Am Mittwoch ging es endlich zum Nachhol-Pokalspiel von FC St. Pauli 1. Frauen gegen TSC Wellingsbüttel. Nach dem die Vorjahres-Pokal-Begegnung gegen die Wellefrauen nicht so gut lief, waren wir sehr auf dieses Spiel gespannt.
Nach zwei Liga-Niederlagen (habe ich glaube ich vorher noch nie gesehen bei dem Team) in Folge, waren die Girls in Brown sicher motiviert nun im Pokal die Serie enden zu lassen. Wie das Spiel verlief, könnt ihr hier nachlesen.
Das Spiel TSC Wellingsbüttel gegen FC St. Pauli 1. Frauen
Die erste Halbzeit des Oddset-Pokal-Viertelfinals

Zu Anfang war TSC Wellingsbüttel das tonangebende Team. In den ersten Minuten bemühten sich die Wellefrauen, möglichst schnell in des Gegners Hälfte vorzurücken. Dabei attackierten sie ihre Gegenspielerinnen früh. Die Girls in Brown waren indes auf eine stabile Defensive bedacht, agierten hinten aber dennoch nicht immer souverän.
Nach 30 Spielminuten traten beide Vereine inzwischen engagiert auf. In der 34. Minute ging der FC St. Pauli dann in Führung. Auf Höhe des Fünfers kam Verena Mannes frei zum Kopfball und brachte die Kugel im Gehäuse unter. Vorlagengeberin war Nina Philipp mit einem Freistoß aus dem rechten Halbfeld.
In der Schlussphase von Durchgang eins nahm FC St. Pauli 1. Frauen nun etwas mehr die Zügel in die Hand. Die Braun-Weißen bemühten sich in diesem Spielabschnitt nochmals, schnellstmöglich in die gegnerische Spielhälfte vorzudringen. Doch ein weiteres Tor wollte vorerst nicht gelingen.
Der Referee beendete die erste Halbzeit bei einem Zwischenergebnis von 0:1. Anfangs waren die Wellefrauen klar besser, mitte der Halbzeit waren beide weitesgehend auf einem Level und zum Ende war St. Pauli etwas besser. Eine, über 45 Minuten gesehen, sehr ausgeglichene erste Hälfte.
Die zweite Halbzeit des Oddset-Pokal-Viertelfinals
Nach dem Pausentee hatte TSC Wellingsbüttel erneut die Fäden in der Hand. Die Kiezkickerin suchten zu Anfang der zweiten 45 Minuten umgehend den Weg Richtung gegnerischen Sechzehner. Dabei waren sie auf frühe Balleroberung aus. In den darauffolgenden Minuten jedoch versuchten die Girls in Brown überwiegend mittels Konterspiel zum Torerfolg zu kommen.
Die Wellefrauen waren indessen offensiv ausgerichtet. Die anfängliche Sturm- und Drangphase trug Früchte. Das Heimteam markierte in der 55. Minute den verdienten Ausgleich. Unbedrängt schoss eine Spielerin das Spielgerät in den Kasten der Girls in Brown.
20-25 Minuten vor Schlusspfiff zog sich TSC Wellingsbüttel immer weiter zurück und überließ Sankt Pauli immer mehr das Spiel. Infolge eines taktischen Fouls sah eine Spielerin der Heimelf in der 77. Spielminute vom Schiedsrichter Gelb. Zwei Minuten nach der Verwarnung wechselte unsere 1. Frauen (wohl) verletzungsbedingt: Sanna Barudi ging vom Platz, Vivian-Joy Kellner vertrat sie. Marco und ich hatten vor dem Wechsel darauf spekuliert, das Ann-Sophie Greifenberg raus muss, da Sie unseres Erachtens wenig Zugriff auf das Spiel hatte. Sie zeigte aber nachfolgend, das wir null Fußballsachverstand hatten. Tschuldige AnSo! :-D
Der FC St. Pauli erzielte drei Minuten nach der Auswechslung nämlich die erneute Führung. Nicht attackiert im rechten Halbfeld brachte Ann-Sophie Greifenberg das Leder mit einem klasse Schuss links im Gehäuse unter. Die Schlussfrau und Abwehr von Welle machte beim Gegentreffer eine unglückliche Figur.
Die Girls in Brown konnten dann in der 86. Minute noch nachlegen und die Führung weiter ausbauen. Unbedrängt köpfte wieder (die von Marco und mir bereits ausgewechselte) Ann-Sophie Greifenberg den Ball in den Kasten der Gegnerin. Die Vorlage kam durch eine Ecke von rechts. Ein Fan schrie noch „Hinein“ so rund 2 Sekunden bevor der Bogenlampenkopfball die Torlinie überflog.
An der Seitenlinie und auf dem Platz war nun richtig gute Stimmung! THC und so… Ach nee, TSC riefen die drüben. Halbfinale wir kommen sangen wir! Nach 2 Minuten Nachspielzeit war dann Schluss!

Das Fazit zu TSC Wellingsbüttel gegen FC St. Pauli 1. Frauen
Der Unparteiische beendete das Aufeinandertreffen bei einem Ergebnis von 1:3. In einem ereignisreichen Aufeinandertreffen konnte die Kiezkickerin die Kugel drei mal im Gehäuse der Wellefrauen unterbringen und auf die Weise einen Sieg auf fremdem Platz einfahren. Hätte Wellingsbüttel nach dem Ausgleich weiter offensiv gespielt, hätte das Ergebnis auch anders aussehen können, so hat St. Pauli aber das Spiel kämpferisch und auch verdient gewonnen.
Nun geht es nächsten Mittwoch gegen TuS Berne ins Halbfinale. Alle hin da!
Forza Sankt Pauli 1. Frauen!
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