Kleines Derby 20151214 1

Ab durch die Hecke – Das kleine Derby

Lesedauer: 3 Minuten

Montagabend, Derbytime im Tierpark. Da ich am Montag, wie viele anderen leider auch, arbeiten musste, war das kleine Derby für mich eine spaßige Alternative zur Reise nach Bielefeld. Im nachhinein hatte ich beim kleinen Derby aber auch mehr Spaß, als wenn ich nach Ostwestfalen gefahren wäre.

Die Anfahrt in den Zoo war problemlos. Wie empfohlen gingen wir von der U-Bahn Station links den Weg am Imbiss entlang.

Nach rund 3 Metern war unsere Reise auch erst einmal kurz unterbrochen. Vor uns baute sich ein Ordner auf, und will uns Richtung Heimbereich schicken. Nach einer kurzen Aufklärung, was dieses für Folgen haben könnte, ließ der Ordner uns aber weitergehen. Rund 200 Meter später das gleiche Spiel noch einmal mit einem weiteren Ordner. Am Ende sind wir dann doch bis zum Gästeblock gekommen.

Nun also noch kurz die Knolle geleert und dann rein ins Wolfgang-Meyer-Stadion. Die Tribünenkonstruktion des Gästeblocks erinnert ein wenig an Rot-Weiß Ahlen oder Fürth 2010. Eine Gerüstkonstruktion, wie ich sie mal so gar nicht mag. Aber gut, dass Ding hat gehalten. Immerhin etwas.

Vor der Tribüne befindet sich eine große Hecke. Das finde ich irgendwie witzig. Aber die Hecke machte es natürlich quasi unmöglich, der „freundlichen“ Einladung der Heimfans zum rüberkommen nachzukommen. Tut mir aufrichtig leid liebe HSV Fans, wir hätte bestimmt gerne mit euch gefeiert, aber wir wurden einfach durch die Hecke gehindert. :twisted:

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Aufstellung

Tor: Brodersen
Abwehr: Startsev, Eden, Keller, Nadjem
Mittelfeld: Deichmann (ab 85. Pahl), Kurt, Litka (ab 78. Kunze), Rosin, Zazai (ab 56. Schneider)
Sturm: Empen

Bei den Vorstädtern waren Spieler wie Rudi, Philip, Muddi, Wurst und Ronny am Start.

Das Spiel

Das Spiel war halbwegs spannend. Keine hochwertiges Spiel, aber beide Teams hatten Möglichkeiten zu gewinnen. Rosin hat kurz vor der Pause den FC St. Pauli in Führung gebracht.

Kurz nach Wiederanpfiff hatten die Braun-weißen auch noch mal 1-2 riesen Chancen das Spiel zu entscheiden, aber rund 20 Minuten vor Schluss fiel dann leider doch noch der Ausgleich. Die Drangphase am Ende von Team Stellingen wurde aber zum Glück ohne weiteres Gegentor überstanden.

Somit ging das Derby 1:1 aus. Ich denke anhand der Spielanteile war das Unentschieden auch in Ordnung.

Auf den Tribünen

Es waren über 150 St. Paulianer im Gästeblock, im Heimbereich wohl über 500 Besucher. Die Heimfans haben quasi über 90 Minuten versucht uns zu beleidigen. Aber da stand der Gästeblock drüber. Wir haben uns prächtig amüsiert über die Hand voll da drüben, die halbwegs versucht haben, überhaupt irgendeine Melodie zu treffen. Highlights waren so Dinge wie „Die 3. Halbzeit gewinnen wir sowieso“, „Scheiß St. Pauli“, „Kommt doch mal rüber“, „Ihr seid Zecken…“ oder „Eure Eltern gehn zum HSV“.

In der Regel wurde unserseits kreativ darauf reagiert oder die „Beleidigung“ komplett ignoriert. Ich denke, wir im Gästeblock hatten auf jeden Fall mehr Spaß als die Rauten.

Nur bei einer Sache hört der Spaß auf! Nämlich…

…Biermangel

Nach rund 20 Minuten war das Bier leer. Notstand in der Kurve! Der Bierverkäufer hat dann versucht Bier zu beschaffen. War wohl etwas schwieriger weil die Schildkröten rumgestresst haben. Aber dann zur ca. 55. Spielminute die rettende Information: Es gibt wieder Bier. In der 60. Minute war es das aber auch schon wieder. Bier wieder leer. Brüderlich wurde der letzte ergatterte Becher in den Bezugsgruppen rumgereicht. Lecker warmes Bier. Das Bier war fast so warm wie die warmen Getränke. Apropro warme Getränke, diese waren auch frühzeitig leer.

Gute Organisation sieht anders aus. Aber das erlebte man z. B. in Rathenow auch schon. Amateurvereine sind mit Bier einfach überfordert. So verschenkt man halt das Geschäft der Saison. Pech gehabt.

Abreise

War problemlos. Team Green hat uns zum Bahnhof gebracht, wo in der Ferne ein paar Rauten wie tollwütige Hyänen rumlungerten. Aber Team Green hatte alles im Griff. Zack in die U-Bahn. Ab Osterstraße ist dann auch unser Polizeischutz in den Feierabend gegangen.

Bis zum nächsten Derby!

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