar Sehenswürdigkeiten der Insel an. Irgendwann landeten wir am Strand. Passenderweise war gerade Hochwasser und so konnten wir die Nordsee mal aus der Nähe anschauen. Immer nur Watt ist ja auch langweilig!

Wasserturm auf Norderney

Der Wasserturm auf Norderney wurde 1929 fertig gebaut und ist 42 Meter hoch. In den Turm passen etwa 500.000 Liter Wasser.

Der Wasserturm sorgt dafür, dass für die Haushalte und Hotels genügend Wasserdruck vorhanden ist, damit das Wasser auch in die oberen Stockwerke kommt. Nachts wird der Turm grün beleuchtet.

Leuchtturm auf Norderney

Der offizielle Name lautet „Großer Norderneyer Leuchtturm“. Der Leuchtturm steht etwa in der Mitte von Norderney und wurde auf einer 10 Meter hohen Düne errichtet. Mit 60 Metern über null ist er das höchste Gebäude auf der Insel.

Es gibt unter der Leuchte eine Zuschauergalerie. Man muss nur 253 Stufen überwinden, bis man oben ankommt. Der Leuchtturm ist auch heute noch im Betrieb und ist über 21 Seemeilen weit sichtbar.

Aussichtsdünen auf Norderney

Auf Norderney findet ihr ein paar Aussichtsdünen. Der Ausblick von hier ist überragend. Die paar Treppenstufen nach oben lohnen sich auf jeden Fall!

Weitere Sehenswürdigkeit auf der Insel

Es gibt viel Natur zu sehen. Dazu gehören auch Schutzgebiete für Vögel, welche wirklich toll sind. Mit einem Fernglas kann man hier viele Vögel beobachten. Darüber hinaus gibt es viele Dünen. Besonders im Ostende gibt es noch einiges für die naturbewussten Inselbesucher zu sehen.

Norderney verfügt über einen kleinen Flugplatz. Hier kann man sich z. B. ins Café setzen und Flugzeugen beim Starten und Landen zuschauen. Für einen Moment Erholung ist das ein guter Ort.

Quer durch die Dünen gibt es auf Norderney noch einen Golfplatz. Dieser wird durch Straßen und Radwege durchtrennt, sodass man häufig auch mal Warnschilder vor tieffliegenden Golfbällen zu Gesicht bekommt.

Auch wenn Golfen nicht so meins ist, der Platz ist bestimmt deutlich cooler als die 0815-Plätze, auf denen alles nur langweilig grün ist. Schon alleine wegen des Ausblicks!

Am Ostende der Insel gibt es noch ein kleines Schiffswrack. Hier habe ich aber kein Fahrradweg hingefunden. Man muss scheinbar einen kleinen Fußmarsch durch ein Vogelschutzgebiet machen. Dazu hatte ich an diesem Tag aber keine Lust mehr. Die Zufahrt mit dem Fahrrad war bei dem gefundenen Weg leider verboten. So fuhr ich also auf dem Deich weiter.

Ort Norderney

Hier gibt es alles, was man zum Leben benötigt. Es sind verschiedene Einkaufsmöglichkeiten, Cafés und Restaurants vorhanden. Selbst ein Krankenhaus gibt es auf dieser Insel. Man kann hier also auch entspannt ein paar Tage mehr verbringen, ohne auf etwas verzichten zu müssen.

In der Innenstadt findet ihr noch einen Kurpark, der zur Erholung einlädt. Hier kann man den Gedanken freien Lauf lassen, ohne diesen „Stadtstress“.

Fazit unseres Besuchs auf Norderney

Norderney biete unglaublich viel und ist auf jeden Fall eine Tages- oder Wochenendreise mit dem Fahrrad wert. Von Shoppingmöglichkeiten über Strand bis hin zum Schiffswrack gibt es hier wirklich viel zu entdecken. Besonders die Naturgebiete laden zur Erholung ein.

Wie findet ihr diese Nordseeinsel oder welche ist euer Favorit? Schreibt es in die Kommentare. Ich bin sehr auf eure Empfehlungen gespannt.

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