Mitten in der Grünanlage am Isebekkanal findet Ihr das „Mahnmal zur Erinnerung an die Bücherverbrennung“. Diese ist gut zu Fuß vom Bahnhof Hoheluftbrücke erreichbar. Es geht am Kaiser-Friedrich-Ufer immer am Kanal entlang bis zur Ecke Heymannstraße.
Bücherverbrennung von „undeutschen“ Menschen
An dieser Stelle wurde am 15. Mai 1933 durch SA-Angehörige Studenten eine Bücherverbrennung von „undeutschen“ Autorinnen/Autoren vorgenommen. Diese Bücherverbrennung wurde nicht sehr gut besucht. 5 Tage später kam es daher am Lübecker Tor zu einer weiteren Bücherverbrennung. Hier gab es dann eine Anwesenheitspflicht für tausende von Menschen aus NS-Organisationen.
Dieses Mahnmal wurde 1985 durch die Bezirksversammlung Eimsbüttel beschlossen. Die Gestaltung dieses Mahnmals wurde von Wolfgang Finck vorgenommen.

Es handelt sich bei dem Mahnmal um einen Halbkreis aus Steinen mit 4 roten eingebauten Marmorblöcken. Auf jedem Marmorblock findet ihr Inschriften. Es handelt sich um ein Zitat von Heinrich Heine, Büchertitel von verbrannten Büchern, ein paar Namen von Hamburger Autorinnen/Autoren und die Aufforderung sich gegen Faschismus und Krieg einzusetzen.

Am 15. Mai wird jedes Jahr an diesem Mahnmal eine Lesung von damals verbotenen Schriften durchgeführt. Geht da auf jedenfall mal hin!
Die Besichtigung dieses Mahnmals kann man übrigens auch gut mit einem Besuch bei einem Spiel von FC Alsterbrüder verbinden. Die Alsterbrüder haben ihren Platz nur ein paar Schritte weiter an der Heymannstraße Ecke Gustav-Falke-Straße.
Letztes Update am 26. Mai 2023
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