Mit dem Fahrrad die Wandse entlang

Die Wandse von der Mündung bis zur Quelle

Nachdem ich neulich die Billetour gefahren bin, habe ich nun eine etwas kürzere Fluss-Tour an der Wandse geplant. Los ging es an der Mündung der Wandse am Bahnhof Friedrichsberg, das Ziel war die Quelle in Siek. Die Strecke ist entspannte 28 Kilometer lang.

Eine Anmerkung vorneweg: Die Tour ist in Teilen nicht vollständig fahrradtauglich. Auf Einzelheiten gehe ich in den entsprechenden Etappen ein. Daher ist die Wandsetour bei Komoot als Wanderung angegeben, auch wenn einen großen Teil problemlos mit dem Fahrrad gefahren werden kann.

Die Route von der Mündung bis zur Quelle

Ihr könnt euch die Karte zu dieser Tour online bei Komoot ansehen.

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Ab zum Startpunkt

Zum gemütlichen Einradeln und um ein paar zusätzliche Kilometer auf die Uhr zu bekommen, ging es aus Rahlstedt zum gemeinsamen Treffpunkt S-Bahn Friedrichsberg. Von hier starteten wir unsere Tour an der Wandse.

Etappe 1: S-Bahn Friedrichsberg bis Höltigbaum

Meine erste Etappe war rund 12 km lang. Sie beginnt am Bahnhof S Friedrichsberg. Im Eilbek Park wird der Eilbekkanal zur Wandse und führt durch den Mühlenteich im Mühlenteichpark weiter Richtung Wandse-Quelle.

Nach diesem Park geht es ein paar Meter an der Straße entlang, bis man auf einen Sandweg einbiegen kann. Nun führt die Reise durch verschiedene Parkanlagen, welche nur durch ein paar Querstraßen voneinander getrennt sind.

Erst geht es durch den Eichtalpark. Dieser lädt gerne auch zum Relaxen auf Wiesen oder an Teichen wie den Eichtalteich oder Nordmarkteich ein. Zudem gibt es ein Restaurant nahe der Kreuzkirche Wandsbek. Hier kann man sich gerne für die Wanderung oder Fahrt stärken.

In dem Bereich fließt übrigens auch die Rahlau, welche sich vom Nordmarkteich abspaltet und in die Wandse mündet. Ein botanischer Sondergarten für die Blumenfans findet man kurz hinter dem Sportplatz im Eichtalpark.

Es geht jetzt bis zum Pulverhofteich weitestgehend im Grünen weiter. Von hier fährt man Richtung Einkaufszentrum Rahlstedt. Dabei kommt man an einigen netten Wohngegenden vorbei. In Rahlstedt angekommen, führt die Wandse direkt unter dem Einkaufszentrum durch. Finde ich witzig gelöst!

Nun geht es ein Stück auf Straßen abseits der Wandse weiter Richtung Höltigbaum.

Etappe 2: Höltigbaum bis Alten Landstraße

Die zweite Etappe ist rund 7 km kurz. Hier sind die Wege teils in sehr schlechtem Zustand oder sind aus anderen Gründen nur bedingt für das Fahrradfahren geeignet.

Wenn Ihr euch eh für das Wandern entschieden habt, genießt die Wanderung durch das Naturschutzgebiet Höltigbaum. Solltet Ihr das Fahrrad dabei haben, solltet Ihr euch darauf einstellen, in einigen Bereich den Drahtesel schieben zu müssen. Das gilt nicht so zwingend für MTB-Offroad-Biker!

Der Fluss Wandse führt im Naturschutzgebiet in ein Rückhaltebecken, welches ein echtes Paradies für viele verschiedene Tiere ist. Hier kann man sich gut eine Weile aufhalten und beobachten oder/und fotografieren.

Danach geht es über eine große Wiese. Aber etwas abseits von der Wandse weiter. Irgendwann kommt man dann auf eine Panzerstraße des Höltigbaum und geht von dort wieder an die Wandse ran.

Ab hier wird es langsam spannend mit dem Fahrrad. Man geht durch den Wald und über eine kleine Brücke über die Wandse.

Anschließend gibt es einen kleinen, teils etwas zugewachsenen Weg, der wundervoll für das Wandern ist. Man sieht zwar nicht durchgehend die Wandse, aber der Weg ist dennoch traumhaft. Fast schon ein kleines Abenteuer!

Am Ende dieses Weges kommt man (möglicherweise mit matschigen Schuhen) an einem Industriegebiet raus und muss zur Alten Landstraße gehen. Hier geht es dann eine Weile Richtung Siek an der Hauptstraße entlang.

Etappe 3: Alten Landstraße bis zur Quelle in Siek

Die letzte Etappe ist rund 7 km lang, wird wieder schön! Die Route führt nun die ganze Zeit zwischen Feldern entlang, bis man in Meilsdorf ankommt. Hier geht es dann nach ein paar Metern wieder auf einen Feldweg.

Dabei gibt es etwa auf halbem Weg einen schönen Rastplatz mit Sitzmöglichkeiten an einem Teich. Hier konnten wir sogar Reiher beobachten. Der richtige Platz für ein letztes Picknick auf der Reise!

Ein paar Minuten später sind wir an einem See angekommen und die Wandse verläuft irgendwo in einem sehr wild bewachsenen Gebiet. Hier sind wir kurz reingegangen, kamen dort aber nur ein paar 100 Meter weit. Dann wurden wir durch ein vermeintliches Moorgebiet gestoppt.

Das war auch unser dichtester Punkt zur Quelle. Laut Google ist die Quelle hinter einem Firmengebäude, auf welches wir leider nicht hinaufgekommen sind. Auch wenn ich wieder nicht die Quelle eines Flusses sehen konnte, das kenne ich von der Billetour, war diese Tour sehr schön und entspannend. Genau das Richtige, um einfach runterzukommen! Nun ging es nach Hause!

Ab nach Hause

Von der Quelle der Wandse kommt man entspannt zum U-Bahnhof Schmalenbeck oder Kiekut (1-2 km). Hier kann man dann Richtung Hamburg zurückfahren.

Impressionen der Wandsetour

Nun folgen noch mal gesammelt ein paar Bilder von unserer Tour an der Wandse entlang.

Fazit zur Wandse-Tour

Ich persönlich finde die Tour wirklich toll. Da man viel in Parks oder Naturschutzgebieten unterwegs ist, ist die Tour auch sehr gut geeignet, um zu entspannen. Man kommt einfach mal raus aus dem Großstadtwahnsinn und kann die Natur genießen. Bedauerlicherweise kommt man (scheinbar) nicht direkt an die Quelle ran. Für uns waren da Zäune und moorähnliche Landschaften im Weg. Dennoch hat sich die Tour komplett gelohnt!

Viel Spaß beim selber laufen bzw. fahren!MerkeMerken

Kommentare

3 Antworten zu „Die Wandse von der Mündung bis zur Quelle“

  1. Renate Willhöft

    Wunderbare Anregung für einen etwas anderen Stadtausflug, egal ob mit Pedal oder per Pedes. Schade, haben erst sehr wenige gelesen. Heimatkundlich sind einige Ungenauigkeiten drin, aber für Frischluft- und Naturfreunde wohl
    nicht so wichtig.
    Dankeschön!

    1. Hallo, danke für dein Feedback. Ja Heimatkunde war nie meine Stärke, habs aber nach bestem wissen und gewissen verfasst. Dennoch ein wundervolle Tour die man gut mal machen kann.

  2. Eine tolle Idee. Sehr schöner Artikel, hat mir gut gefallen.
    Danke.

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