Am 31. Spieltag traf der viertplatzierte Jahn Regensburg am Samstagmittag auf das Kellerkind FC St. Pauli. Ein Duell der Gegensätze sozusagen!
Vor dem Match stand bereits fest: Mit einem Heimsieg können die Oberpfälzer den Anschluss an die Top-Teams halten. Auch auf der Gegenseite war klar: Sankt Pauli können auch im Falle eines Sieges ihrerseits ihre Position nicht wesentlich verbessern.
Das Spiel SSV Jahn Regensburg gegen FC St. Pauli
Die erste Halbzeit des Duells der Gegensätze
Das Aufeinandertreffen wurde bei sommerlichen Bedingungen eröffnet. Anfänglich war St. Pauli das tonangebende Team. In der 10. Spielminute markierte trotzdem Jahn Regensburg den Führungstreffer. Völlig unbewacht auf Höhe des Elfmeterpunkts brachte Marco Grüttner den Ball per Dropkick im Kasten des Gegners unter. Vorlagengeber war versehentlich, mit einem missratenen Bogenlampen-Kopfball, FC St. Pauli-Spieler Philipp Ziereis.
Nach den ersten 15 Minuten nahm der SSV fahrt auf und war nun das zielstrebige Team. Nach einem Foulspiel sah Jahn-Verteidiger Marvin Knoll in der 16. Minute von Schiri Matthias Jöllenbeck den Gelben Karton. Zwei Minuten nach der Gelben Karte kam es bei der Heimelf zu einer verletzungsbedingten Auswechslung: Sebastian Nachreiner zog sich eine Fußverletzung zu und musste in die Kabine. Markus Palionis vertrat ihn auf derselben Position. Als Lohn für den Einsatz erzielte die Heimelf drei Minuten nach dem Spielertausch eine weitere Bude. Unbedrängt auf Höhe des Fünfers brachte Angreifer Sargis Adamyan die Kugel per Kopfball aus dem Sprung im Gehäuse der Kiezkicker unter. Torvorbereiter war Jann George mit einer Flanke nach einer missglückten Abwehraktion von Christopher Buchtmann im eigenen Strafraum.
Nach einem taktischen Foul sah Abwehrspieler Markus Palionis in der 26. Spielminute von Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck Gelb. Infolge eines rüden Foulspiels wurde dann noch Richard Neudecker in der 38. Minute vom Referee mit dem Gelben Karton verwarnt. Eine Minute nach der Verwarnung für die St. Paulianer wechselte Markus Kauczinski, um torgefährlicher zu werden: Daniel Buballa musste runter, Jan-Marc Schneider kam in die Begegnung.
Und dann gab es Rot!
Drei Minuten nach dem Spielertausch des Gäste-Teams sah Marc Lais nach Ziehen am Trikot von Jan-Marc Schneider die Gelbe Karte. Kurz darauf sah dann Jan-Philipp Kalla Fußballgott wegen einer Tätlichkeit den Gelben Karton. Nun wurde es turbulent! In der 3. Minute der Nachspielzeit wurde nun Sami Allagui mit glatt Rot vom Platz gestellt. Er hatte einem Gegenspieler an den Hals gegriffen. So überflüssig das Ganze.
Bei einem Zwischenstand von 2:0 bat Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck die Akteure in die Halbzeitpause.
Die zweite Halbzeit des Duells der Gegensätze
In der 48. Spielminute markierte der Jahn eine weitere Bude. Unbedrängt bugsierte Joshua Mees das Spielgerät mit einem Schlenzer ins Gehäuse von Robin Himmelmann. Kurz darauf wurde Dimitrios Diamantakos für ein Frustfoul und anschließenden Ballwegschießen mit Gelb verwarnt.
Trotz anfänglicher Dominanz der Hausherren erzielte der FC St. Pauli zwei Minuten nach der Gelben Karte den Anschlusstreffer. Auf Höhe des Fünfers kam Johannes Flum frei zum Schuss und brachte das Leder im Tor unter. Vorarbeit leistete Dimitrios Diamantakos mit einem Kopfball nach einem weiten Einwurf. Nur noch 3:1. Optimisten fragten nun, ob noch was gehen könnte.
Joshua Mees wurde wegen eines Foulspiels in der 57. Minute mit Gelb bestraft. In der Folge versuchten beide Mannschaften die Räume zuzustellen. In der 71. Spielminute wechselte die Kauczinski-Elf das zweite Mal um die spielerische Effektivität zu erhöhen: Richard Neudecker ging runter, Cenk Sahin vertrat ihn auf der gleichen Position. Aber nicht lange!
Einmal Rot geht noch!
Nach einem rüden Foul an Jann George sah Cenk Sahin vier Minuten nach der Einwechslung von Referee Matthias Jöllenbeck den Roten Karton. Sahin hatte sich den Ball zu weit vorgelegt und dann übermotiviert versuchte den Ball wiederzubekommen. Die Entscheidung war vielleicht ein wenig hart, aber durchaus vertretbar!
Danach war das Spiel gelaufen. Sankt Pauli stand nun hinten drin und Regensburg verwaltete das Ergebnis. So gewann Regensburg das Spiel .
Das Fazit zum Duell der Gegensätze
Das Endergebnis lautete 3:1. Nach Beendigung eines ereignisreichen Matches verließen die Regensburger den Platz erhobenen Hauptes, da sie zwei Tore mehr als die Kiezkicker markieren und somit einen letztlich ungefährdeten sowie verdienten Sieg an heimischer Wirkungsstätte einfahren konnten. Nach dem Heimtriumph bleiben die Regensburger auf Platz 4. Die Boys in Brown verbleiben nach der Auswärtsniederlage weiterhin auf dem ungeliebten Relegationsplatz.
Das Spiel macht mich sprachlos, wie auch schon das Spiel gegen Union Berlin. So langsam weicht bei mir der Optimismus. Dabei bin ich normalerweise der „Wir gewinnen heute 3:0“-Typ. Also Spieler des FC St. Pauli: Jetzt haut noch mal alles raus! Niemand hat Bock auf die 3. Liga! Tut uns Fans und dem Verein das bitte nicht an!
Ich liebe dich
Ich träum von dir
In meinen Träumen, bist du Europacup Sieger
Doch wenn ich aufwach
Fällt es mir wieder ein
Spielst ganz wo anders
In Liga 2
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