Da heute die 1. Herren am Millerntor spielen, mussten die 1. Frauen des FC St. Pauli bereits am gestrigen Samstag gegen die Frauen vom TSV Limmer ran.
Trotz sehr gewöhnungsbedürftigen Wetter fanden sich wieder viele Leute in der Feldarena an, um die 1. Frauen siegen zu sehen. Doch kam es dazu?
Vor dem Spiel erzählte einer, es könnte heute vielleicht noch Gewitter geben. Dann der ängstliche Blick auf den Schiedsrichterin-Namen. Es war die Schiedsrichterin, welche schon Meppen II und Anfang letzte Saison Jesteburg wegen Gewitter abbrechen musste. Ein (schlechtes) Omen?


Das Spiel FC St. Pauli 1. Frauen gegen TSV Limmer 1. Frauen
In der Anfangsphase hatten die Limmer-Girls mehr Spielanteile und zeigten durchaus, dass hier 3 Punkte geholt werden sollten. Aber beide Teams ließen es in der Offensive erst einmal ruhig angehen, so dass es in den ersten 15-20 Minuten kaum echte Torchancen gab.
In der 20. Minute eroberten die Girls in Brown den Ball im Mittelfeld und passten das Spielgerät in eine gute Flankenposition. Die Flanke landete dann aber in den Armen der Gästetorhüterin.
In Minute 33 dann ein Freistoß für Limmer aus gut 25 Metern. Der Ball segelte gegen die Latte und konnte dann von St. Pauli zum Konter genutzt werden. Aber die gute Chance wurde wegen Abseits zurück gepfiffen.

2 Minuten später kombinierte St. Pauli sich gut durch das Mittelfeld und Nina Philipp schoss aus 20 Metern auf das Tor, allerdings direkt in die Arme der Torhüterin.
Die Girls in Brown hatten nun ihre stärkste Phase der ersten Halbzeit. In der 38. Minute zimmerte Nina Philipp den Ball aus rund 40 Metern ganz knapp über den Gästekasten.
Doch dann kam die 41. Minute mit der Chance der ersten Hälfte. Limmer stürmte über außen und konnte in der Mitte eine Mitspielerin bedienen. Diese stand nun quasi alleine vor dem leeren Tor. Doch irgendwie kam da noch eine Braun-Weiße Fußspitze an den Ball und klärte zur Ecke. Diese brachte keinen Torerfolg.
Mit dem Halbzeitpfiff gab es noch einen 20-Meter-Fernschuss von FC St. Pauli 1. Frauen und dann war Schluss in der ersten Hälfte. Das Unentschieden ging bisher in Ordnung, wobei auch ein 0:1 möglich gewesen wäre.
Kurz nach Wiederanpfiff gab es gleich einen Abseitstreffer von Limmer. Die Girls in Red machten nun klar das Spiel. In der 49. Minute nutzte das Team aus Hannover eine Chance zum 0:1.

An der Seitenlinie kam die Frage auf: „Wo ist das Gewitter, wenn man es mal braucht?“. Die Linienrichterin, die direkt vor uns stand, hatte das mitbekommen und konnte sich das Grinsen nicht verkneifen.
In der 51. Minute konnte Tara Zimmermann mit einem Riesenreflex eine Chance von Limmer zur Ecke klären. Dabei verletzte sich die Torhüterin. Nach einigen Minuten Behandlung ging es aber für Sie weiter.
Nun nutzte eine junge Dame, wir nannten Sie liebevoll Barbie, die Zeit um aufs Feld zu rennen und ein paar Fotos von Ihrer Crew zu machen. Auch wenn das Spiel unterbrochen war, ist das jetzt nicht so der Alphamove des Tages gewesen. Aber merken wir uns die Dame für später. Sie fiel noch ein paar mal auf.
Zurück im Spiel. Tara Zimmermann konnte wie gesagt weitermachen. Nun hatte Limmer die Ecke. Diese wurde gut geschossen, ging auf einen Limmerkopf und von da zum 0:2 ins Tor. Verdiente Führung für die Gäste, die eine gute Saison bisher spielen.
In der 60. Minute dribbelte Ann-Sophie Greifenberg durch die Limmer-Abwehrreihe und schoss direkt auf eine Abwehrspielerin. Der Ball prallte ab und landete bei einer Kiezkickerin, welche aus 20 Metern über das Tor schoss.
Nun kamen die Girls in Brown wieder besser in das Spiel und wollten noch mal in das Spiel zurückkommen. In der 65. und 66. Minute gab es eine kleine Doppelchance für St. Pauli und in der 69. Minute ging ein Freistoß von Nina Philipp knapp vorbei.
In der 72. Minute kam St. Pauli zu einem Eckball. Der Ball segelte in den 5-Meter-Raum und dort kam Lea Lübke mit dem Kopf an den Ball. Dann gab es irgendwie einen Flippermove bis dann Lena Kattenbeck den 1:2 Anschlusstreffer für die Kiezkickern erzielte.

Nun keimte ein wenig Hoffnung auf, dass FC St. Pauli 1. Frauen noch mal in das Spiel zurück kommt und vielleicht sogar was zählbares mitnehmen kann. Es folgten ein paar gute Spielzüge für das Heimteam, aber die Limmerabwehr war konzentriert dabei.
Nun kam wieder ein riesen Moment von der Dame von vorhin. Die hopste nun an der Seitenlinie (gesperrter Bereich während des Spiels) hin und her und schrie uns an, dass wir supporten sollten. Keiner ging auf Sie ein, worauf Sie sich lauthals den Satz „Ihr seid so gammelige Fans“ gönnte. Sie machte weiter mit Ihrem Selbstdarstellungstrip und quietschte und kreischte lauthals rum.
In der 86. Minute kam Linda Sellami nach einer Ecke an den Ball, doch kurz bevor Sie den Ball einschieben konnte, wurde der Ball geklärt.
Nun wurde es kurios. Limmer hatte eine Ecke. Hier spielten die auf Zeit. Dafür gab es die gelbe Karte wegen Spielverzögerung. Nun schoss Sie die Ecke, doch das Spiel war noch gar nicht wieder freigegeben, weil die Schiedsrichterin noch am notieren war. Dafür gab es dann Gelb-Rot. Zumindest erklärte uns die Linienrichterin das dann so. Verrückter Platzverweis. Doch die Gelb-Rote kam zu spät und so verlor FC St. Pauli 1. Frauen das erste Saisonspiel.

Passiert, ist aber auch egal, da es ja irgendwann mal so kommen musste. Nun HU2 wegmachen und möglichst viele Punkte aus den Nachholspielen mit in die Winterpause nehmen und dann eine tolle Hinrunde feiern.
Forza St. Pauli 1. Frauen
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