Am frühen Sonntag morgen ging es mit der 1. Frauen zum Auswärtsspiel beim TSV Limmer.
Die Aue-Tour steckte mir noch immer in den Knochen, trotzdem ging es direkt wieder in einen Reisebus. Dieses mal aber eine bequemere Variante.
Abfahrt war etwa 9:30 Uhr. Da die Autobahn leer war, kamen wir nach flotten 2 Stunden auf dem Sportplatz von Limmer an.

Der Sportplatz des TSV Limmer
Wie auch in Jesteburg, haben wir den Platz genau beäugt. Der Rasen war uneben, hatte viele Gänseblümchen- und sogar Löwenzahnareas und müsste dringend mal gemäht werden.
In Summe stand nach dem Spiel das Fazit fest, dieser Platz war noch schlechter zu bespielen, als der in Jesteburg.
Aber schon vor dem Spiel stellte sich die Frage, kann hier überhaupt gespielt werden? Das Betreten des Rasens ist nämlich nicht erwünscht. Schlechte Grundvoraussetzungen für ein Fußballspiel!

Den Hinweis für Fahrradfahrer nimmt man hier sehr ernst. Während man in Jesteburg noch munter mit dem Drahtesel auf dem Platz rumkurvt (kein Scherz!), gab es hier nicht einen Fahrradrowdy auf dem Spielfeld oder auf der Tribüne.

Nun ging es an das Warmbolzen. Hier hat der TSV Limmer einen Full-Service für uns Fußballfans bereitgestellt. Neben einem Kleinfeldplatz mit Gitter hinterm Tor lagen auch direkt 2 Fußbälle bereit. Also wurde erst mal eine weile gebolzt. Ich musste zwischendurch natürlich auch mal ins Tor. War ja klar, der Dicke muss ins Tor! Dabei habe ich Angst vor dem Ball. :-D
Denoch konnte ich 2-3 mal Manuel Neuer Tricks anwenden! Ich schwör!

Nach dem wir nun warmgespielt waren, taten wir, was Fußballfans so machen! Ihr Revier markieren! Unsere Banner haben ein schön sonniges Fleckchen gehabt. Hier gibt es nix zu meckern.

Jetzt ging es auf unsere Plätze auf der Tribüne

Das Spiel konnte los gehen, wir waren in 3-Punkte-Laune!

Die Startaufstellung der Girls in Brown

Leider musste noch vor dem Anpfiff Charlotta Kuhnert verletzungsbedingt passen. Sie hat sich beim warmmachen verletzt. Ich wünsche Ihr eine schnelle Genesung! Für Kuhnert rückte Vivian Joy Kellner in die Startelf.
Das Spiel TSV Limmer gegen FC St. Pauli 1. Frauen
Die Girls in Brown legten gut los. In der 4. Minute erzielte Vivian Joy Kellner mit einem tollen Tor die 1:0 Führung für unseren FC St. Pauli. Gefühlt im direkten Gegenzug konnte der TSV Limmer allerdings mit dem 1:1 ausgleichen. Torschützin war Nele-Victoria Aufurth in der 7. Minute. Nun entglitt den Kiezkickerin ein wenig das Spiel. In der 29. Minute konnte der TSV Limmer dann die 2:1 Führung erzielen. Torschützin war dieses mal Lara-Sophie Meier. Mit dieser Führung ging es dann auch in die Halbzeitpause.

Die zweite Halbzeit lief für unsere 1. Frauen dann besser. Insgesamt war das Kombinationsspiel auf diesem Platz sehr schwierig und die Rasenhöhe hat das Spiel auch nicht wirklich schneller gemacht. Dennoch konnte Ann-Sophie Greifenberg in der 81. Minute das 2:2 erzielen. Das war dann auch der leistungsgerechte Endstand.
In der 90. Minute gab es in diesem zweikampfbetonten Spiel noch eine Gelb-Rote Karte für unsere 1. Frauen. Es hat Kathrin Miotke erwischt.

Insgesamt rollte der Ball bei diesem Spiel nicht wirklich rund. Viele Bälle wurden auf beiden Seiten mehr gestolpert und gehubbelt als wirklich schnell und gekonnt zugespielt. Zu einem echten Spielfluss kam es daher leider selten. Schöner Fußball ist auf solchen Plätzen leider sehr selten zu sehen. Von daher war es irgendwie logisch, das 2 Tore in diesem Spiel nach einer Standardsituation gefallen sind.
Hier noch ein paar bewegte Bilder zu dem Spiel gegen Limmer inkl. aller Tore in zeitlich korrekter Reihenfolge.
Gästefreundlichkeit in Limmer
Hier muss ich sagen, war ich sehr enttäuscht. Ich fahre gerne zum (Frauen-)Amateurfußball, da ich bisher die Erfahrung gemacht habe, dass man gern gesehener Gast ist. Man lernt nette Menschen kennen und hat teilweise interessante Unterhaltungen oder zumindest ein wenig Spaß zusammen. In Limmer war das irgendwie nicht so.
Das man uns als Kleinkindergruppe bezeichnet, weil wir Spaß beim Fußball haben (Luftballons und Fahnen dabei, Fangesänge usw.), fand ich ja fast noch niedlich. Auch wenn der Ton deutlich abwertend war.
Ein anderes Exemplar der TSV Limmer Fanszene hat sich nach dem Führungstreffer für Limmer zum Gästeblock gedreht und schön mit Mittelfinger ein hasserfülltes „fuck off and die“ rausgehauen.
Auch folgend gab es immer wieder entsprechendes respektloses Verhalten einiger Limmeraner(in). Mit Meckerecke hatte das alles nicht mehr viel zu tun.
Witziger weise waren die schlimmsten unter ihnen alle deutlich über 50 Jahre alt, wenn nicht sogar schon das Rentenalter erreicht wurde. Man sollte denken, dass Menschen sich in diesem Alter schon benehmen können.Aber aufm Dorf scheint das nicht immer zu gelten. Sehr trauriger Auftritt!
Lecker Essen in Hodenhagen
Nach dem Spiel ging es mal wieder zu den Eltern von Sanna Barudi. Am Flugplatz Hodenhagen haben Sie das Lokal „Fliegerstübchen“. Es gab wieder sehr leckeres Essen vom Grill, sowie eine umfangreiche Salat- und Dip-Auswahl.

Ich muss mich hier mal wieder für ein sehr leckeres Essen bei Sannas Eltern bedanken! Ich freu mich schon auf das nächste Ma(h)l! :-D
Die Ankunft in Hamburg
Die Rückfahrt ging ab Hodenhagen recht flott. Trotz der „verlorenen“ 2 Punkte und merkwürdigen Heimfans war die Tour wieder einmal toll! Danke an alle beteiligten. Die Bustüren am Millerntor wurden übrigens genau um 19:10 Uhr geöffnet. Das nenne ich einen stilechten und gekonnten Auftritt!
Nächste Woche geht es direkt weiter, also alle ab nach Buntentor (Bremen).
Forza St. Pauli 1. Frauen!
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