Neulich habe ich beim Warten auf den Bus das Mahnmal für die ehemalige Harburger Synagoge entdeckt. Hier folgt nun ein weiterer Hamburg erinnert Beitrag für euch.
Das Mahnmal findet ihr Ecke Eißendorfer Straße und Knoopstraße an einer Häuserwand stehen.

Hier wurde das Portal der ehemaligen Harburger Synagoge rekonstruiert und die Geschichte auf 2 Gedenktafeln niedergeschrieben. Nachfolgend gibt es Bilder von den Gedenktafeln.


Dieser Ort des Erinnerns befindet sich an dieser Stelle seit 1988 an der Außenwand der nach dem Krieg errichteten Wohnhäuser. In direkter Umgebung findet ihr den Bahnhof Harburg Rathaus, das Rote Rathaus und das Harburger Mahnmal gegen Faschismus. Ihr kommt hier auch vorbei, wenn ihr mit dem Bus zum Wildpark Schwarze Berge fahren wollt.

Geschichte der ehemaligen Harburger Synagoge
Die jüdische Gemeinde Harburg/Wilhelmsburg errichtete im Jahr 1862 die Synagoge. Doch wie in ganz Deutschland änderte sich auch hier das Leben schlagartig, als die Nazis die Macht in Deutschland übernahmen. Ab 1936 waren so wenig jüdische Menschen in der Gemeinde, dass keine Gottesdienste mehr abgehalten wurden. Beim Pogrom am 09.11.1938 wurde die Synagoge noch verschont. Aber eine Nacht später haben Angehörige der SA die Synagoge zerstört. 1941 wurde diese endgültig abgerissen und das Gelände wurde an eine Autowerkstatt verkauft. Nach dem Krieg wurden dann Wohnhäuser auf dem Baugrund errichtet.
Letztes Update am 23. Mai 2023
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