Nach dem Spielabbruch beim Spiel unserer 1. Frauen gegen SV Meppen II blieben wir an der Feldarena um das Spiel der FC St. Pauli 6. Herren gegen Stapelfeld zu schauen.
Die Jacke war schon etwas durch, die Schuhe waren nass, aber wegen sowas geht man ja nicht gleich nach Hause. :-D
Vor dem Spiel gab es vom Schiedsrichter eine klare Ansage, wenn es grummelt gibt es 15 Minuten Pause, wenn es dann weiter grummelt ist Ende. Soweit kam es dann aber nicht, auch wenn am Anfang des Spiels hier und da noch mal ein wenig Grollen zu hören war und in der Ferne es noch Blitze zu sehen gab.
Das Spiel FC St. Pauli 6 gegen VSG Stapelfeld 1

Die Boys in Brown spielten von Anfang an offensiver und wollten unbedingt eine weitere Niederlage vermeiden. Auch heute fehlten, insbesondere in der Offensive, ein paar wichtige Spieler.
Dennoch lief es bei St. Pauli richtig gut. Eine wirklich gute Chance gab es nach 11 Minuten. Kurz darauf dann eine weitere Großchance, welche aber vom Stapelfelder Keeper zur Ecke geklärt werden konnte. Die Ecke brachte aber erst einmal nix zählbares.
Bis auf ein paar Konter brachte Stapelfeld eigentlich nicht viel Gefahr auf den Platz. In der 31. Minute dann ein Großchance von Sebastian Frank. Aus kurzer Distanz geht der Ball an die Latte.
Kurz vor dem Halbzeitpfiff dann eine Notbremse von Stapelfeld vor der Strafraumgrenzen. Das gab glatt Rot und Freistoß für St. Pauli 6. Aber auch der Freistoß ging nicht rein. Mit dem Halbzeitpfiff dann die nächste große Chance für die Braun-Weißen, aber der Ball wurde nicht richtig getroffen und somit stellte der Ball keine Gefahr für die Stapelfelder dar.
St. Pauli war in der ersten Hälfte klar besser und hätte schon mit ein oder zwei Toren Vorsprung führen können. Stapelfeld versuchte sich in Kontern und harmlosen Fernschüssen.
Etwa 5 Minuten nach Wiederanpfiff gab es eine Ecke für die Kiezkicker. Die Ecke landete auf dem Kopf von Tobias Christian Klaus Wehrmann und anschließend im Tor. Das mehr als verdiente 1:0 für das aktivere Team!

Kurz darauf skandalöse Zustände! Bei einem Abwehrversuch wurde der Ball auf den Nachbarplatz gebolzt. Dort wurde der Ball dann von einem (der Redaktion bekannten) Flitzer vom Platz geholt, wo gerade unsere Ü30-Frauenauswahl spielte. Wenn das der Schiri gesehen hätte, direkt bundesweites Stadionverbot!
Wollen wir darüber reden, dass Stapelfeld den Ausgleich nach einem Abwehrfehler erzielte? Nein? Seh ich auch so!
Kurz nach dem Gegentreffer läuft Khoja Habibullah Sediqi auf das Tor zu, schießt und der Ball geht gegen den Pfosten. Es gab nun aber Freistoß, weil der Schiri vorher scheinbar Vorteil gab. Der Freistoß ging gegen die Latte. Die Sechste weiter klar am Drücker!
Etwa in der 70. Minute dann was zum Zunge schnalzen. Wieder Khoja Habibullah Sediqi! Er dribbelt Richtung Grundlinie, lupft den Ball zauberhaft auf den langen Pfosten zu Lennart Ole Michielsen, dem nichts besseres als ein Fallrückzieher einfiel. BOOOOOOM 2:1!

Nun konnte Stapelfeld mehr Spielanteile für sich gewinnen, war dabei aber nicht wirklich zwingend. Aber von außen hatte man den Eindruck, die Sechste wäre ein wenig nervös und hätte Angst vor einem Gegentreffer.
Dennoch hatten die 6. Herren auch weiter eigene Chancen, wie eine Ecke mit Nachschuss in der 77. Minute. Die Schlussphase wurde dann noch mal hitzig. Jemand von der Bank der Gäste wurde vom Schiri scheinbar aus dem Innenraum geschickt.
Auf dem Platz wurde kurz darauf ein Spieler von unserem Verein mit einem Bodycheck umgehauen. Ein Stapelfelder war kräftig am motzen, bekam dann dafür Gelb. Wenige Sekunden später gab es für den gleichen Spieler Gelb-Rot.

Er muss da noch was gesagt haben. Dieses haben wir aber nicht mitbekommen. Mit ein wenig Fingerspitzengefühl hätte man es vielleicht auch bei Gelb belassen können, aber das mögen wir nicht vollständig beurteilen. Der Spieler war aber auf jeden Fall auf 180 und kam an uns mit den Worten „Der ist bestimmt auch eine Zecke“ vorbei.
St. Pauli erspielte sich nun in doppelter Überzahl noch 2-3 Chancen, bis kurz vor Abpfiff ein Stapelfelder an der Außenlinie einen St. Paulianer von den Beinen holte. Glatt Rot wegen Grätsche von hinten. Nun wurde der sehr strenge Schiedsrichter aber wirklich ein wenig sehr kleinlich. Das war quasi dann auch das Ende des Spiels.

Die 6. Herren gewinnt knapp aber hochverdient mit 2:1 gegen Stapelfeld. Auf dieser Leistung können die Jungs nun aufbauen und das nächste Spiel angehen.
Alles ist die Sechste!
Schreibe einen Kommentar