Gedenkstätte Plattenhaus Wegweiser

Gedenkstätte Plattenhaus Poppenbüttel

In Hamburg-Poppenbüttel findet Ihr in der Nähe vom S-Bahnhof die Gedenkstätte Plattenhaus. Diese Gedenkstätte ist sehr informativ und anschaulich gestaltet und sollte von euch dringend mal besucht werden. Hier bekommt ihr ein paar Informationen zu dieser Gedenkstätte, welche sich am Kritenbarg 8 befindet.

Gedenkstätte Plattenhaus Poppenbüttel

Die Plattenhäuser in Poppenbüttel erbauten jüdische Frauen aus dem KZ-Außenlager Sasel. Diese Plattenbauten dienten Hamburgern, deren Wohnraum zerstört wurde, als Notunterkunft.

Es ist lediglich noch ein Haus vorhanden, welches seit 1985 als Gedenkstätte genutzt wird. Da dieses Plattenhaus das einzige noch vorhandene Gebäude aus den Anfängen des Plattenbaus ist, stellte man dieses unter Denkmalschutz. In dem Plattenhaus Poppenbüttel findet ihr eine wirklich interessante Ausstellung, die ich euch wärmstens empfehlen kann!

Inschrift der Infotafel am Plattenhaus

Plattenhaussiedlung Poppenbüttel
Dieses Haus ist der Überrest einer Siedlung von Behelfsheimen, die 1944–45 hier gebaut wurden. Die Betonfertigteile für die Häuser wurden im Klinkerwerk des KZ Neuengamme hergestellt. Zur Montage der „Plattenhäuser“ wurden Frauen des KZ-Außenlagers Sasel eingesetzt. In diesem Lager waren 500 Frauen untergebracht, die trotz Hunger und Schwäche diese schwere Arbeit leisten mussten. In den Häusern wurden Familien untergebracht, die durch die Bombenangriffe ihre Wohnung verloren hatten.

Infotafel am Plattenhaus

Friedensbaum zur Erinnerung

Neben dem Plattenhaus steht ein Baumstamm. Auf diesem wird den Frauen aus dem KZ-Außenlager Sasel erinnert.

Den Besuch dieser Gedenkstätte könnt ihr übrigens sehr gut mit einem wunderschönen Spaziergang an der malerischen Alster kombinieren. Wenn ihr ein Naturmuffel seid, bietet es sich ansonsten an, den Besuch dieses Ortes mit einer ausgiebigen Shopping-Tour im Einkaufszentrum Poppenbüttel verbinden. Ihr seht, es gibt also viele gute Gründe, sich einmal nach Poppenbüttel zu begeben.

Kommentare

Eine Antwort zu „Gedenkstätte Plattenhaus Poppenbüttel“

  1. Karl Heinz Siegmund

    Ich war 3 Jahre alt als ich mit meiner Mutter und meinen Geschwistern 12 ÷13 Jahre einzog.Nach 3 Jahren zogen wir nach Bramfeld.Hamstern und Kohlenklau war bei meinen Geschwistern an der Tagesordnung. Schwedenessen bekam ich am Bahnhof Poppenbüttel in einer Gaststätte.

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