Bundesagentur Fuer Arbeit

Die Bundesagentur für Arbeit versenkt 60 Mio. Euro in Klo

Lesedauer: 2 Minuten

Ihr kennt das, da hat man mal ohne Ende Geld über und denkt sich: „Ach komm, das schmeiß ich jetzt mal direkt ins Klo“. So ähnlich stelle ich mir das IT-Projektmanagment der Bundesagentur für Arbeit vor. Anders kann ich mir die folgende Geschichte sonst nicht vorstellen.

Die Bundesagentur für Arbeit hatte den sinnvollen Gedanken, aus mehreren verschiedenen Anwendungen eine einzige Plattform zu machen. Dadurch würde die tägliche Arbeit für die Mitarbeiter einfacher und effizienter gestaltet. Soweit ja sinnvoll!

Dann muss in etwas folgendes passiert sein:

Also wurden ein paar Programmierer (frisch von der Uni) und ein Typ der viel labert in einen dunklen Keller mit Pizzaflatrate eingesperrt. 4 Jahre und 60 Millionen Euro später (ca. 100.000-150.000 Euro für Pizza) war die Software dann zum Test bereit.  „Robaso“ war geboren. Doch bevor die Software in den Produktiveinsatz ging, wurde „Robaso“ auch direkt wieder begraben.

Und jetzt kommt die Begründung der Bundesagentur für Arbeit:

„Im praktischen Einsatz im Kundengeschäft zeigte sich, dass die Software zu wenig flexibel war, um der Komplexität der Kundenanliegen gerecht zu werden. Die Defizite hätten nicht zeitnah und wirtschaftlich behoben werden können.“ (Pressetext der Bundesagentur für Arbeit)

Im Detail heißt das: Die Mitarbeiter können unter anderem keine Kontonummern oder teils auch andere Daten ändern, nachdem diese im System sind. Das ändern von Kundendaten ist natürlich eine sehr komplexe Anforderung vom Kunden. Wechsel der Kontonummer oder der Telefonnummer etc. macht ja normal auch nie jemand. Die Behebung dieser Problematik ist der Bundesagentur für Arbeit zu aufwendig.

So sollte es doch einfach gehen!?

Jetzt mal sehr laienhaft (ich weiß das es in der Praxis etwas komplexer ist) gesagt:

Füge hinter den entsprechenden Datenfeldern einen „Bearbeiten“-Knopf ein. Dieser schnappt sich die Daten aus der Datenbank. Nach der Bearbeitung klickt der Mitarbeiter auf „Speichern“ und Robaso schreibt die Informationen wieder in die Datenbank zurück. Sowas sollte doch nicht zu einen Projektabbruch führen!?

Zudem, wer plant so nen Kram? Werden da auch mal Mitarbeiter von der Front gefragt, was so alles im Alltag benötigt wird? Klingt nicht so!

Was haltet Ihr von dieser sinnvollen Steuer-Investition?


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