Harburger Mahnmal gegen Faschismus Ansicht von unten

Harburger Mahnmal gegen Faschismus

Als ich neulich am Bahnhof Harburg Rathaus auf den Bus wartete, entdeckte ich das „Harburger Mahnmal gegen Faschismus“. Hier folgt also ein weiterer Beitrag zu „Hamburg erinnert“. 

Wissenswertes zum Harburger Mahnmal gegen Faschismus

Das Mahnmal ist anlässlich des 50. Jahrestages der NS-Machtübernahme Anfang 1983 durch die Bezirksversammlung beschlossen worden. Der Beschluss für das Erinnerungsmal am Harburger Rathausplatz war einstimmig. 

Den Auftrag für das Mahnmal hat das Ehepaar Esther Shalev-Gerz und Jochen Gerz erhalten. Sie bauten 1986 eine 12 Meter hohe, mit Blei ummantelte Stele. Diese wurde nach und nach immer weiter ins Erdreich abgesenkt. Die Stele diente als Schreibfläche für Unterschriften und Kommentare zur NS-Zeit. Durch das stückweise Absenken ins Erdreich wurde der obere Bereich auch beschreibbar. Am Ende waren etwa 60.000 Beschriftungen auf der Säule vorhanden. Dabei waren leider auch ausländerfeindliche Parolen.

Heute ist die Säule quasi verschwunden. Die oben abschließende Bleiplatte auf dem Boden zeigt noch den Ort der Stele. Ein Teil der Stele kann aber unter der Fußgängerunterführung durch ein Türfenster angeschaut werden. Informationstafeln erklären, was es nun mit dieser Leerstelle zu tun hat. Die Inschrift schreibt zu der Absenkung der Stele:

Denn nichts kann auf Dauer an unserer Stelle sich gegen das Unrecht erheben.

Quelle: Infotafel am Mahnmal

Bilder des Mahnmals

Mit diesem Zitat und ein paar Bildern beende ich dann diesen Blogeintrag zum Harburger Mahnmal gegen Faschismus. Wenn ihr mehr Gedenkstätten in Hamburg kennenlernt wollt, schaut euch gerne meine Kategorie KonBon erinnert an. Kein Vergeben, kein Vergessen!

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